Beschlussentwurf:
Für die Durchführung des Modellprojektes „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ wird vorbehaltlich der Freigabe entsprechender Mittel durch die Bezirksregierung Köln der Betrag von 5.320 € aus dem Innenauftrag 510006100102 und dem Sachkonto 524900 bereitgestellt.
Nach Abschluss der Maßnahme ist ein Erfahrungsbericht vorzulegen.
gezeichnet:
Adomat
Begründung:
Das
Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ verknüpft zwei Ziele
miteinander. Einerseits sollen Studierende der Fachrichtung Soziale Arbeit
praxisnahe Erfahrungen in der Integrationsarbeit machen und mit ihrem Studium
verknüpfen; anderseits Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in ihren
Kompetenzen gestärkt werden und neue Impulse für Integration durch Bildung
erhalten.
In
Leverkusen sind 15 Studierende seit dem 1. März im Offenen Ganztag der
Grundschulen (GGS Regenbogenschule, GGS Herderstr., GGS Brüder-Grimm-Schule,
KGS Don-Bosco-Schule), dem Jugendhaus Lindenhof und im Jugendtreff Wohnpark
Steinbüchel vier Stunden wöchentlich im Einsatz. Die Studierenden bieten
schwerpunktmäßig eine ganzheitliche Begleitung und Unterstützung bei der
Entwicklung von Lernstrategien durch geeignete methodische Ansätze sowie durch
sportliche, kreative, musische oder medienpädagogische Zugänge an. Ein
zentrales Anliegen ist hier die Persönlichkeitsstärkung sowie die Förderung der
interkulturellen Kompetenz. Während des Praxiseinsatzes werden die Studierenden
durchgehend von den Hochschulen begleitet. Insgesamt nehmen 75 Kinder und
Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte teil. Darüber hinaus wird sich das
Projekt durch den Einsatz der Studierenden am Sommerferienangebot des Jugendhauses
Lindenhof bzw. der Kath. Jugendwerke beteiligen. Ende dieser Probephase ist der
31.07.2010. Bei Erfolg ist eine Fortführung bis 2013 geplant.
Die
Kosten belaufen sich auf 15.915 €, davon:
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Fördermittel 10.595 €
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Eigenanteil 5.320 €
Die
Projektidee basiert auf einer gemeinsamen Konzeption des Ministeriums für
Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) und des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung (MSW). Die Projektleitung wurde der RAA Hauptstelle
NRW in Essen übertragen. Akteure der Region Köln/Leverkusen sind die kommunalen
RAA sowie der Katholischen Hochschule und die Fachhochschule Köln. Das
Modellvorhaben wird aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen
Integrationsfonds gefördert und ist in verschiedenen Regionen des Landes aktiv.
Die
Verwaltung schlägt vor, wie im Beschlussentwurf aufgeführt zu entscheiden.