Kenntnisnahme:
Der Zwischenbericht zur Machbarkeitsstudie wird zur Kenntnis genommen.
gezeichnet:
In Vertretung
Richrath Deppe
Begründung:
Anlass:
Das Verkehrssystem entlang der Rheinschiene stößt schon heute an seine Leistungsgrenze und für die kommenden Jahre wird eine Zunahme der Belastung prognostiziert. Der Neu- und Ausbau schneller ÖPNV- und SPNV-Verbindungen ist geplant, benötigt aber erhebliche Realisierungszeiträume. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Köln – zusammen mit den benachbarten Gebietskörperschaften Wesseling und Leverkusen und in enger Kooperation mit dem Region Köln/Bonn e.V. – eine Untersuchung zur Machbarkeit eines Wasserbussystems auf dem Rhein in Auftrag geben. Wasserbusse (ähnlich wie in Hamburg, Rotterdam oder Amsterdam) könnten als kurzfristig umsetzbare Ergänzung des bisherigen ÖPNV- und SPNV-Systems dienen.
Ziel:
Ziel der Studie, die ca. ein Jahr lang läuft, ist die Untersuchung der verkehrlichen, betrieblichen und technischen Machbarkeit eines interkommunalen, regionalen und in das ÖPNV-System integrierten Wasserbussystems auf dem Rhein. Dabei sollen insbesondere auch Schiffe mit Antrieben auf Basis sogenannter unerschöpflicher Energiequellen (Wasserstoff) betrachtet werden. Die Untersuchung als Ganzes soll fachliche Entscheidungsgrundlagen gemäß einer vereinfachten Nutzen-Kosten-Berechnung erarbeiten und zugleich die weiteren Schritte hin zu einer möglichen Inbetriebnahme aufzeigen.
Einordnung und Inhalte:
Die Studie wird bearbeitet von einem Auftragnehmerkonsortium bestehend aus der PTV Transport Consult GmbH (Projektleitung), der Rebel Deutschland GmbH, der TTK GmbH sowie der APPM GmbH. Auftraggeber sind die Städte Köln, Leverkusen und Wesseling. Zu 50 Prozent wird die Untersuchung aus dem „Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen“ (progres.nrw) des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Zu den Schwerpunkten, die im Rahmen der Machbarkeitsstudie untersucht werden, zählen u.a. folgende Punkte/Inhalte:
- Schaffung schneller Direktverbindungen entlang beider Seiten des Rheins,
- Integration in das bestehende ÖPNV-System,
- Entlastung paralleler Schienen- und Straßenverbindungen unter besonderer Berücksichtigung der hoch verdichteten Bereiche,
- Verknüpfung insbesondere auch mit dem bestehenden und geplanten Radverkehrsnetz und Fahrradmitnahme,
- Erschließung ufernaher Siedlungsbereiche infolge aktueller und geplanter Siedlungsschwerpunkte in Rheinnähe und
- Berücksichtigung einer schrittweisen Implementation sowie einer möglichen zukünftigen regionalen Erweiterung des Wasserbussystems auf dem Rhein über die Grenzen des Untersuchungsraums hinaus.
Dieser Zwischenbericht dient als Informationsgrundlage
nach Bearbeitung der Arbeits-pakete 1 - 3 (Bestandsaufnahme und Analyse,
verkehrliche Untersuchung und Potenzialanalyse). Sie bilden die Grundlage für
die folgenden Arbeitspakete (AP).
Projektzeitplan und weiteres Vorgehen:
Die Bearbeitung der Studie wird im Mai 2021 abgeschlossen. Im Januar 2021 soll der erste „Stakeholder-Workshop“ stattfinden, bei dem Fragen zum bisherigen Gutachten gestellt und geklärt werden können und Input für die Linienkonzeption gegeben und gesammelt werden. Parallel dazu werden im Rahmen von zwei „Regionalen Schulterblicken“, die der Region Köln/Bonn e.V. zur Einbindung der Region durchführt, weitere Akteure über den Projektverlauf durch den Auftragnehmer informiert.
Für Februar bzw. März 2021 ist dann eine sogenannte Akteurskonferenz vorgesehen, bei der alle relevanten Akteure (Politik, Stakeholder, Verbände, Interessengruppenvertreter etc.) beteiligt werden. Ziel ist es, alle Akteure im Rahmen einer Vorstellung und Diskussion der bisher erarbeiteten Ergebnisse zu beteiligen. Die Veranstaltung soll im Rahmen einer professionellen Online-Konferenz mit externer Moderation stattfinden.
I) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der
Umsetzung und in den Folgejahren
Nein (sofern keine Auswirkung = entfällt die Aufzählung/Punkt
beendet)
Aufwendungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Ratsbeschluss vom zur
Vorlage Nr.
Ja – investiv
Finanzstelle/n: Finanzposition/en:
Auszahlungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Name Förderprogramm:
Ratsbeschluss vom zur Vorlage Nr.
Beantragte Förderhöhe: €
Maßnahme ist im Haushalt ausreichend
veranschlagt
Ansätze sind ausreichend
Deckung erfolgt aus Produkt/Finanzstelle
Jährliche Folgeaufwendungen ab
Haushaltsjahr:
Bilanzielle Abschreibungen: €
Hierunter
fallen neben den üblichen bilanziellen Abschreibungen auch einmalige bzw.
Sonderabschreibungen.
Aktuell nicht bezifferbar
Jährliche Folgeerträge (ergebniswirksam) ab
Haushaltsjahr:
Erträge (z. B. Gebühren, Beiträge,
Auflösung Sonderposten): €
Produkt: Sachkonto
Einsparungen ab Haushaltsjahr:
Personal-/Sachaufwand: €
Produkt: Sachkonto
II) Nachhaltigkeit der Maßnahme im Sinne des
Klimaschutzes:
Klimaschutz betroffen |
Nachhaltigkeit |
kurz-
bis mittelfristige
Nachhaltigkeit |
langfristige
Nachhaltigkeit |
ja nein |
ja nein |
ja nein |