– Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leverkusen
Beschlussentwurf:
Der Rat der Stadt Leverkusen fasst zur Ausgestaltung der Linienführungen
im Korridor Opladen - Quettingen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025
folgenden Beschluss:
Die Führung der Buslinien 205, 206 und 253 wird zwischen Leverkusen-Opladen
und Leverkusen-Quettingen zunächst nicht verändert. Das Angebot auf diesem
Korridor wird im Rahmen der Evaluation des ÖPNV-Angebots (Öffentlicher
Personennahverkehr - ÖPNV) im Stadtgebiet von Leverkusen im Zusammenhang mit
der grundlegenden Überarbeitung des Leverkusener Nahverkehrsplans überprüft und
auf dieser Basis entsprechende Maßnahmenvorschläge für eine etwaige Optimierung
des Liniennetzes abgeleitet.
Alternativen:
Variante 1:
Die ursprüngliche
Führung der Buslinien 205 und 206 wird wiederhergestellt: Die Linie 205 wird
über die östliche Bahnstadt Opladen und Feldstraße, die Linie 206 über
Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße geführt. Gleichzeitig wird die
Verlängerung der Linie 253 von Leverkusen-Opladen, Busbf. über die Stauffenberg-,
Pommern- und Feldstraße bis Leverkusen-Fixheide wieder zurückgenommen.
Variante 2:
Die Linie 206
erhält ihre ursprüngliche Linienführung über die Stauffenberg-, Pommern- und
Feldstraße. Die Anbindung der östlichen Bahnstadt erfolgt über die Linie 201,
die somit über die Bahnstadtchaussee sowie Tor- und Feldstraße geführt wird;
die Haltestelle „Kolberger Straße“ auf der Lützenkirchener Straße wird
stattdessen von der Linie 205 bedient, die nicht mehr über die Stauffenberg-
und Pommernstraße fährt. Die Verlängerung der Linie 253 bis Leverkusen-Fixheide
wird zurückgenommen. Die Linie endet aus Leichlingen kommend am Busbahnhof Leverkusen-Opladen.
Variante 3a:
Die Führung der Linie 206 erfolgt wieder in
ihrer ursprünglichen Form über die Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße; die
Linie 205 bedient ebenfalls weiterhin die Stauffenberg- und Pommernstraße. Zur
Anbindung der östlichen Bahnstadt Opladen wird die Linie 209 bis Leverkusen-Opladen,
Busbahnhof Opladen, verlängert, die somit ab der Haltestelle „Quettinger
Straße“ über die Torstraße und die Bahnstadtchaussee geführt wird. Der
Schützenplatz in Leverkusen-Quettingen wird nicht angefahren. Die Verlängerung
der Linie 253 von Leverkusen-Opladen, Busbahnhof Opladen, über die Stauffenberg-,
Pommern- und Feldstraße bis Leverkusen-Fixheide wird wieder zurückgenommen.
Variante 3b:
Wie in Variante 3a werden die Linie 206 über
die Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße, die Linie 205 wie bisher über die
Stauffenberg- und Pommernstraße geführt sowie die Verlängerung der Linie 253
bis Leverkusen-Fixheide wieder zurückgenommen. Die Linie 209 wird über die
östliche Bahnstadt Opladen bis Leverkusen-Opladen, Busbahnhof Opladen, verlängert,
bedient allerdings weiterhin die Haltestelle „Quettingen, Schützenplatz“.
gezeichnet:
In Vertretung In Vertretung
Richrath Molitor Lünenbach
Begründung:
Zum
Fahrplanwechsel am 10.12.2023 wurden die Linienführungen der Buslinien 205 und
206 zwischen Leverkusen-Opladen und Leverkusen-Quettingen getauscht. Bis
Dezember 2023 übernahm die Linie 205 (Opladen, Busbf. - Lützenkirchen -
Steinbüchel - Schlebusch, Stadtbahn) die Bedienung der östlichen Bahnstadt und
verkehrte ab Leverkusen-Opladen, Busbahnhof Opladen, über die Bahnstadtchaussee sowie die Tor- und
Feldstraße zur Lützenkirchener Straße. Die Linie 206 (Langenfeld - Opladen,
Busbahnhof - Quettinger Straße- Steinbüchel - Mathildenhof) fuhr zwischen Leverkusen-Opladen,
Busbahnhof Opladen, und der Quettinger Straße über die Stauffenberg-, Pommern- und
Feldstraße (vgl. Vorlage Nr. 2023/2365 - Änderungen zum Fahrplanwechsel
im Dezember 2023 - Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt Leverkusen).
