Frau Beigeordnete Deppe informiert den Ausschuss über folgende Projekte:

 

- Ausschreibung zum Dach ZOB Wiesdorf -

Bei der Submission zur Ausschreibung des ZOB Wiesdorf (Dachgründung, Stahlkonstruktion und Membran des Dachs, Beleuchtung und Elektroarbeiten, Aufbauten wie z.B. Pausenraum für die wupsi GmbH) im November des letzten Jahres wurden nur drei Angebote eingereicht. Hiervon waren zwei Angebote nicht vollständig und konnte nicht zugelassen werden. Das dritte Angebot war nicht wirtschaftlich und daher nicht annehmbar. Die Ausschreibung wurde infolgedessen am 19.12.2017 aufgehoben.

 

Grundsätzlich wird die angespannte Lage am Markt durch die sehr gute Auftragslage der Firmen für das Submissionsergebnis verantwortlich gemacht. Dies ist auch bei anderen Ausschreibungen der Stadt und der TBL zurzeit feststellbar.

 

Es wurde nunmehr entschieden, eine inhaltlich gleiche Ausschreibung europaweit auf den Markt zu bringen, jedoch in mehreren  getrennten Losen. Hierdurch ist zwar ein höherer Koordinationsaufwand durch die TBL und die Stadt zu erwarten, jedoch wird auch davon ausgegangen, dass mehr Firmen an der Ausschreibung teilnehmen werden. Eine Vergabe der beiden europaweit auszuschreibenden Hauptlose - Los 1: Dachgründung, Stahlkonstruktion und Membran, - Los 2: Beleuchtung und Elektroarbeiten, ist nach dem aktualisierten Zeitplan für April 2018 geplant. Durch die erneute Ausschreibung wird es zu einer Zeitverzögerung von ca. drei Monaten kommen. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für Juni 2019 avisiert.

 

 

- Vergabe des Mobilitätskonzeptes –

Mitte Dezember wurde das „Mobilitätskonzept für Leverkusen“ an das Büro Planersocietät aus Dortmund vergeben. Das Büro hat bereits zahlreiche Mobilitätskonzepte sowie Verkehrsentwicklungspläne bundesweit bearbeitet und hatte die Haushaltsbefragung zum Modal Split in 2016 für Leverkusen durchgeführt.

 

Begleitet wird das Verkehrsplanungsbüro Planersocietät bei dem Auftrag von dem Hamburger Büro TOLLERORT – entwickeln & beteiligen, die ihre Arbeitsschwerpunkte in der Gestaltung und Moderation von Bürgerbeteiligungen und kooperativen Planungsprozessen haben.

 

Zunächst wird eine eingehende Grundlagenermittlung und Ist-Analyse aller Verkehrsarten in Leverkusen durchgeführt. Daran anschließend erfolgen die Entwicklung unterschiedlicher Perspektiven zum Thema „Leverkusen 2030+“ sowie die Erstellung eines Leverkusener Leitbildes zur Verkehrswende. In Absprache mit den Büros konnte hierbei das Arbeitsprogramm gestrafft und von der geplanten Bearbeitungszeit von 30 auf  24 Monaten reduziert werden.

 

Durch neue Dialogformate sollen im Gesamtprozess breite Teile der Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. Hierzu sind neben den klassischen öffentlichen Veranstaltungen wie Foren und Workshops auch Planungsradtouren, Aktionstage und Online-Plattformen geplant.

 

Eine Vorstellung der Büros und des Auftrages wird im interfraktionellen Arbeitskreis voraussichtlich im März/April 2018 erfolgen.

 

 

- Förderung der E-Mobilität –

Mit Ratsbeschluss vom 03.04.2017 zum Antrag der Fraktionen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Opladen Plus zur E-Mobilität, hat die Verwaltung einen Runden Tisch zur Elektromobilität eingerichtet. Um den Bürgerinnen und Bürgern die Kaufentscheidung für ein Elektrofahrzeug leichter zu machen, wurde zunächst das Thema öffentliche E-Ladesäulen in den ersten beiden Sitzungen behandelt.

 

Hierzu gibt es nunmehr folgenden Sachstand:

Neben den bereits vorhandenen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge (Kaiser-Wilhelm-Allee 101, Am Büchelter Hof, Parkhaus City Center (Friedrich-Ebert-Str.) und dem Parkhaus der GBO in Opladen, plant die Verwaltung weitere Standorte auf öffentlichen und halböffentlichen Flächen. Hierzu wurde verwaltungsintern eine Liste mit unterschiedlichen Standorten auf Parkplätzen, P&R-Anlagen, etc. erarbeitet und mit Prioritäten versehen. Zurzeit läuft die Vorabstimmung mit der EVL, welche Standorte kostengünstig an das Niederspannungsnetz angeschlossen werden können.

 

Diese im Rahmen des Luftreinhalteplans und des Klimaschutzkonzeptes vorgesehene Ladeinfrastruktur soll im Anschluss mit Mitteln des Bundes aus dem Sonderprogramm „Saubere Luft 2017-2020“ gefördert werden. Ergänzt wird das Netz an Ladesäulen durch Maßnahmen städtischer Töchter wie die EVL, AVEA, WGL und anderer privater Investoren.