Beschlussentwurf:

 

1.         Die am 01.01.2011 in Kraft getretene Entgeltordnung für die Benutzung der

Hallen- und Freibäder des Sportpark Leverkusen (Anlage 1) wird zum 31.12.2012 aufgehoben.

 

2.         Die am 01.01.2010 in Kraft getretene Entgeltordnung für die Benutzung des Freizeitbad CaLevornia des Sportpark Leverkusen (Anlage 2) wird zum 31.12.2012 aufgehoben.

 

3.         Die Entgeltordnung für die Benutzung der Hallenbäder und Freibad Wiembachtal des Sportpark Leverkusen (Anlage 3) wird beschlossen und tritt am 01.01.2013 in Kraft. 

 

4.         Die Entgeltordnung für die Benutzung des Freizeitbad CaLevornia des

Sportpark Leverkusen (Anlage 4) wird beschlossen und tritt am 01.01.2013 in

Kraft. 

 

 

gezeichnet:

Häusler                                                                                 Adomat

(gleichzeitig in Vertretung

des Oberbürgermeisters)

 

Begründung:

 

1.      Grundsätzliches

 

Die Bereitstellung von modernen Bädern der Grundversorgung zu sozial verträglichen Preisen ist eine öffentliche Aufgabe.

 

Die GO NRW bestimmt im § 41 Abs. 1, dass der Rat der Gemeinde die allgemein geltenden privatrechtlichen Entgelte für die Einrichtungen der Kommune beschließt. Diese Aufgabe kann nicht delegiert werden.

 

Bäder sind kostenintensive Betriebe mit aufwendiger Technik und hohem Personalbedarf. Hohe Energiekosten sind trotz verstärkt eingesetzter moderner Energiespartechnik nicht zu vermeiden. Die Möglichkeiten der Personalkosteneinsparungen und des effektiveren Personaleinsatzes in den Bädern sind vom SPL in den zurückliegenden Wirtschaftsjahren ausgeschöpft worden.

 

Auch aus diesem Grunde müssen die Bürgerinnen und Bürger an Dienstleistungen der Kommune im sozial vertretbaren Rahmen an der Finanzierung der einzelnen Einrichtung, hier der Bäder, beteiligt werden.

 

Der Markt für Bäder verlangt eine durchdachte und auf die einzelnen Zielgruppen angepasste Optimierung der Entgelte im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Betriebes und der Kundenzufriedenheit.

 

Seit dem 01.01.2006 wurden die Preise für Kinder und Jugendliche im FZB und seit dem 01.01.2010 in den Hallen- und Freibädern des SPL nicht mehr erhöht. Auch bei der letzten Preisanpassung zum 01.01.2010 bzw. zum 01.01.2011 wurde darauf verzichtet, weil mit der Tarifstruktur in den Bädern des SPL bewusst auch sport- und sozialpolitische Akzente berücksichtigt werden sollten.  Gleichwohl müssen nun auch die Preise für Kinder und Jugendliche im Hallen- und Freibad Wiembachtal und im Freizeitbad CaLevornia zum 01.01.2013 moderat angehoben werden. Jedoch bleiben die Preise, wie aus der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen ist, deutlich unter denen der meisten anderen Städte und Gemeinden.

 

Ziel der Entgelterhöhung ist natürlich zunächst einmal die Verbesserung der Ertragssituation. Sie vollzieht die Kostensteigerungen der letzten Wirtschaftsjahre  (z.B. der Energiekosten) nach.

 

Bei der Gestaltung der Preispolitik für das Hallen- und Freibad Wiembachtal und das Freizeitbad CaLevornia wurden auch die Tarife der Konkurrenzbäder in der Region berücksichtigt. Ein Preisvergleich zu diesen Bädern ergab, dass sowohl das Freizeitbad CaLevornia als auch das Hallen- und Freibad Wiembachtal nach wie vor ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten.

 

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die neuen Entgelte kostenorientiert sind, so weit wie möglich nach speziellen Nachfragegruppen differenziert und für den Kunden nachvollziehbar sind.

