Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Die Verwaltung prüft eine Verstärkung ihrer Bemühungen zur Verbesserung der Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in Tagespflegestellen. Sie prüft, dabei die Verfolgung bzw. Berücksichtigung der folgenden Ziele und Aspekte:

 

1.    Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ist in Leverkusen für alle Kinder gewährleistet.

 

2.    Eltern bekommen einen Betreuungsplatz in ihrem Stadtteil oder zumindest in einem benachbarten Stadtteil.

 

3     Eltern bekommen nach Möglichkeit das von ihnen gewünschte Stundenkontingent zur Betreuung ihrer Kinder. Dabei sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Wohl der Kinder die zentralen Kriterien.

 

4.    Tagespflegestellen leisten einen erheblichen Anteil, wenn es um die Versorgung mit Betreuungsplätzen besonders beim Angebot flexibler Stundenkontingente geht. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Es ist zu prüfen, ob auch durch eine weitere Flexibilität der Öffnungszeiten in Kindergärten eine Verbesserung erreicht werden kann.

 

5.    Die Kindertageseinrichtungen arbeiten mit einem Konzept, welches dem Elternwillen und den Interessen der Kinder entspricht und die Bedarfe von Erziehern und Erzieherinnen - insbesondere in pädagogischer Hinsicht - angemessen berücksichtigt.

 

6.    Hinsichtlich einer - wie in vielen anderen Kommunen des Landes auch - fehlenden finanziellen Förderung von Neu- oder Ersatzbauen von Kindertageseinrichtungen sowie Problemen der Personalgewinnung, die der Erreichung der vorgenannten Ziele entgegenstehen, setzt sich die Verwaltung bei der Landesregierung dafür ein, dass zeitnah Fördermöglichkeiten geschaffen werden und bessere Rahmenbedingungen für die Ausbildung und Ausübung von der Betreuung von Kindern dienenden Berufen geschaffen werden. Die Stadt Leverkusen beauftragt ihre Verhandlungsführer bei Tarifverhandlungen, sich für eine Aufwertung des Erzieher/innenberufs einzusetzen.

 

7.    Es wird geprüft, ob die derzeit bestehende Arbeitsgruppe aus den Fachbereichen Kinder und Jugend und Stadtplanung um weitere Fachbereiche ergänzt werden sollte.


- einstimmig im Rahmen der En-bloc-Abstimmung -