Hintergründe für die erfolgte Anpassung in
den Linienwegen waren einerseits, den Fahrgästen aus der Richtung Leverkusen-Lützenkirchen
und Leverkusen-Steinbüchel eine schnellere Anbindung Richtung Leverkusen-Opladen
durch die direkteren Führungen der Linie 205 über die Pommernstraße und der
Linie 206 durch die östliche Bahnstadt Opladen anstelle der vorherigen, vergleichsweise
umwegigen Linienführungen zu bieten, andererseits aber auch die Kostenersparnisse,
da durch die beschleunigte Führung ein Gelenkbus auf der Linie 206 eingespart
werden konnte. Die Haltestelle „Görlitzer Straße“ wurde seitdem nur von
E-Linien im Schülerverkehr bedient; für die Anbindung nach Leverkusen-Opladen
und Richtung Leverkusen-Lützenkirchen und Leverkusen-Steinbüchel stand das
flexible On-Demand-Angebot „efi“ der wupsi GmbH zur Verfügung.
Mit Beschluss des Rates vom 07.10.2024 wurde
„efi“ zum 31.12.2024 eingestellt (vgl. Vorlage Nr. 2024/2982 - Fortführung des
On-Demand-Angebots „efi" der wupsi GmbH im Stadtgebiet Leverkusen über das
Ende der Förderung aus dem Bundesprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV"
hinaus bis Dezember 2026 - Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Stadt
Leverkusen). Aufgrund des Wegfalls dieses Angebots wurde dann zum
Fahrplanwechsel Anfang Januar 2025 als Ersatz die stündlich zwischen
Leichlingen und Leverkusen-Opladen verkehrende Buslinie 253 montags bis
samstags über die Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße bis Leverkusen-Fixheide
verlängert (vgl. Vorlage Nr. 2024/2984 - Weitere Fahrplananpassungen zum
Fahrplanwechsel im Januar 2025 - Fortschreibung
des Nahverkehrsplans der Stadt Leverkusen). Dies erfolgte vor dem Hintergrund
von Kundenwünschen nach einer direkten Busverbindung ab der Haltestelle
„Görlitzer Straße“ nach Leverkusen-Opladen und zu den Einkaufsmöglichkeiten an
der Lützenkirchener Straße und Pommernstraße.
Die Anbindung zwischen Leverkusen-Opladen
und Leverkusen-Quettingen gestaltet sich somit seit dem vergangenen
Fahrplanwechsel im Januar 2025 wie folgt:
Linie |
Linienweg
|
Taktung
(in Min) |
201 |
Chempark S – Lev.-Mitte, Bf. – Küppersteg
– Opladen, Busbf. – Lützenkirchener Str. – Lützenkirchen, Mitte - Forellental |
Mo-Fr bis 21 h 20, ab 21 h: 30; Sa bis 9 h: 30, 9-21 h: 20, ab 21 h:
30; So: 30 |
205 |
Opladen, Busbf. – Pommernstr. –
Lützenkirchener Str. – Lützenkirchen, Mitte – Steinbüchel – Schlebusch,
Stadtbahn |
Mo-Fr bis 21 h: 20 (in Ferien: 30), ab 21 h: 60; Sa bis 21 h: 30, ab
21 h: 60; So: 60 |
206 |
Langenfeld, Turnerstr. – Langenfeld S –
Reusrath – Opladen, Busbf. – Bahnstadt-chaussee – Quettinger Str. –
Steinbüchel – Mathildenhof |
Mo-Fr bis 21 h: 20, ab 21 h: 60; Sa bis 9 h: 30, ab 9 h: 20, ab 21
h: 60; So zw. 10 und 20 h 30, ansonsten 60 |
253 |
Leichlingen, Bf. – Leichlingen, Busbf. –
Stoß – Opladen, Busbf. – Pommernstr. – Feldstr. – Porschestr. - Fixheide |
Mo-Sa bis 21 h: 60; So: 60* (* Bedienung nur zw. Leichlingen und
Opladen, Busbf.) |
In der Sitzung des Ausschusses für Bürgereingaben und Umwelt am 23.01.2025 wurde die Eingabe nach § 24 GO NRW vom 09.12.2024 - Aufrechterhaltung der bisherigen Fahrroute für die Buslinie 206 (Eingabe Nr. 2024/3169) als Prüfauftrag beschlossen. Daraufhin haben die Verwaltung und die wupsi GmbH diesbezügliche Abstimmungen aufgenommen. Im Ergebnis wurden verschiedene Varianten zur Linienführung im Korridor zwischen Leverkusen-Opladen und Leverkusen-Quettingen der betroffenen Buslinien 201, 205, 206 und 209 ermittelt, die im Weiteren als Varianten dargestellt sind.
