Sitzung: 22.01.2018 SBP/031/2018
Frau Beigeordnete Deppe informiert den Ausschuss über folgende Projekte:
- Ausschreibung zum Dach ZOB Wiesdorf -
Bei der Submission zur Ausschreibung des ZOB Wiesdorf (Dachgründung,
Stahlkonstruktion und Membran des Dachs, Beleuchtung und Elektroarbeiten,
Aufbauten wie z.B. Pausenraum für die wupsi GmbH) im November des letzten
Jahres wurden nur drei Angebote eingereicht. Hiervon waren zwei Angebote nicht
vollständig und konnte nicht zugelassen werden. Das dritte Angebot war nicht
wirtschaftlich und daher nicht annehmbar. Die Ausschreibung wurde infolgedessen
am 19.12.2017 aufgehoben.
Grundsätzlich wird die angespannte Lage am Markt durch die sehr gute
Auftragslage der Firmen für das Submissionsergebnis verantwortlich gemacht.
Dies ist auch bei anderen Ausschreibungen der Stadt und der TBL zurzeit
feststellbar.
Es wurde nunmehr entschieden, eine inhaltlich gleiche Ausschreibung
europaweit auf den Markt zu bringen, jedoch in mehreren getrennten Losen. Hierdurch ist zwar ein
höherer Koordinationsaufwand durch die TBL und die Stadt zu erwarten, jedoch
wird auch davon ausgegangen, dass mehr Firmen an der Ausschreibung teilnehmen
werden. Eine Vergabe der beiden europaweit auszuschreibenden Hauptlose - Los 1:
Dachgründung, Stahlkonstruktion und Membran, - Los 2: Beleuchtung und
Elektroarbeiten, ist nach dem aktualisierten Zeitplan für April 2018 geplant.
Durch die erneute Ausschreibung wird es zu einer Zeitverzögerung von ca. drei
Monaten kommen. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes ist für Juni 2019
avisiert.
- Vergabe des
Mobilitätskonzeptes –
Mitte Dezember wurde
das „Mobilitätskonzept für Leverkusen“ an das Büro Planersocietät aus Dortmund
vergeben. Das Büro hat bereits zahlreiche Mobilitätskonzepte sowie
Verkehrsentwicklungspläne bundesweit bearbeitet und hatte die
Haushaltsbefragung zum Modal Split in 2016 für Leverkusen durchgeführt.
Begleitet wird das
Verkehrsplanungsbüro Planersocietät bei dem Auftrag von dem Hamburger Büro
TOLLERORT – entwickeln & beteiligen, die ihre Arbeitsschwerpunkte in der
Gestaltung und Moderation von Bürgerbeteiligungen und kooperativen
Planungsprozessen haben.
Zunächst wird eine
eingehende Grundlagenermittlung und Ist-Analyse aller Verkehrsarten in
Leverkusen durchgeführt. Daran anschließend erfolgen die Entwicklung
unterschiedlicher Perspektiven zum Thema „Leverkusen 2030+“ sowie die
Erstellung eines Leverkusener Leitbildes zur Verkehrswende. In Absprache mit
den Büros konnte hierbei das Arbeitsprogramm gestrafft und von der geplanten
Bearbeitungszeit von 30 auf 24 Monaten
reduziert werden.
Durch neue
Dialogformate sollen im Gesamtprozess breite Teile der Bürgerinnen und Bürger
beteiligt werden. Hierzu sind neben den klassischen öffentlichen
Veranstaltungen wie Foren und Workshops auch Planungsradtouren, Aktionstage und
Online-Plattformen geplant.
Eine Vorstellung der
Büros und des Auftrages wird im interfraktionellen Arbeitskreis voraussichtlich
im März/April 2018 erfolgen.
- Förderung der
E-Mobilität –
Mit Ratsbeschluss
vom 03.04.2017 zum Antrag der Fraktionen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Opladen
Plus zur E-Mobilität, hat die Verwaltung einen Runden Tisch zur
Elektromobilität eingerichtet. Um den Bürgerinnen und Bürgern die
Kaufentscheidung für ein Elektrofahrzeug leichter zu machen, wurde zunächst das
Thema öffentliche E-Ladesäulen in den ersten beiden Sitzungen behandelt.
Hierzu gibt es
nunmehr folgenden Sachstand:
Neben den bereits
vorhandenen Ladesäulen für Elektrofahrzeuge (Kaiser-Wilhelm-Allee 101, Am
Büchelter Hof, Parkhaus City Center (Friedrich-Ebert-Str.) und dem Parkhaus der
GBO in Opladen, plant die Verwaltung weitere Standorte auf öffentlichen und
halböffentlichen Flächen. Hierzu wurde verwaltungsintern eine Liste mit
unterschiedlichen Standorten auf Parkplätzen, P&R-Anlagen, etc. erarbeitet
und mit Prioritäten versehen. Zurzeit läuft die Vorabstimmung mit der EVL,
welche Standorte kostengünstig an das Niederspannungsnetz angeschlossen werden
können.
Diese im Rahmen des
Luftreinhalteplans und des Klimaschutzkonzeptes vorgesehene Ladeinfrastruktur
soll im Anschluss mit Mitteln des Bundes aus dem Sonderprogramm „Saubere Luft
2017-2020“ gefördert werden. Ergänzt wird das Netz an Ladesäulen durch
Maßnahmen städtischer Töchter wie die EVL, AVEA, WGL und anderer privater
Investoren.