1. Umlegung einer Gashochdruckleitung der Open Grid Europe GmbH (OGE)

 

Dieser Punkt wird auf Vorschlag von Herrn Baumhögger und nach Zustimmung des Beirates vorgezogen und vor TOP 3 vorgestellt.

 

Herr Schnitzler, Straßen.NRW, erläutert das Projekt mit Hilfe einer Präsentation aus technischer Sicht. Herr Dr. Jabin, COCHET CONSULT, schließt mit einem Folienvortrag aus umweltfachlicher Sicht an. Darin wird u. a. auf die im landespflegerischen Begleitplan dargestellten Maßnahmen verwiesen.

 

Im Anschluss daran erfolgt eine Diskussion in Bezug auf Schutz der Fische und einen Ausgleich für die Fischereiberechtigten / die Dhünnfischereigenossenschaft.

 

Die Wanderfische werden durch den Zeitraum der Arbeiten von Mitte 06 bis Ende 09/2020 berücksichtigt. Herr Bosbach regt an, dass neben den geschützten Arten weitere Arten in den Fokus gerückt werden sollten. So zum Beispiel das Meerneunauge, das 2018 erstmalig in der Dhünn nachgewiesen wurde.

 

Herr Bosbach bietet an, bei der Maßnahme beratend zur Verfügung zu stehen. Dieses Angebot nimmt Herr Schnitzler dankend an.

 

Herr Dr. Eilmus erkundigt sich, ob noch weitere Eingriffe geplant seien. Laut Herrn Dr. Jabin sei nicht geplant, die Dhünn nochmals zu queren.

 

Der Beirat nimmt die Maßnahme zur Kenntnis.

 

 

2. Sanierung Wiembachsammler

 

Herr Kossler stellt die Maßnahme vor.

 

Der Wiembachsammler zwischen Kapellenstraße und der Straße Biesenbach soll saniert werden. Er verläuft zwischen Wiembach und Wiehbachtal durch das Landschaftsschutzgebiet und das Naturschutzgebiet bei Biesenbach.

 

Da in der Straße Wiehbachtal ein neuer Schmutzwasserkanal gelegt worden ist, kann der Wiembachsammler in dem oben genannten Abschnitt weitgehend aufgegeben werden. Um die Häuser an der Kapellenstraße weiterhin an den Kanal anzuschließen soll 100 Meter westlich der Kapellenstraße ein Verbindungskanal DN 250 zwischen altem Wiembachsammler und neuem Kanal im Wiehbachtal gelegt werden. Der verbleibende 850 Meter lange alte Wiembachsammler wird aufgegeben, weitgehend verpresst und die Revisionsschächte zurückgebaut. Der 55 Meter lange Verbindungskanal wird mittels Baggermatten realisiert.

 

In dem Zusammenhang weist Herr Morgenstern auf die prekäre Bausituation in Leverkusen hin. Die versiegelten Flächen werden immer größer. Die Natur könne den Flächenfraß immer weniger ausgleichen, da es immer weniger zusammenhängende Grünflächen gäbe.

 

Es besteht im Ausschuss der Wunsch, frühzeitiger an der Entscheidungsfindung im Rahmen der B-Pläne beteiligt zu werden und dass die fachlichen Vorschläge in die Politik transportiert werden.