Beschlussvorschlag: Zunächst keine Anpassung der
Linienführungen und Evaluierung des ÖPNV-Angebots:
Gemäß Beschlussvorschlag wird die Führung der Buslinien 205, 206 und 253 auf dem Korridor Leverkusen-Opladen – Leverkusen-Quettingen zunächst unverändert fortgeführt und das Angebot im Rahmen der gesamthaften Evaluation des ÖPNV-Angebots im Stadtgebiet von Leverkusen im Zusammenhang mit der grundlegenden Überarbeitung des Leverkusener Nahverkehrsplans überprüft. Auf der Basis dieser Auswertung sollen entsprechende Maßnahmenvorschläge für eine etwaige Optimierung des Liniennetzes abgeleitet werden.
Der Rat der Stadt Leverkusen hat in seiner Sitzung am 07.04.2025 die Vorlage Nr. 2025/3208 - Bestandsaufnahme ÖPNV-Angebot der Stadt Leverkusen beschlossen. Die Verwaltung wurde damit gleichzeitig beauftragt, eine umfassende Evaluierung des ÖPNV-Angebots auf der Basis einer umfassenden Analyse der Fahrgastnachfrage durchzuführen und darauf aufbauend eine grundlegende Überarbeitung des Nahverkehrsplans der Stadt Leverkusen vorzunehmen. Nachdem zwischenzeitlich alle Busse der wupsi GmbH mit automatischen Fahrgastzählsystemen ausgestattet wurden und auch die Nachrüstung bei den Subunternehmen nahezu abgeschlossen ist, kann eine umfassende Fahrgastzählung erfolgen. Um ein umfassendes Bild über die Fahrgastnachfrage zu erhalten, sollte mindestens ein ganzes Jahr betrachtet werden. Im Laufe des nächsten Jahres ist die Auswertung der Fahrgastdaten vorgesehen, die grundlegende Überarbeitung des Nahverkehrsplans ist - wie in der Beschlussvorlage Nr. 2025/3208 dargestellt - ab dem Jahr 2027 geplant.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Verwaltung, zunächst die Evaluation des ÖPNV-Angebots auf der Basis umfassender Daten zur Fahrgastnachfrage abzuwarten. Ebenfalls sollte die Entwicklung der Nachfrage auf der Linie 253, die erst seit Januar dieses Jahres über die Haltestelle „Görlitzer Straße“ bis ins Gewerbegebiet Leverkusen-Fixheide verlängert wurde, zunächst beobachtet werden. Grundsätzlich lässt sich zu diesem frühen Zeitpunkt feststellen, dass diese Buslinie sich tendenziell gut entwickelt. Gegenwärtig nutzen durchschnittlich 171 Fahrgäste die Linie 253 zwischen Busbahnhof Leverkusen-Opladen und Leverkusen-Fixheide.
Variante 1:
Bei dieser Variante wird die ursprüngliche Führung der Buslinien 205 und 206 wiederhergestellt. Somit
bedient die Linie 205 ab dem Busbahnhof Leverkusen-Opladen die östliche
Bahnstadt Opladen mit den Haltestellen „Kesselhaus“ und „Funkenturm“ und fährt
weiter über die Haltestellen „Torstraße“ und „Görlitzer Straße“ zur
Lützenkirchener Straße, von wo aus sie ihren bisherigeren Linienweg Richtung Leverkusen-Lützenkirchen
und Leverkusen-Steinbüchel fortsetzt (Gegenrichtung entsprechend). Die Buslinie
206 fährt nicht mehr durch die östliche Bahnstadt Opladen, sondern fährt über die
Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße und dient ebenfalls die Haltestelle
„Görlitzer Straße“ an. Die zum letzten Fahrplanwechsel eingerichtete Verlängerung
der Buslinie 253 ab Busbahnhof Leverkusen-Opladen über die Pommern- und
Feldstraße bis Leverkusen-Fixheide wird wieder zurückgenommen.
