Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen

Frau Beigeordnete Deppe führt in das Thema ein. Sie erläutert, dass der anstehende Bau des Zentralen Busbahnhofs Leverkusen-Wiesdorf (ZOB) für alle Leverkusener und Gäste einen langjährigen Baubetrieb mit Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer bedeutet; der Zeitplan wird hierbei bestimmt durch den geplanten Baubeginn des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) ab Anfang 2019. Zielsetzung ist es, bis dahin in einer ersten Bauphase den neuen ZOB Wiesdorf betriebsbereit erstellt zu haben. Frau Beigeordnete Deppe betont, dass die Stadt Leverkusen am Ende aller Umbauarbeiten einen zeitgemäßen und leistungsfähigen Busterminal mit einem direkten Umsteigepunkt zum modernsten öffentlichen Fortbewegungsmittel in NRW, dem RRX, besitzen wird.

 

Frau Beigeordnete Deppe stellt dar, dass als wichtiger Teil des gesamten Busbahnhofes aktuell der Beschluss zum zentralen Bahnhofsdach ansteht. Der ZOB wird nach der Fertigstellung das neue ÖPNV-Stadttor zur Innenstadt bilden. Inhalte dieser Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Planen gemeinsam mit der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I sind daher das Überdachungsbauwerk sowie die Gestaltung und Ausstattung des zentralen Mittelbussteigs und der Randbereiche.

 

Frau Beigeordnete Deppe teilt mit, dass die Bewilligung der beantragten Fördermittel durch die Fördergeber avisiert wurde. Dadurch ergibt sich für die Stadt Leverkusen trotz der Finanzsituation durch den Neubau des ZOB Wiesdorf die Möglichkeit zur nutzerfreundlichen und modernen Gestaltung dieses zentralen Verkehrsknotenpunkts; gleichzeitig entsteht durch den ZOB und die Randbereiche ein neuer qualitätsvoller Stadteingang als erster wichtiger Baustein des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Wiesdorf. Frau Beigeordnete Deppe informiert, dass die Bezirksregierung mit Schreiben vom 23.03.2017 die Haushaltsmittel für das Projekt ZOB Wiesdorf vorzeitig freigegeben hat, so dass im Anschluss an den Beschluss des Rates umgehend die weiteren Aufträge für die Planungs- und Gutachterleistungen erteilt werden können.

 

Frau Beigeordnete Deppe erläutert, dass der aktuelle Kostenstand sowie den Stand zu Förderung und Finanzierung des 1. Bauabschnitts des ZOB durch ein Übersichtsblatt dargestellt wird, das den beiden politischen Gremien vorgelegt wurde. Zudem verweist Frau Beigeordnete Deppe auf den aktuell erarbeiteten Informationsflyer zum Bau des ZOB Wiesdorf. Dieser Flyer soll den Bürgern und betroffenen Verkehrsteilnehmern als Informations- und Navigationshilfe während der Bauphase dienen. Der Flyer wird rechtzeitig vor Baubeginn an den wichtigen Stellen im Stadtgebiet ausliegen.

 

Im Anschluss an die Ausführungen von Frau Beigeordneter Deppe informiert Herr Prof. Pahl (Büro Pahl und Weber-Pahl) über den aktuellen Planungsstand zum ZOB Wiesdorf. Herr Prof. Pahl (Büro Pahl und Weber-Pahl) betont, dass es sich bei den vorgelegten Ausstattungsvarianten nur um Vorschläge handelt, die sich in den noch ausstehenden Ausschreibungen des 2. und 3. Bauabschnitts bezüglich der Modellauswahl und der Preise konkretisieren werden. Die Modellauswahl erfolgt unter Beteiligung der politischen Gremien.

 

Sodann erläutern Herr Dr. Sienko (ISAPLAN) sowie Herr Timpert (TBL) den geplanten Bauablauf des ZOB sowie die geänderte Verkehrsführung für Busse und den Individualverkehr; des Weiteren wird die erste Bauphase des ZOB, der sich in drei Bauabschnitte gliedert, dargestellt.

 

Die Details zu allen drei Vorträgen können der Präsentation entnommen werden, die den Anlagen zu dieser Niederschrift beigefügt sind.  

 

Im Anschluss an die Abstimmungen durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen sowie die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I bei TOP 2.2 bedankt sich Frau Beigeordnete Deppe bei allen Mitarbeitern der Verwaltung sowie den externen Beteiligten, die zur schnellen und sehr guten Planung dieses großen Projektes beigetragen haben.