Beschluss: erledigt

Herr Beigeordneter Adomat gibt die als Anlage 4 zur Niederschrift beigefügte Erklärung zu Protokoll.

 

Im Verlauf der Diskussion sprechen sich verschiedene Ratsmitglieder für eine anonyme Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätten aus.

 

Herr Oberbürgermeister Richrath lässt zunächst über den Tagesordnungspunkt 23.4, Antrag Nr. 2016/1462 abstimmen.

 

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen Prozess in Gang zu setzen, der die derzeitige Konzeption der städtischen Kindertagesstätten auf den Prüfstand stellt und mögliche flexiblere Alternativen darstellt.

 

In diesem Prozess werden u.a. folgende Bausteine vorgesehen:

 

      Fachtagung mit internen und auswärtigen Fachleuten, unter Einbeziehung des Landesjugendamts als betriebserlaubniserteilender Behörde, die die unterschiedlichen Konzepte und deren Qualität und Umsetzung in der Praxis darstellt mit Möglichkeit zur Diskussion.

 

      Hierzu eingeladen werden u.a. die Mitglieder des Kinder- und Jugendhilfeausschusses, Stadtelternrat und Elternbeiträte, alle Kita-Leitungen und Erzieherinnen und Erzieher.

 

      Darüber hinaus wird gefordert, eine anonyme Befragung hinsichtlich der Zufriedenheit mit dem offenen Konzept bis spätestens zu Beginn des Kindergartenjahres 2017/2018 durchzuführen und deren Auswertung im Kinder- und Jugendhilfeausschuss vorzutragen. Wir sind uns bewusst, dass zur anonymen Befragung sowohl die Zustimmung des OB (Eingriff in die Organisationshoheit) als auch des Personalrates erforderlich sind.

Wir werben für den Weg der anonymen Befragung, weil wir dadurch eine umfassende Einschätzung hinsichtlich des Konzeptes von allen Beteiligten, sowohl von Mitarbeiterinnen als auch Elternseite, erhalten.

 

      Wir halten es für nötig, dass das gesamte Projekt evaluiert wird. Dazu prüft die Verwaltung die Beteiligung von Fachhochschulen oder sozialen Institutionen. Deren Hinzunahme ermöglicht auch die Aufnahme von deren Fragestellungen.

 

      Im Anschluss an die Bewertungen legt die Verwaltung eine Vorlage zur Weiterentwicklung der Rahmenkonzeption vor. Die Vorlage wird gemeinsam mit den KITA's, Eltern und Mitwirkungsorganen entwickelt.

 

      Die Vorlage geht auch auf die Bedürfnisse der Kinder mit individuellen Therapiebedarfen entsprechend der ärztlichen Vorgaben und therapeutischen Notwendigkeiten, Erlernung von Grundfertigkeiten, Förderung von individuellen Fähigkeiten und sozialer Kompetenz, Gesundheitsförderung und Versorgung mit regelmäßiger und gesunder Nahrung ein. Kürzungen der Betreuungszeit bei Kindern mit Behinderung sind nicht mit der gebotenen Gleichbehandlung vereinbar und sind schnellstmöglich aufzuheben.

Die Verwaltung stellt sicher, dass die in diesem Spiegelstrich dargestellten Aspekte aktuell im offenen Konzept gewährleistet sind.

 

dafür:         45  (15 CDU, 14 SPD, 4 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 3 BÜRGERLISTE, 3 OP, 1 PRO NRW, 2 FDP, 2 Soziale Gerechtigkeit, 1 LEV PARTEI)

dagegen:     1  (OB)

 

Mit diesem Beschluss hat sich eine Abstimmung über die Tagesordnungspunkte 23.1 - 23.3 erübrigt.