Die Umsetzung
dieser Variante hat folgende Konsequenzen:
·
Für die
Fahrgäste der Linie 205 aus dem Leverkusener Osten verlängert sich die
Fahrtzeit in beiden Fahrtrichtungen um zwei Minuten. Betroffen sind
durchschnittlich 1.160 Fahrgäste pro Tag. Außerdem entfällt für Fahrgäste aus
dem Bereich Lützenkirchener Straße wieder die direkte Busanbindung zur Pommern-
und Stauffenbergstraße (Supermarkt, Berufsschule). Von der wegfallenden Bedienung
der beiden Haltestellen durch die Linie 205 sind täglich im Durchschnitt 360
Fahrgäste betroffen (165 Fahrgäste Haltestelle „Pommernstraße“ sowie 195
Fahrgäste Haltestelle „Stauffenbergstraße“).
·
Die
Anbindung der östlichen Bahnstadt Opladen verschlechtert sich, da die Linie 205
samstags tagsüber im 30-Minuten-Takt sowie sonn- und feiertags nur stündlich
verkehrt, wohingegen die Linie 206 die Bahnstadt Opladen samstags tagsüber im
20-Minuten-Takt sowie sonn- und feiertags ab vormittags im 30-Minuten-Takt
bedient. Darüber hinaus verkehrt die Linie 205 in den Schulferien auch montags
bis freitags nur halbstündlich. Betroffen sind insgesamt 223 Fahrgäste im
Durchschnitt pro Tag an den Haltestellen „Funkenturm“ und „Kesselhaus“.
·
Die
Fahrtzeit der Linie 206 verlängert sich von Leverkusen-Mathildenhof nach Leverkusen-Opladen
um drei Minuten, in der Gegenrichtung um zwei Minuten. Im Durchschnitt sind
1.094 Fahrgäste pro Tag von der Änderung betroffen. Die Fahrgäste aus dem
Bereich Quettinger Straße erhalten wieder eine direkte Anbindung zur Feld-,
Pommern- und Stauffenbergstraße. Des Weiteren muss durch die verlängerte Fahrtzeit
umlaufbedingt hinsichtlich der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten ein
zusätzlicher Gelenkbus eingesetzt werden.
·
Durch
die Abbindung der aus Leichlingen kommenden Buslinie 253 am Busbahnhof Leverkusen-Opladen
entfällt die direkte Anbindung des Gewerbegebiets Leverkusen-Fixheide mit den
Haltestellen „Porschestraße“, „Maybachstraße“ und „Fixheider Straße“. Von der
Einstellung des noch (relativ neuen) Angebots im Bereich Leverkusen-Fixheide
wären montags bis samstags durchschnittlich 47 Fahrgäste pro Tag betroffen.
·
Die Mehrkosten
für die Rückführung der Linien 205 und 206 (inklusive Einsatz eines
zusätzlichen Gelenkbusses) betragen pro Jahr 190.000 Euro. Außerdem entstehen
Mindererlöse in Höhe von 10.000 Euro durch den Wegfall der Bedienung des
Gewerbegebiets Leverkusen-Fixheide durch die Linie 253. Dem gegenüber stehen die
Einsparungen durch die Rücknahme der Verlängerung der Linie 253 bis Leverkusen-Fixheide
in Höhe von 155.000 Euro, sodass sich insgesamt eine jährliche Mehrbelastung
von 45.000 Euro ergibt.
In der
Bürgereingabe wurde zwar explizit nur die Rückführung der Buslinie 206 auf den
alten Linienweg gefordert. Dies hätte allerdings bedeutet, dass in dem Fall die
östliche Bahnstadt Opladen nur noch peripher über die Haltestellen
„Campusallee“ und „Technische Hochschule“ durch die Linie SB26 (Opladen, Busbf.
- Alkenrath - Am Gesundheitspark - Schlebusch, Stadtbahn) und auch nur noch
montags bis freitags tagsüber im Halbstundentakt erschlossen würde. Die
zentralen Haltestellen „Kesselhaus“ und „Funkenturm“ würden in diesem Fall von
keiner Buslinie mehr angefahren werden. Insofern stellt die alleinige
Linienweganpassung auf der Buslinie 206 keine sinnvolle Option dar und wird
deshalb seitens der Verwaltung und der wupsi GmbH auch nicht zur Umsetzung vorgeschlagen.
