Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

I. Die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II beschließt folgende Maßnahmen für 2019:

 

Konsumtive Maßnahmen, gesamt 28.400 € (Haushaltsansatz 28.400 €), wie nachfolgend aufgeführt.

 

Vorschläge der Politik:

 

1.

Errichtung eines Wasser-Fontänenfeldes in der Bahnhofstraße Opladen im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes (STEK) Opladen - konsumtiver Eigenanteil 2019

(7.500 €)

 

Der Beschluss der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II vom 25.10.2016 zur Vorlage Nr. 2016/1319 zu Punkt 3 b) wird wie folgt geändert:

 

„Die Betriebskosten von geschätzt jährlich 7.500 €, die künftig der Fachbereich Gebäudewirtschaft tragen wird, werden von diesem 2019 bis 2021 aus den kleinen konsumtiven Mitteln des Bezirks erstattet.“

 

2.

Zuschuss an den KG Neustadtfunken 1928 e. V. zur Beschaffung einer Klimaanlage für den Funkenkeller

(1.800 €)

 

3.

Zuschuss an den KG Neustadtfunken 1928 e. V. zur Beschaffung von Uniformen

(700 €)

 

4.

Zuschuss an den Förderverein Montessori-Kinderhaus Heilige Drei Könige Bergisch Neukirchen e. V. zur Anschaffung einer Weichbodenmatte

(700 €)

 

5.

Zuschuss an den Dorfgemeinschaft Pattscheid-Romberg-Linde e. V. für ein Fluchttor auf dem Festplatz in Pattscheid   

(900 €)   

 

6.

Zuschuss an die GGS Im Steinfeld für konsumtive Anschaffungen zur gesunden Schule

(1.400 €)

 

7.

Zuschuss für die Installation der Weihnachtsbeleuchtung in der Birkenbergstraße

(3.800 €)

 

 

8.

Zuschuss an den Kurt Schumacher-Haus e. V. zur Beschaffung von Medientechnik

(1.500 €)

 

9.

Zuschuss an den Verein der Kleingärtner e. V. – Alfred-Vissel-Anlage zur Beschaffung von Material zur Renovierung

(1.000 €)

 

10.

Zuschuss an den Tauchclub Sea Ghosts Leverkusen e. V. zur Einrichtung einer Tauchflaschenfüllstation

(1.500 €)

 

11.

Zuschuss für die Fahrradwerkstatt der AWO am Berliner Platz

(900 €)   

 

12.

Zuschuss an die Stadtgeschichtliche Vereinigung e. V. Leverkusen zur Beschaffung von Geräten zur Digitalisierung von Archivalien

(1.500 €)

 

13.

Zuschuss an den Wildpark Reuschenberg zur Errichtung eines Alpaka-Geheges

(1.500 €)

 

14.

Zuschuss an das JuZ Jugendzentrum in Bürrig für Sachmittel und Materialien der offenen Jugendarbeit

(900 €)

 

15.

Zuschuss zur Beschaffung von Stühlen für den Versammlungsraum im Pfarrhaus der katholischen Kirche in Bürrig

(800 €)

 

16.

Baumpflege und Totholzbeseitigung auf dem Obstweg an der Balkantrasse

(2.000 €)

 

Investive Maßnahmen, gesamt 33.800 € (Haushaltsansatz 33.800 €), wie nachfolgend aufgeführt.

 

Vorschläge der Politik:

 

17.

Errichtung eines Wasser-Fontänenfeldes in der Bahnhofstraße Opladen im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes (STEK) Opladen - investiver Eigenanteil 2019

(8.000 €)

 

18.

Installation eines Schildes „Schützenbürgerhaus" an der Ecke Quettinger Straße/Kolberger Straße

(1.000 €)

 

19.

Versetzung und Sanierung des Gedenksteins auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen (nbso)

- neue Inschrift für den Gedenkstein

- Errichtung einer Erinnerungsstele

- Gedenkveranstaltung an die Opfer der Bombenanschläge von 1944 auf Opladen

(3.000 €)

 

Die Verwaltung wird beauftragt, den vorhandenen Gedenkstein in der neuen bahnstadt opladen mit der Inschrift „Den Opfern von Krieg und Gewalt“ (optional ergänzt um die Jahreszahlen „1914–1918, 1939–1945“) zu versehen und ihn in den Bereich des Magazins mit direkter Sichtverbindung zum Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks zu versetzen.

