Beschluss: einstimmig mit Änderungen beschlossen

Herr Neuendorf (OP) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

 

Rf. Arnold (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) stellt den Änderungsantrag, dass die Verwaltung/die TBL auch in anderen europäischen Städten nach deren Lösungsmöglichkeiten für Starkregenereignisse (z.B. Kopenhagen/Dänemark) nachfragen.

 

Herr Herwig (TBL) erläutert, dass es sich hier um eine umfangreiche und komplexe Thematik handelt. Die TBL halten hierfür Starkregenrisikokarten vor, die ständig angepasst werden. Die grundsätzliche Zuständigkeit liegt beim Verwaltungsrat der TBL; einzelne Projekte haben jedoch auch Auswirkungen auf die Stadtplanung und werden somit dem Ausschuss vorgelegt. Herr Herwig (TBL) ergänzt, dass grundsätzlich Starkregenereignisse auch nicht ausschließlich über Versickerungen zu bewältigen sind.

 

Rh. Paul Hebbel (CDU) schlägt vor, den Prüfantrag um eine Abfrage zur Bewältigung von Starkregenereignissen bei anderen europäischen Städten (z.B. Kopenhagen) zu ergänzen. Ein entsprechender Bericht soll dem Ausschuss Ende 2019/Anfang 2020 vorgelegt werden.

 

Herr Neuendorf (OP) ist mit dieser Ergänzung des Antrags einverstanden.

 

Beschluss:

 

Die Stadt Leverkusen prüft in Zusammenarbeit mit dem Wupperverband, ob bei zukünftigen Infrastruktur-Um- und Neubauten:

 

1) ein Abwasser-/Regenwasser-Trennsystem eingebaut wird

2) verstärkt Regenrückhaltebecken eingebaut werden können

3) in vorgenanntem Zusammenhang gesammeltes Regenwasser an geeigneten Stellen im Stadtgebiet (Feuchtgebiete) verrieselt (nach vorheriger Partikelreinigung) und

4) im Einzelfall bereits versiegelte Flächen aufgrund örtlich stark gesunkener Verkehrszahlen entsiegelt werden können.

5) Zudem soll eine Abfrage anderer europäischer Städte zur Bewältigung von Starkregenereignissen erfolgen.


- einstimmig -