(vormals TOP 6 des Nachtrages – wird im Einvernehmen vorgezogen)

 

Herr Witowski, Fachbereich Stadtgrün, erläutert, dass nach der Vorstellung der Maßnahme im Beirat am 10.04.2018 eine entsprechende Vorlage (Bau von elf Parkplätzen) erstellt wurde. Die Bezirksvertretung ist der Empfehlung nicht gefolgt und hat einen Beschluss zum Bau von 21 Parkplätzen gefasst.

 

Frau Hardiman weist ebenfalls darauf hin, dass das Projekt bereits im Beirat vorgestellt wurde und dass eine Empfehlung erfolgt ist. Heute sei über die Maßnahme durch den Beirat ein Beschluss zu fassen. Dieser Beschluss gehe dann an die Bezirksvertretung II (voraussichtlich zur Sitzung am 18.09.2018) und, falls kein Konsens gefunden wird, anschließend an die Bezirksregierung Köln als Höhere Naturschutzbehörde (§ 75 Abs. 1 LNatSchG).

 

Herr Witowski und Herr Kossler stellen die bekannten Unterlagen kurz vor.

 

Herr Baumhögger führt aus, dass gerade ältere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen den Friedhof besuchen und dass daher der Bau von Parkplätzen im Landschaftsschutzgebiet in diesem Fall großzügiger gesehen werden sollte.

 

Herr Witowski informiert, dass Menschen mit einem Handicap den Friedhof mit einem Fahrzeug befahren dürfen.

 

Herr Rees berichtet über seine Recherche, zum Parkraum in unmittelbarer Nähe des Friedhofes und kommt auf eine Gesamtzahl von 161 Parkplätzen:

8 Parkplätze Alte Landstraße/Mühlenweg; 31 Parkplätze plus 2 Behindertenparkplätze Reuschenberger Busch; 37 Parkplätze Wildpark Reuschenberg; 79 Parkplätze plus 4 Behindertenparkplätze an der Sportanlage Birkenberg

 

Herr Witowski gibt zu bedenken, dass ein Teil der genannten Parkplätze anderen Nutzern zugeordnet ist (Besuchern des Wildparks, Besuchern der Sportanlage Birkenberg).

 

Herr Müller-Schallenberg sieht am Friedhof ebenfalls Parkplatzprobleme und hält es für sinnvoll, mehr Parkplätze auszuweisen.

 

Herr Kamphausen plädiert für eine kleine bauliche Lösung mit zwei bis drei Behindertenparkplätzen ohne Beschädigung der Bäume und anschließend einem ökologischen Ausgleich.

 

Herr Baumhögger schlägt vor, dem Bau von elf Parkplätzen zuzustimmen und davon drei als Behindertenparkplätze auszuweisen. Als Option – falls weiterhin Parkplatznot bestehe – könne später neu entschieden werden.

 

Herr Schulz berichtet, dass er zweimal wöchentlich den Friedhof außerhalb der Stoßzeiten besucht und meint, dass Parkplatzprobleme nicht die Regel seien. Man solle über den Bau von elf Parkplätzen abstimmen und dann keine weiteren Parkplätze mehr zulassen.

 

Den Einwand von Herrn Bosbach, dass die Belegung des Friedhofes rückläufig sei, kann Herr Witowski nicht bestätigen. Die Art der Bestattung habe sich geändert, nicht aber die Zahl der Besucher.

 

Maßnahmen zum Ausgleich für den Eingriff in Natur und Landschaft durch den Bau von 21 Parkplätzen werden laut Herrn Witowski durch Entsiegelung der Zufahrt im Erweiterungsbereich des Friedhofes ausreichend berücksichtigt. Zudem kommt auch das artenschutzrechtliche Fachgutachten zu dem Ergebnis, dass die Durchführbarkeit der Maßnahme möglich ist.

 

Es folgt die Abstimmung über den Bau von elf zusätzlichen Parkplätzen im Umfeld des Friedhofes Reuschenberg.

 

Von den elf Parkplätzen sollen drei als Behindertenparkplätze ausgewiesen werden.

 

 


dafür:                11

dagegen:         2

Enth.:               0