Frau Maus (Fachbereichsleiterin Schulen) stellt die beabsichtigte Neuordnung in der Schulentwicklung „Sonderpädagogische Förderung“ in einer Präsentation dar (Anlage 1). Sie weist darauf hin, dass bei einer bloßen Auflösung einer Förderschule weiterhin die Mindestgröße nur knapp eingehalten wird und nicht abzusehen ist, ob dies auch längerfristig gehalten werden kann. Der Verwaltungsvorschlag hingegen berücksichtigt die Schülerzahlentwicklung langfristig.

 

Auch Schulrat Herr Wieners (Schulamt) bezieht wie folgt Stellung zur Thematik:

„Mit Genehmigung des vorliegenden Schulentwicklungsplans ergibt sich die Notwendigkeit zwei neue Schulkonzepte zu erarbeiten. Dazu werden umgehend nach Beschlussfassung von der Schulaufsicht zwei Planungsgruppen zur Erarbeitung der Konzeptionen für Förderschule 1 und Förderschule 2 eingerichtet. Die beiden Planungsgruppen stehen den Lehrkräften aller drei Schulen offen. Ziel ist es fachliche Expertise und fachliches Interesse der Lehrkräfte aus allen drei bisherigen Systemen im Sinne der Qualitätsentwicklung optimal einzusetzen. Die Leitung der Arbeitsgruppen liegt bei den Schulleitungen der noch bestehenden Schulen (für die Förderschule 1 ist sie paritätisch aus den Systemen Rat-Deycks-Schule und Comenius-Schule besetzt).

 

Im Kontext dieser Planung erstellt die Schulaufsicht ein Personalüberführungskonzept und einen Stufenplan, der die individuellen Einsatzwünsche der sonderpädagogischen Lehrkräfte aller drei bisherigen Förderschulen mit Blick auf die fachlichen Bedarfe der künftigen Schulen in angemessener Weise berücksichtigt.“

 

Das Konzept wird aus schulfachlicher Sicht als zukunftsfähig betrachtet, da auch berücksichtigt wird, dass sich nicht nur Schülerzahlen sondern auch die Bedarfe der Schüler verändern könnten.

 

Herr Finke (SPD) sieht hingegen eine gute Chance, dass die Mindestgrößen bei dem Wegfall einer Förderschule und der Weiterführung des bisherigen Systems eingehalten werden kann.

 

Herr Bürgermeister Marewski (CDU) sieht das neue Konzept der Verwaltung als alternativlos, wenn ein Förderschulsystem auch langfristig erhalten bleiben soll.

 

Rf. Dr. Ballin-Meyer-Ahrens (FDP) erklärt, dass mit dem Ergänzungsantrag die Wichtigkeit der Berufsorientierung aufgenommen werden soll.

Eine Lösung mit Teilstandorten ist auch vor dem Hintergrund der kürzeren Wege für die Schüler sinnvoll.