 

Auch werden soziale Aspekte berücksichtigt, in dem Inhaber des „Leverkusen für alle“ Passes eine ca. 20%- ige Rabattierung auf den Einzeltarif von Erwachsenen in den Bädern, auch dem Freizeitbad CaLevornia, erhalten. Nicht rabattiert werden die Mehrfach-, Jahres- und  Minigruppenkarten  sowie die Saunaeintrittspreise.

 

 

2.      Hallen- und Freibad Wiembachtal

 

Auch im neuen Hallen- und Freibad Wiembachtal ist, neben der Qualität der Dienstleistung, die Preispolitik das entscheidende Marketinginstrument. (Das Hallenbad Bergisch Neukirchen und die Schwimmhalle im MediLev stehen ausschließlich für Vereins- und Schulschwimmen sowie für Kursangebote des SPL zur Verfügung)

 

Für die Bewertung des Tarifsystems im Hallen- und Freibad Wiembachtal ist ein Vergleich mit konkurrierenden Anlagen in der Region sehr hilfreich.

 

 

Entgeltvergleich Konkurrenzbäder
(Stand Oktober 2012)
		Kinder/ Jugend-liche	Er- wachsene	Mini-gruppe	Jahreskarte
		€	€	€	€
Hallen- und Freibad Wiembachtal des SPL (alter Tarif)		2,50	3,50	9,50	250,00
Hallen- und Freibad Wiembachtal des SPL (neuer Tarif)		3,00	4,00	11,00	285,00
Paffrather Bad, Bergisch Gladbach		4,00	5,50	16,00	240,00 /480,00 (*)
Hallenbad Leichlingen		1,50	3,00	6,00	keine
Höhenberg, Köln (Sommertarif ist teurer)		4,00	4,50	13,00	keine
Stadionbad, Köln (Sommertarif ist teurer)		3,40	4,00	12,00	keine
Burscheid		3,50	6,00	---	keine
(*) sogenannte Stammgastkarte Kinder/Erwachsene

 

Diese Übersicht der Entgelte vergleichbarer Bäder in umliegenden Städten und Gemeinden zeigt, dass die Entgelte der Leverkusener Bäder bisher deutlich unter denen der meisten anderen Städte liegen. Auch nach der jetzt vorgeschlagenen Erhöhung ist der Eintritt in das Hallen- und Freibad Wiembachtal immer noch sehr günstig, sozial sehr ausgewogen und auch für Bezieher von Transferleistungen oder mit sehr geringem Einkommen finanzierbar.

 

Einzelkarten

Die Einzelkarten für Erwachsene und Kinder/Schüler werden um jeweils 50 Cent erhöht und liegen mit 4,00 € und 3,00 € noch unter dem Niveau der meisten Vergleichsstädte.

 

Zwölferkarten

Die Zwölferkarten werden so rabattiert, dass jeweils ein Besuch kostenlos ist. Der Einzeleintritt kostet somit für Erwachsene ca. 3,67 € und für Kinder/Schüler ca. 2,75 €.

 

Jahreskarten 

Das Entgelt für die personenbezogene Jahreskarte wurde um ca. 14% erhöht. Die Jahreskarteninhaber nutzen die Bäder überdurchschnittlich häufig. Im Wirtschaftsjahr 2011 wurden 97 Jahreskarten verkauft. Der einzelne Besuch eines durchschnittlichen Jahreskarteninhabers kostet ca. einen Euro.

 

In fast allen Bädern der umliegenden Gemeinden wurden die Jahreskarten abgeschafft oder wesentlich, dem Nutzungsumfang der Gäste entsprechend, preislich erhöht.

 

 

Saisonkarten

Die Saisonkarten für das Freibad Wiembachtal wurden um ca. 17% erhöht.

 

Die Saisonkarte für Kinder und Jugendliche soll weiterhin angeboten werden, obwohl im Wirtschaftsjahr 2012 keine Saisonkarte verkauft wurde.