Variante 2:
Bei der Umsetzung
dieser Variante erhält die Linie 206 wieder ihre frühere Linienführung über die
Stauffenberg-, Pommern- und Feldstraße. Die Anbindung der östlichen Bahnstadt Opladen
wird wesentlich verbessert und erfolgt in diesem Fall über die Linie 201, die -
im Gegensatz zur Anbindung durch die Buslinie 205 gemäß Variante 1 - eine
deutlich bessere Taktung bietet (20-Minuten-Takt samstags tagsüber,
30-Minuten-Takt sonn- und feiertags sowie an allen Wochentagen durchgängig, auch
in den Abendstunden bis Mitternacht). Die Linie 201 wird somit von Leverkusen-Opladen
kommend über die Bahnstadtchaussee sowie die Tor- und Feldstraße geführt (in
der Gegenrichtung entsprechend). Die Linie 205 übernimmt die Bedienung der
Haltestellen „Kolberger Straße“ und „Feldstraße“ auf der Lützenkirchener Straße
von der Linie 201 und verkehrt somit nicht mehr über die Stauffenberg- und
Pommernstraße. Auch bei dieser Variante entfällt die Verlängerung der Linie 253
bis Leverkusen-Fixheide, die somit aus Leichlingen kommend am Busbahnhof Leverkusen-Opladen
endet.
Die Umsetzung
dieser Variante hat folgende Konsequenzen:
·
Die
Fahrtzeit der Linie 206 verlängert sich wie in der Variante 1 dargestellt um
drei bzw. zwei Minuten je Fahrtrichtung, wovon durchschnittlich 1.094 Fahrgäste
betroffen sind, und es ist aufgrund der längeren Fahrtzeit der Einsatz eines
zusätzlichen Gelenkbusses erforderlich.
·
Ebenso
wie in Variante 1 wird auch in dieser Variante die Linie 253 in Leverkusen-Opladen,
Busbahnhof, abgebunden. Die Anbindung des Gewerbegebiets in Leverkusen-Fixheide
entfällt somit (Anzahl der betroffenen Fahrgäste dort: 47).
·
Die
zentrale Haltestelle „Feldstraße“ auf der Lützenkirchener Straße verliert
ebenso wie die Haltestelle „Kolberger Straße“ ihre Direktanbindung an
Leverkusen-Mitte durch die Linie 201, die dafür die Haltestelle „Görlitzer
Straße“ und in der Bahnstadt Opladen die Haltestellen „Funkenturm“ und
„Kesselhaus“ anfährt.
·
Aufgrund
der Führung der Linie 201 durch die östliche Bahnstadt Opladen verlängert sich
die Fahrtzeit um zwei Minuten je Fahrtrichtung. Hiervon sind 934 Fahrgäste im
Durchschnitt pro Tag betroffen.
·
Wie bei
der Variante 1 entfällt für die Fahrgäste aus dem Bereich Lützenkirchener
Straße die direkte Busanbindung zur Pommern- und Stauffenbergstraße mit der
Linie 205 (durchschnittlich 360 betroffene Fahrgäste pro Tag), wohingegen von
der Quettinger Straße eine solche wieder durch die Linie 206 hergestellt wird.
·
Die
jährlichen Mehrkosten belaufen sich auf 115.000 Euro für die Rückführung der
Linie 206 auf ihren früheren Linienweg (inklusive Einsatz eines zusätzlichen
Gelenkbusses) sowie auf 130.000 Euro für die veränderte Führung der Linie 201
durch die östliche Bahnstadt Opladen. Ebenfalls hinzugerechnet werden müssen die
Mindererlöse in Höhe von 10.000 Euro durch den Wegfall der Anbindung des
Gewerbegebiets Leverkusen-Fixheide durch die Buslinie 253. Dem gegenüber stehen
jährliche Einsparungen in Höhe von 7.000 Euro durch die veränderte Führung der
Buslinie 205 über die Haltestelle „Kolberger Straße“ sowie in Höhe von 155.000
Euro durch die Abbindung der Linie 253 am Busbahnhof Leverkusen-Opladen.
