Die Fachbereichsleiterin Schulen, Frau Carolin Maus, informiert über die aktuelle Situation der Beschulung der sog. „Seiteneinsteiger“ (Kinder ohne Kenntnisse der deutschen Sprache) in Leverkusen. Der Vortrag ist in enger Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht erarbeitet worden.

Die Power Point Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Die Beschulung an Grundschulen und an den weiterführenden Schulen wird dargestellt und erklärt. Die Integration an den Grundschulen erfolgt in den jeweiligen Klassen und orientiert sich an den vorhandenen Kapazitäten. Die Netzwerkbildung ermöglicht eine gerechte Verteilung auf die einzelnen Schulen. Längere Schulwege für einzelne Schülerinnen und Schüler (SuS) müssen u. U. in Kauf genommen werden. An weiterführenden Schulen werden Internationale Vorbereitungsklassen (IVK) eingerichtet. Die Einrichtung der IVK erfolgt leistungsunabhängig parallel zu den Schulsystemen mit eigenem Curriculum. Vorrangige Aufgabe ist das Erlernen der deutschen Sprache. Innerhalb von 2 Jahren soll der Übergang in Regelklassen erreicht werden.

Die Vermittlung an die Schulen erfolgt durch das kommunale Integrationszentrum (KI). In der Regel können die SuS 2 bis 3 Wochen nach ihrer Ankunft in Leverkusen beschult werden. Für ältere Jugendliche, die nicht alphabetisiert sind, werden in Zusammenarbeit mit den Berufskollegs Vorkurse geplant, da der Besuch der IVK an Berufskollegs auf 2 Schuljahre begrenzt ist.

 

Rh. Scholz bittet um die genaue Zahl der Flüchtlinge unter den „Seiteneinsteigern“.

 

Redaktionelle Anmerkung:

 

Eine differenzierte Erhebung der über das kommunalen Integrationszentrum vermittelten SuS an Grundschulen sowie in IVK weiterführenden allgemeinbildenden Schulen nach dem Merkmal Flüchtling / Nicht Flüchtling erfolgte bisher nicht, ist jedoch in Vorbereitung.