Betreff
Straßenbäume in der Friedensstraße
- Bürgerantrag vom 09.12.13
Vorlage
2563/2014
Aktenzeichen
011-12-11-sc
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussentwurf:

 

Die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk I lehnt den Bürgerantrag auf Fällung der Bäume vor dem Wohngebäude Friedensstraße 36 ab.

 

gezeichnet:

Buchhorn

Begründung:

 

Mit Schreiben vom 09.12.2013 (s. Anlage 1) regt der Petent an, mehrere Straßenbäume vor dem Gebäude Friedensstraße 36 zu entfernen, da diese das Wohngebäude verschatten.

 

Aus datenschutzrechtlichen Gründen können die personenbezogenen Daten des Originalantrages nicht mit abgedruckt werden. Sie sind zur weiteren Information der Mitglieder der Bezirksvertretung den Sitzungsunterlagen in der nichtöffentlichen Anlage 2 beigefügt.

 

Zu den Bäumen in der Friedensstraße gingen beim Fachbereich Stadtgrün in den letzten Jahren noch zwei andere (abgewiesene) Eingaben ein, die auf eine Entfernung oder wenigstens radikale Kappung einzelner Bäume abzielten.

 

Bei diesen früheren Eingaben stellte sich die örtliche Situation, ebenso wie bei der Eingabe des Petenten, allerdings deutlich anders dar, als dies beispielsweise in der Breidenbachstraße der Fall ist.

 

Das Gebäude Friedensstraße 36 befindet sich auf der Südseite der Straße und ist mehrere Meter zurückgebaut vom Bürgersteig. Die vom Petenten bemängelten Bäume stehen rd. 6,50 m entfernt vom Baukörper.

 

Verschattungen (die auf der Nordseite des Gebäudes allerdings kaum ins Gewicht fallen dürften) und andere Beeinträchtigungen durch Straßenbäume müssen von den Anliegern hingenommen werden. Gerade Straßenbäume genießen den besonderen Schutz des Landessstraßengesetzes und der landläufigen Rechtsprechung durch Obergerichte.

 

Gerade in den durch die zusammenhängende Wohnbebauung in Wiesdorf verdichteten Straßenräumen tragen Bäume zu einer positiven Beeinflussung des Mikroklimas bei (Staubbindung, Kühlung und Anreicherung der Luftfeuchtigkeit im Sommer). Die Bäume sind gesund und vital. Kranke oder abgestorbene Exemplare wurden entnommen.

 

Außerdem werden die Bäume vom Fachbereich Stadtgrün in regelmäßigen Abständen zurückgeschnitten, um die Beeinträchtigungen der Anwohner zu reduzieren. Ein stärkerer Rückschnitt würde nur zu noch kräftigerem Austrieb führen.

 

Die Verwaltung sieht bei den vom Petenten bemängelten Bäumen keinen Handlungsbedarf.