1.    Projekt Kaimauer Hitdorf

Die Kaimauer in Hitdorf am Hafen ist marode und muss ersetzt werden. Da der Abriss und Neubau zu teuer ist, soll vor die bestehende Kaimauer eine neue Mauer gesetzt werden (Volumen knapp 1.000 m²).

 

Dieses Volumen geht dem Rhein als Retentionsraum verloren. Der Verlust muss - gemäß Forderung der Bezirksregierung - kompensiert werden. Nach Prüfung verschiedener Maßnahmen wurde ein Hügel in der Hitdorfer Parkanlage gefunden, der abgetragen werden kann. Weitere Maßnahmen: Entsiegelung von Wegeaufweitungen und die randliche Bodenentnahme einer Mulde in der Rheinaue. Durch diese Maßnahmen wird die geforderte Retentionsraumkompensation gewährleistet.

 

Hintergrund: Zu dem Projekt hat am 12.06.2018 ein Ortstermin stattgefunden. Der Naturschutzbeirat war dazu eingeladen. Es nahmen folgende Mitglieder teil: Herr Baumhögger, Herr Bosbach, Herr Dr. Denecke und Herr Rees. Dabei wurde die Maßnahme von den Technischen Betrieben Leverkusen (TBL) und dem Fachbereich Stadtplanung vorgestellt; eine Absprache mit Fachbereich Stadtgrün ist im Vorfeld erfolgt.

Der Vorsitzende und die anwesenden Beiratsmitglieder stimmten der Maßnahme zu und es wurde vereinbart, dass Herr Kossler im Beirat am 04.09.2018 über das Projekt berichtet.

 

Herr Kossler stellt das Vorhaben anhand von Plänen vor.

 

Herr Rees berichtet, er habe aus dem Ortstermin mitgenommen hat, dass das Vorhaben in der Beiratssitzung am 04.09.2018 von der TBL und dem Fachbereich Stadtplanung vorgestellt und anschließend im Beirat beraten würde. Er befürworte, als den geringsten Eingriff in Natur und Landschaft, die bestehende asphaltierte Wegeführung komplett durch wassergebundene Decken zu ersetzen. Herr Rees bittet um Prüfung, ob es dafür ggf. Fördermittel gäbe.

 

Herr Baumhögger informiert, dass wassergebundene Decken im Hochwassergebiet ungeeignet sind. Grundsätzlich teilt die UNB diese Auffassung.

 

2.    Bürgerpark Alkenrath

Die Suchgräben werden in 09/2018 errichtet. Über das Ergebnis kann voraussichtlich im November-Beirat berichtet werden.

 

3.    Offenlage Maßnahmenblätter invasive Arten zur EU-Verordnung Nr. 1143/2014 vom 17.09. bis 17.10.2018 bei der Bezirksregierung Köln

Die Verordnung über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten hat dazu geführt, dass das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW Maßnahmenblätter erarbeitet hat. Betroffen sind Arten wie Herkulesstaude, Schmalblättrige Wasserpest, Nilgans, Marderhund, Bisam. Neben der Offenlage bei der Bezirksregierung können die Merkblätter auch bei der UNB eingesehen werden.

Herr Dr. Wegner weist in dem Zusammenhang auf einen Bestand größerer nicht heimischer Gräser im Bereich Kurtekotten hin. Vermutlich handelt es sich um Chinaschilf (Miscanthus sinensis). Herr Kossler wird den Bestand begutachten und ggf. geeignete Maßnahmen der Bekämpfung festlegen.

 

4.    mobiler Imbisswagen im Wildpark Reuschenberg

Der Träger des Wildparkes Reuschenberg , IntegraL gGmbH, hat einen Befreiungsantrag gestellt, einen Imbisswagen im Wildpark Reuschenberg aufzustellen. Dieser soll ein gutes halbes Jahr an dem vorgestellten Standort stehen. Gebüschrodung oder Versiegelung ist nicht erforderlich.

 

Herr Bosbach unterstützt das Vorhaben und hält es für eine gute Ergänzung zum Wildpark Bistro.

Herr Rees fragt nach der Entsorgung, die vor der Befreiung geklärt werden müsse.

 

5.    Wasserzufuhr Naturschutzgebiet Gronenborn

Die Wasserzufuhr für die Gronenborner Teiche ist in einem desolaten Zustand und muss erneuert werden. Der Wupperverband hat ein Konzept aufgestellt und wird die Maßnahme auch umsetzen. Die Zusage erfolgt im Rahmen einer wasserrechtlichen Genehmigung. Darüber hinaus soll der Wupperverband zwei kleinere Tümpel mit einem Kleinbagger entschlammen. Das ausgehobene Material wird am Uferrand abgelegt, damit Kleinorganismen in den Wasserkörper zurückwandern können.

 

Ziel ist laut Herrn Dr. Denecke der Erhalt der Biodiversität.

 

Herr Baumhögger und der Beirat sprechen Herrn Dr. Denecke und seinen Helfern einen Dank für die bisher geleistete Arbeit aus.

 

6.    Reitwegebeschilderung

Aus dem Beirat kam der Wunsch, dass im Bereich von Reitwegen, die auch von Fußgängern genutzt werden, die Beschilderung ‚Fußgänger frei‘ aufgestellt werden soll. Die Angelegenheit wurde von der UNB an den Fachbereich Bürger und Straßenverkehr zur rechtlichen Prüfung gegeben. Der Fachbereich lehnt eine derartige Beschilderung ab, da diese nicht den Maßgaben der Straßenverkehrsordnung entspricht. In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Förster Herrn Zimmermann wird eine andere Lösung angestrebt. Dem Beirat wird entsprechend berichtet.

 

7.    Maßnahmen des Fachbereiches Stadtgrün

Es müssen für drei Naturdenkmale (Wupperstraße, Neukronenberger Straße und Gustav-Heinemann-Straße) gutachterliche Baumuntersuchungen durchgeführt werden.

 

An 18 Bäumen im Wuppermannpark muss Totholz entfernt bzw. eine Kronenpflege durchgeführt werden.