Insgesamt ergeben sich somit Mehrkosten pro Jahr von 93.000 Euro.
Variante 3a:
Auch bei dieser Variante wird die Linie 206
wieder auf ihrem früheren Linienweg über die Stauffenberg-, Pommern- und
Feldstraße verkehren. Die Linie 205 verbleibt auf ihrem bisherigen Linienweg
und fährt weiterhin über die Stauffenberg- und Pommernstraße. Zur Anbindung der
östlichen Bahnstadt Opladen wird die Linie 209 (Quettingen - Alkenrath -
Klinikum - Manfort, Bf. - Lev.-Mitte, Bf.) ab der Haltestelle „Quettinger
Straße“ bis Busbahnhof Leverkusen-Opladen verlängert und fährt von dort über
die Torstraße und die Bahnstadtchaussee, wo die Haltestellen „Funkenturm“ und
„Kesselhaus“ bedient werden. Nicht mehr angefahren wird der Schützenplatz in Leverkusen-Quettingen,
der bislang durch die Linie 209 bedient wird. Die Linie 209 verkehrt montags
bis samstags tagsüber im 20-Minuten-Takt, nach 21 Uhr stündlich sowie sonn-und
feiertags tagsüber halbstündlich und abends ebenfalls stündlich. Die Verlängerung
der Linie 253 von Busbahnhof Leverkusen-Opladen über die Stauffenberg-,
Pommern- und Feldstraße bis Leverkusen-Fixheide entfällt.
Die Konsequenzen bei Umsetzung dieser
Variante gestalten sich wie folgt:
·
Auch
hier verlängert sich die Fahrtzeit der Linie 206 um drei bzw. zwei Minuten je
Fahrtrichtung, wovon durchschnittlich 1.094 Fahrgäste betroffen sind. Außerdem
ist der Einsatz eines zusätzlichen Gelenkbusses erforderlich.
·
Wie bei
den Varianten 1 und 2 entfällt die Verlängerung der Buslinie 253 bis Leverkusen-Fixheide
und damit die direkte Anbindung des dortigen Gewerbegebiets (Anzahl der
betroffenen Fahrgäste pro Tag im Durchschnitt: 47).
·
Der
Schützenplatz in Leverkusen-Quettingen wird in diesem Fall nicht mehr von der
Linie 209 bedient. Betroffen sind hiervon durchschnittlich insgesamt 276
Fahrgäste pro Tag (182 an der Haltestelle „Quettingen, Schützenplatz“ und 94 an
der Haltestelle „Feld-/Kolberger Straße“).
·
Die
Verlängerung der Linie 209 bis Leverkusen-Opladen könnte Fahrgastverluste auf
den Linie SB26 (montags bis freitags tagsüber im 30-Min-Takt) und 202 (montags
bis freitags tagsüber alle 20 Minuten, samstags halbstündlich sowie abends und
ganztägig sonn- und feiertags im 60-Min-Takt) zur Folge haben, die derzeit
bereits Leverkusen-Alkenrath mit Leverkusen-Opladen verbindet.
·
Die
finanziellen Mehrkosten belaufen sich auf insgesamt 210.000 Euro pro Jahr.
Davon entfallen 115.000 Euro auf die Rückführung der Linie 206 auf ihren
früheren Linienweg (inklusive Einsatz eines zusätzlichen Gelenkbusses) sowie
220.000 Euro für die Verlängerung der Linie 209 bis Leverkusen-Opladen (auch
hier ist der Einsatz eines zusätzlichen Gelenkbusses erforderlich). Zu
berücksichtigen sind hierbei außerdem die Mindererlöse durch den Wegfall der
Andienung des Schützenplatzes in Leverkusen-Quettingen durch die Buslinie 209
in Höhe von 20.000 Euro sowie in Höhe von 10.000 Euro durch den Wegfall der
Anbindung des Gewerbegebiets Porschestraße durch die Buslinie 253. Einsparungen
ergeben sich aufgrund der Einstellung der Verlängerung der Buslinie 253 bis Leverkusen-Fixheide
in Höhe von 155.000 Euro.
