Herr Berghaus (SPD) erläutert den Antrag seiner Fraktion. Er macht deutlich, dass neue Parkplätze nur für die Ostseite des Bahnhofs geprüft werden sollen und die Westseite durch Neuordnung eine Aufwertung erfahren soll.
Rh. Scholz (CDU) bittet darum, die Errichtung einer Parkpalette auf der Ostseite zu prüfen und dafür die Inanspruchnahme von Fördermitteln des Nahverkehrs Rheinland (NVR) zu prüfen. Diese Variante wird durch Rh. Eckloff (CDU) ebenfalls befürwortet, um den Flächenverbrauch für neuen Parkraum so gering wie möglich zu halten.
Herr Molitor (01) und Herr Schmitz (66) verweisen auf die bestehende Beschlusslage, die in der schriftlichen Stellungnahme der Verwaltung vom 19.11.19 bereits thematisiert wurde. Eine Erweiterung der P+R-Anlage auf der Ostseite des Bahnhofs wurde demnach vom Rat nicht beschlossen. Einige Vorschläge des Antrags widersprechen dem Ratsbeschluss in Teilen. Herr Molitor (01) regt an, die Verwaltung mit einer Prüfung der Möglichkeiten in der Intention des Antrags bis zum übernächsten Turnus zu beauftragen. Bei der Prüfung ist zu berücksichtigen, welche Maßnahmen auf der Basis der geltenden Beschlusslage möglich sind bzw. für welche Punkte eine Änderung des Ratsbeschlusses erforderlich wäre.
Der stellvertretende Bezirksvorsteher für den Stadtbezirk I, Herr Schmitz, lässt anschließend in diesem Sinne abstimmen.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, mit welchen Maßnahmen das Parkangebot im Umfeld des Bahnhofs Leverkusen-Schlebusch erweitert werden kann. Bei der Prüfung ist zu berücksichtigen, welche Maßnahmen auf der Basis der geltenden Beschlusslage möglich sind bzw. für welche Punkte eine Änderung des Ratsbeschlusses erforderlich wäre.
Dabei sollen insbesondere folgende Lösungsvorschläge berücksichtigt werden:
1. Westseite Bahnhof:
Eine komplette Neugestaltung des Platzes, bei der
der südliche Bürgersteig zwischen Straße und bisherigem Kleinparkplatz
entfallen würde. Die Zufahrt zum neuen Parkplatz läge dann künftig an der
Kunstfeldstraße. Der Bürgersteig, der zum Bahnhof führt, bliebe erhalten, würde
bei der Neuplanung aber durch einen baulich getrennten Radweg ergänzt. Auch
würden Fahrradabstellanlagen hinzugefügt, da die Anlagen auf der Ostseite in
Spitzenzeiten voll belegt sind. Das Gestrüpp am Zugang zum Bahnhof müsste
komplett entfernt und durch einen Rasenstreifen oder besagte Radabstellanlagen
ersetzt werden, um das Angstraumpotenzial zu reduzieren und soziale Kontrolle
zu ermöglichen. Die Bodendecke des neuen Parkplatzes wäre so auszubauen, dass klare
Parkplätze erkennbar sind, um die Flächen optimal zu nutzen.
2. Ostseite Bahnhof:
Der bereits bestehende Parkplatz würde entweder
durch ein Geschoss unter dem bestehenden Parkplatz oder durch eine Parkpalette
erweitert werden. Alternativ wäre der Umbau des Areals an der Kurve des
Mooswegs auf der anderen Seite der Gustav-Heinemann-Straße zu einem
Ergänzungsparkplatz möglich.
3. „Kirmesplatz“:
Denkbar wäre eine Aufteilung des Kirmesplatzes, bei der die rechte Hälfte
des Platzes mit neuen klaren Parktaschen ausgestattet wird und die linke Hälfte
als Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Grünflächen und
Mülleimern fungiert.
Darüber hinaus ist bei allen Maßnahmen, die den Bahnhof betreffen, zu
prüfen, inwieweit die Deutsche Bahn finanzielle Unterstützung leisten muss.
dafür: 10 (2 SPD, 4 CDU, 2 BÜRGERLISTE, 1 Aufbruch Leverkusen, 1 DIE LINKE.LEV)
Enth.: 1 (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)