Die Tagesordnungspunkte 2.1, 2.2 (nur zum Hotelneubau) und 2.3 werden gemeinsam diskutiert.

 

Rh. Ippolito (SPD) schlägt vor, den Antrag Nr. 2018/2301 der Fraktion BÜRGERLISTE zu TOP 2.2 nur in Bezug auf den Hotelneubau zu behandeln, da das Projekt City C nicht Teil dieser Sondersitzung ist, und somit die übrigen Antragspunkte in die reguläre Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Planen zu vertagen.

 

Rh. Ippolito (SPD) lässt seinen Vertagungsvorschlag abstimmen:

 

dafür:         14  (6 CDU, 5 SPD, 2 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 1 Soziale Gerechtigkeit)

dagegen:     2  (1 BÜRGERLISTE, 1 OP)

Enth.:           2  (1 FDP, 1 DIE LINKE)

 

 

Rh. Ippolito (SPD) übergibt das Wort an Herrn Esser (GEVI). Herr Esser (GEVI) stellt in einem PowerPoint-Vortrag die geplante Bebauung mit einem Holiday-Inn Express Hotel (189 Zimmer) auf dem Areal an der Heinrich-von-Stephan-Straße sowie die weitere mögliche Entwicklung im Anschluss an diese Hotelrealisierung in diesem Bereich vor. Herr Esser (GEVI) erläutert dabei insbesondere, dass es sich bei dem Hotel um eine Franchise-Unternehmung handelt und die Raumprogramme und Fensteransichten sowie die gesamten Aufteilungen durch die InterContinental Hotels Group als Franchisegeber festgelegt sind. Lediglich eine andere Fassadengestaltung sei nach Ansicht von Herrn Esser (GEVI) ggf. diskutierbar.

 

Frau Beigeordnete Deppe erläutert auf Nachfrage von Herrn Wolf (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), dass bei diesem Hotelprojekt vieles über Befreiungen von dem bestehenden Bebauungsplan geregelt werden könnte. Allerdings steht der durch den Rat beschlossene städtebauliche Entwurf des Büros Heinz Jahnen Pflüger (HJP) als informelle Planung dem Projekt entgegen. Daher ist hier die Politik einzubeziehen; ein Ratsbeschluss für das Projekt ist ebenfalls erforderlich.

 

Rh. Ippolito (SPD) erteilt Herrn Deitermann (Hotel Affairs Consulting GmbH) das Wort, der seine gesamtstädtische Hotelmarktstudie vom 02.05.18 in einer Präsentation erläutert. Als Fazit stellt Herr Deitermann (Hotel Affairs Consulting GmbH) fest, dass in Leverkusen als klassischem Business-Standort mit einer entsprechenden Belebung des Marktes und mit der möglichen Folge eines Verdrängungswettbewerbs in Wiesdorf zwei weitere größere Hotels erfolgreich sein können. In Opladen sieht Herr Deitermann (Hotel Affairs Consulting GmbH) eher eine individuelle Lösung für ein kleineres Haus (70-80 Zimmer).

 

Nach einer ausführlichen kontroversen Diskussion im Ausschuss betont Herr Oberbürgermeister Richrath, dass es sich bei den Planungen der GEVI um eine sehr sichere Investition an dem Businessstandort Leverkusen handelt und dieser Investor bereit ist, in Leverkusen Millionen zu investieren. Herr Oberbürgermeister Richrath stellt dar, dass bei der City C zurzeit alle Anstrengungen unternommen werden, einen dritten Investor neben WGL und Bauverein zu werben, damit dieses Projekt gesichert werden kann.

 

Rh. Ippolito (SPD) fasst abschließend die Diskussion zusammen. Die Ausschussmitglieder haben sich einheitlich für die Hotelstandorte Wiesdorf und Opladen ausgesprochen. Unterschiedliche Ansichten wurden in Bezug auf einen Standort oder zwei Standorte in Wiesdorf, auch in Bezug auf die Priorisierung des Standortes in der City C geäußert. Zudem gab es die Überlegungen, beide Standorte gemeinsam in einem Bebauungsplanverfahren zu entwickeln. Bezüglich der Gestaltung des Hotelgebäudes an der Heinrich-von-Stephan-Straße wurde ebenfalls weiterer intrafraktioneller Abstimmungsbedarf geäußert. Rh. Ippolito (SPD) schlägt daher eine Vertagung des TOP 2 mit allen drei Unterpunkten vor.

 

Der Ausschuss spricht sich daraufhin einstimmig dafür aus, den gesamten Tagesordnungspunkt 2 in den nächsten regulären Turnus zu vertagen.