Variante 3b:
Diese Variante ist nahezu identisch mit der
Variante 3a. Auch hier wird die Linie 206 auf ihrem früheren Linienweg über die
Stauffenberg-, Feld- und Pommernstraße verkehren, mit entsprechender
Verlängerung der Fahrtzeit, die Linie 209 über die östliche Bahnstadt Opladen bis
Leverkusen-Opladen weitergeführt und die Linie 253 am Busbahnhof Leverkusen-Opladen
abgebunden und nicht mehr bis Leverkusen-Fixheide geführt. Im Unterschied zur
vorherigen Variante wird die bis Leverkusen-Opladen verlängerte Linie 209 aber
in beiden Richtungen über den Schützenplatz in Leverkusen-Quettingen geführt
und bedient weiterhin die Haltestellen „Quettingen, Schützenplatz“ und
„Feldstraße/Kolberger Straße“.
Die finanziellen Auswirkungen sehen
folgendermaßen aus:
·
Führung
Linie 206 auf früherem Linienweg (inklusive zusätzlichem Gelenkbus): 115.000
Euro.
·
Verlängerung
209 bis Leverkusen-Opladen über Leverkusen-Quettingen, Schützenplatz (inklusive
zusätzlichem Gelenkbus): 340.000 Euro.
·
Rücknahme
Verlängerung Buslinie 253 bis Leverkusen-Fixheide: Einsparung in Höhe von
155.000 Euro sowie Mindererlöse in Höhe von 10.000 Euro durch den Wegfall
Anbindung Gewerbegebiet Porschestraße.
·
Insgesamt
betragen die jährlichen Mehrkosten somit 310.000 Euro.
Fazit:
Gemäß beschlossenem Prüfauftrag der Eingabe nach § 24 GO NRW
vom 09.12.2024 - Aufrechterhaltung der bisherigen Fahrroute für die Buslinie
206 (Eingabe Nr. 2024/3169) hat die Verwaltung gemeinsam mit der wupsi GmbH
verschiedene alternative Linienführungen für den Korridor Leverkusen-Opladen – Leverkusen-Quettingen
geprüft. Alle aufgezeigten Varianten bedeuten in der Konsequenz teils
erhebliche jährliche Mehrkosten, andererseits führen die dargestellten
Linienweganpassungen aber auch zu neuen Betroffenheiten bei den Fahrgästen, die
Direktverbindungen verlieren. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Verwaltung
daher zunächst eine umfassende Evaluation des ÖPNV-Angebots im Zusammenhang mit
der grundlegenden Überarbeitung des Nahverkehrsplans. Auch angesichts der
Haushaltssituation sollten aus Sicht der Verwaltung daher aktuell keine
Änderungen im Liniennetz der wupsi GmbH erfolgen, die eine zusätzliche
fiskalische Belastung bedeuten.
I) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der
Umsetzung und in den Folgejahren
Nein
(sofern keine Auswirkung = entfällt die Aufzählung/Punkt beendet)
Aufwendungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Ratsbeschluss vom zur
Vorlage Nr.
Ja –
investiv
Finanzstelle/n: Finanzposition/en:
Auszahlungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Name Förderprogramm:
Ratsbeschluss vom zur
Vorlage Nr.
Beantragte Förderhöhe: €
Maßnahme ist im Haushalt
ausreichend veranschlagt
Ansätze sind ausreichend
Deckung erfolgt aus Produkt/Finanzstelle
Jährliche Folgeaufwendungen ab
Haushaltsjahr: 2026
Personal-/Sachaufwand: Produkt: 0931 Sachkonto 542930
-
Wie
Beschlussvorschlag: 0 €,
-
Variante
1: 45.000 €,
-
Variante
2: 93.000 €,
-
Variante
3a: 210.000 €,
-
Variante
3b: 310.000 €.
Bilanzielle Abschreibungen: €
Hierunter fallen neben den
üblichen bilanziellen Abschreibungen auch einmalige bzw. Sonderabschreibungen.
Aktuell nicht bezifferbar
Jährliche Folgeerträge
(ergebniswirksam) ab Haushaltsjahr:
Erträge
(z. B. Gebühren, Beiträge, Auflösung Sonderposten): €
Produkt:
Sachkonto
Einsparungen ab Haushaltsjahr:
Personal-/Sachaufwand: €
Produkt:
Sachkonto
II) Nachhaltigkeit der Maßnahme im Sinne des
Klimaschutzes:
Klimaschutz betroffen |
Nachhaltigkeit
|
kurz-
bis mittelfristige
Nachhaltigkeit |
langfristige
Nachhaltigkeit
|
ja nein |
ja nein |
ja nein |