 

Ergänzend zu dieser Maßnahme wird die Verwaltung beauftragt, die Geschichte der Kriegsauswirkungen auf das Ausbesserungswerk Opladen auf einer Stele, die in direkter räumlicher Beziehung zum Gedenkstein gestellt wird, zu dokumentieren.

 

Zudem wird die Verwaltung beauftragt, im Rahmen des diesjährigen Jahrestages der Bombenanschläge vom 28.12.1944 auf Opladen eine Gedenkveranstaltung in Kooperation mit den weiteren relevanten Akteuren zu koordinieren. Auf dieser Veranstaltung sollen der Gedenkstein und die Stele enthüllt werden. Das konkrete Rahmenprogramm der Veranstaltung ist noch auszuarbeiten.

 

Vorschläge der Verwaltung:

 

20.

Zuschuss an das NaturGut Ophoven zur Errichtung von Insektenhotels im Stadtbezirk II

(7.500 €)

 

21.

Zuschuss an die GGS Kerschensteinerschule für investive Anschaffungen zur bewegten Pause, Lernwerkstatt und Sprachförderung

(4.000 €)

 

22.

Zuschuss an die GGS Opladen für investive Anschaffungen zur Inklusion

(600 €)

 

23.

Zuschuss an die GGS Herderstraße für investive Anschaffungen zur Lernwerkstatt und Sprachförderung

(900 €)

 

 

24.

Zuschuss an die KGS Remigiusschule für investive Anschaffungen zur Sprachförderung

(800 €)

 

25.

Zuschuss an das Haus der Jugend zur Anschaffung einer Musikanlage

(600 €)

 

26.

Anschaffung von Fahnen für die neuen Fahnenausleger in der Fußgängerzone Opladen

(1.200 €)

 

27.

Zuschuss für ein Insektenhotel auf Friedhöfen im Stadtbezirk II

(1.200 €)

 

28.

Errichtung einer Barriere am Spielplatz Wiembachteiche

(2.500 €)

 

29.

Baumpflanzung auf dem Friedhof Bergisch Neukirchen

(2.500 €)

 

 

II. Die Finanzierung erfolgt aus den im Haushalt 2019 bereitgestellten bezirklichen Mitteln für kleine Investitionsmaßnahmen im Stadtbezirk II. Die Inanspruchnahme und Auszahlung der beschlossenen Mittel kann erst nach Genehmigung des städtischen Haushaltes erfolgen.


Frau Rottes (nbso) teilt mit, dass zu Punkt 19 der Text für die Stele neben dem Gedenkstein in Abstimmung mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Opladen, Herrn Blankerts, noch einmal redaktionell überabeitet wurde. Es soll nun folgender Text vorgesehen werden:

 

Stelen-Text Gedenkstein (bearbeitete Version 06.06.2019)

 „Die Weltkriege und die Heimatfront“

 

Während beider Weltkriege diente das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) der Kriegslogistik. Zudem wurden Teile des Personals zum Kriegsdienst eingezogen. Ende des Zweiten Weltkriegs geriet das Werk in das Visier der alliierten Bombenangriffe. Das RAW arbeitete neben der Unterhaltung von Reichsbahnfahrzeugen zu seiner Zeit vor allem an der Instandsetzung von gepanzerten Kettenfahrzeugen. Neben Werksangehörigen, die seit 1940 zum Kriegsdienst eingezogen worden waren, wurden auch Eisenbahner aus Opladen zu zivilen Diensten in frontnahen oder besetzten Gebieten herangezogen. Der Personalmangel an der Heimatfront wurde mit Kriegsgefangenen sowie Zwangsarbeitern kompensiert. So arbeiteten auch im Werk Opladen hunderte Menschen aus verschiedenen Ländern Europas.

 

Gegen Kriegsende flogen alliierte Bomber zunehmend Angriffe gegen Opladen. Die Schutzräume auf dem Werksgelände waren jedoch dem deutschen Personal vorbehalten. So kam es auch, dass am 28. Dezember 1944 85 russische Kriegsgefangene aus dem Wohnlager am Nord-Ost-Rand des Bahnwerkes umkamen. Insgesamt gab es an diesem Tag in Opladen 234 Todesopfer.

 

Der Gedenkstein stand ursprünglich am Werkseingang. Die heutige Stätte erinnert an die Opfer der Weltkriege.


- einstimmig -