Sitzung: 16.04.2018 SG/019/2018
1. Sozialbericht
Schwerpunktthema im Sozialdezernat ist für 2018 die Fortschreibung bzw.
Neuauflage des Sozialberichts.
Als erste Anpassung der Koordination von Sozial- und Gesundheitsplanung
zur Fortschreibung des Sozialberichts und effektiveren Nutzung der Ressourcen
wurde die personelle Umsetzung von zwei Mitarbeitern aus dem Fachbereich
Soziales unmittelbar in das Büro des Dezernats für Bürger, Umwelt und Soziales
vorgenommen.
Erklärtes Ziel der Neuauflage des Sozialberichts ist es, nicht nur die empirische
Datenlage zu beschreiben, sondern auch Handlungsbedarfe anhand diverser
Lebenslagen aufzuzeigen. Die Erarbeitung der empirischen Voraussetzungen hat
bereits auf verschiedenen Ebenen begonnen.
Mit allen Handlungsbeteiligten wurde die planerische und
organisatorische Vereinbarung getroffen, die bestehenden Fachkonferenzen
Gesundheitskonferenz, Pflegekonferenz, Sozialkonferenz wieder aufzunehmen. Die
Ergebnisse der Konferenzen münden in den Runden Tisch, geplant im November /
Dezember 2018, deren Entscheidungen in den neu zu fassenden Sozialbericht
ebenso einfließen, wie die Handlungsoptionen im Kontext Integration.
2. BIWAQ -
Quartiershausmeister
Die Stadtverwaltung Leverkusen - Fachbereich Soziales - setzt in
Rheindorf gemeinsam mit der Suchthilfe Leverkusen gGmbH, der Hochschule
Nieder-rhein und der JOB Service Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH (JSL)
das Programm ‚Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier - BIWAQ‘ um. Die seit
01.04.2014 und bis 31.12.2018 laufenden Aktivitäten knüpfen an frühere Angebote
im Rahmen des Förderprogramms ‚Soziale Stadt Rheindorf-Nord‘ der Jahre 2007 bis
2013 an und setzen die Bausteine des im Dezember 2014 vom Rat der Stadt
Leverkusen beschlossenen „Integrierten Handlungskonzepts für Rheindorf-Nord“
um.
Beigeordneter Lünenbach erläutert anhand des Beispiels ‚BIWAQ
Rheindorf-Nord‘ die aktuelle Konstellation im Zusammenspiel von
Sozialraumarbeit, kommunalen Hilfeleistungen, wie z. B. die Suchthilfe
etc. und die konkrete technische Unterstützung.
Das als gelungen bewertete BIWAQ-Projekt wurde am 12.04.2018 von Arndt
Kohn, Mitglied des Europäischen Parlaments, im Rheindorfer Stadtteilbüro
besucht, um dort mit den Praktikerinnen und Praktikern der diversen
Teilprojekte ins Gespräch zu kommen und gezielte Informationen zu erhalten, für
welche Maßnahmen die EU-Finanzmittel vor Ort eingesetzt werden.
Er lobte insbesondere das Engagement für Rheindorf unter dem Motto
„RHEINDORFerLEBEN“, das sich in drei Schwerpunkte untergliedert:
- sozial-integrative Unterstützung des
friedlichen und gleichberechtigten Zusammenlebens der Bewohnerinnen und
Bewohner im Stadtteil,
- Förderung der lokalen Ökonomie
- und gesundheitliche Prävention.
Zur Weiterführung des Projekts hat sich die Stadt Leverkusen im Februar
2018 zum Interessenbekundungsverfahren für die Förderung 2019-2022
entschlossen.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) teilt per Mail
am 16.04.2018 mit, dass das Interessenbekundungsverfahren für die Förderrunde
2019-2022 im ESF-Bundesprogramm ‚Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ‘
abgeschlossen wurde.
Auch diese Förderrunde stieß wieder auf eine hohe Resonanz. Das zur
Verfügung stehende Förderbudget war rund dreifach überzeichnet. Die Interessenbekundung
der Kommune Leverkusen konnte im Rahmen der zur Verfügung stehenden
Fördermittel jedoch nicht ein viertes Mal für das Förderantragsverfahren
berücksichtigt werden.
3. Quartiersarbeit
Herr Beigeordneter Lünenbach teilt mit, dass vor dem heutigen Sozialaus-schuss ein Auftaktgespräch zur wirkungsorientierten Altenhilfeplanung stattgefunden hat mit dem Ziel, im Laufe des Jahres eine Planung für die nächsten 5 Jahre in Form der bewährten Wirkungspakete sicherzustellen.