Beschluss:
Der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden empfiehlt dem Rat der Stadt Leverkusen, sich gegen die Streichung des Lehrstuhls für Rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn auszusprechen und den Protestbrief des Petenten zu unterstützen.
Frau John (KSL) weist darauf hin, dass die Universität Bonn die Zusammenlegung der Lehrstühle der Rheinischen Landesgeschichte und für Geschichte der Frühen Neuzeit bereits beschlossen hat, die bisherigen Lehrstuhlinhaber inzwischen beide pensioniert sind und insofern ein Protest keine Aussicht auf Erfolg hat.
Frau Weber (01) schlägt alternativ zu dem Beschlussentwurf
der Vorlage Nr. 2015/0449 vor, folgenden Beschluss zu fassen: „Der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden
empfiehlt der Verwaltung, der Universität Bonn gegenüber die Befürchtung zum
Ausdruck zu bringen, dass der Beschluss zur Zusammenlegung der Lehrstühle für
Rheinische Landesgeschichte und für Geschichte der Frühen Neuzeit mittelfristig
zu einem Bedeutungsverlust der wissenschaftlichen Erforschung der Rheinischen
Landesgeschichte führen wird. Die Universität wird gebeten, für die Wahrung der
Interessen einer wissenschaftlichen Landesgeschichte auch in Zukunft Sorge zu
tragen.“
Im Laufe der
Diskussion wird deutlich, dass der Ausschuss dem ursprünglichen Beschlussentwurf
folgen möchte, um den Protest der Stadt zum Ausdruck zu bringen.
Aufgrund der bereits beschlossenen Zusammenlegung der Lehrstühle für Rheinische Landesgeschichte und für Geschichte der Frühen Neuzeit beantragt Herr Freund (FDP), im ursprünglichen Beschlussentwurf das Wort „beabsichtigte“ zu streichen. Der Vorsitzende, Rh. März (SPD), lässt über die Vorlage unter Berücksichtigung dieser Änderung abstimmen.
- einstimmig –
Dieser Niederschrift sind zudem die personenbezogenen Daten des Antragstellers als nichtöffentliche Anlage 2 beigefügt.