 

Die erwachsenen Inhaber von Saisonkarten für die Freibäder nutzen diese eher unterdurchschnittlich. Die Saisonkarte wurde 16 Mal im Wirtschaftsjahr 2012 verkauft.

 

 

3.      Vereinssport

 

Die schwimmsporttreibenden Vereine nutzen das Hallenbad Wiembachtal, das Hallenbad Bergisch Neukirchen und die neue Schwimmhalle im MediLev.

 

Die Entgelte für schwimmsporttreibende Vereine, die dem SportBund Leverkusen e.V. angehören, wurden erstmals nach 15 Jahren zum 01.01.2011 angepasst. Diese Anpassung erfolgte in einem Abstimmungsprozess zusammen mit dem SportBund Leverkusen e.V. und den betroffenen Vereinen einvernehmlich. Damit wurde den stark veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie der enormen Preissteigerungsrate in den zurückliegenden Jahren im Energiebereich und bei den Betriebsmitteln sowie steigender Personalkosten Rechnung getragen.

 

Die Preisanpassung der Entgelte für die schwimmsporttreibenden Vereine war auch Gegenstand der Haushaltskonsolidierung der Stadt Leverkusen (HSK Stadt Leverkusen 2010-2015). 

 

Die Entgelte für die schwimmsporttreibenden Vereine werden mit dieser Vorlage nicht erhöht. Gleichwohl wird der SPL die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter beobachten, da insbesondere die Energiekosten deutlich schneller steigen werden gegenüber den zurückliegenden Jahren.

 

 

4.      Freizeitbad CaLevornia

 

Das Freizeitbad CaLevornia (FZB) ist nach seiner Eröffnung im Januar 1998 auch heute noch, nach fast 15 Jahren Betriebszeit, nach wie vor eine der besucherstärksten Sport- und Freizeitanlagen in der Region mit Besucherzahlen von rd. 400.000 / Jahr.

 

Durch die unterschiedliche Nutzerstruktur mit sportlichen überwiegend älteren Schwimmern, Familien und Individualbesuchern in der Schwimmlandschaft und gesundheitsorientierten Kunden in der Saunalandschaft, steht das Freizeitbad CaLevornia in einem vielseitigen Wettbewerb.

 

Die Investition in die neue Rutschenanlage im Wirtschaftsjahr 2011 hat die Attraktivität, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene gesteigert. Darüber hinaus hat die kontinuierliche konsequente Instandhaltung der Gesamtanlage die Qualität der technischen und baulichen Anlagen gesichert. Dennoch führt die starke Frequentierung der Anlage zunehmend zu teils deutlichen Verschleißerscheinungen. Daher beabsichtigt der SPL im Wirtschaftsjahr 2013 in die Erneuerung/Sanierung der Umkleide- und Duschbereiche der Schwimmhalle zu investieren, die dadurch auch deutlich an Attraktivität gewinnen  werden.   

 

Der typische „Schwimmer“ vergleicht Leistung und Preis mit den umliegenden teilweise kostengünstigeren klassischen Hallenbädern, da sie lediglich zum Schwimmen kommen. Jedoch nutzen viele auch die durchaus interessanten und kostenlosen Zusatzangebote, wie Solebecken und Dampfgrotte. 

 

Familien, deren Besuchsargumente Spaß und Sport für Kinder sowie Erholung für die Erwachsenen sind, vergleichen das FZB wiederum mit anderen oftmals weitaus größeren nicht vergleichbaren Freizeitanlagen.

 

Der Saunabesucher schließlich vergleicht die Wertigkeit mit extrem hochpreisigen Alternativanlagen (z.B. der Claudius Therme).

 

Wettbewerbsvorteile verschafft sich das FZB jedoch vor allem durch sein hervorragendes „Preis-Leistungsverhältnis“ in Saunalandschaft und Schwimmlandschaft.

 

Diese belegen auch die Tarifvergleiche mit den konkurrierenden Bädern.

 

 

Schwimmlandschaft

Das seit Eröffnung existierende zeitabhängige Tarifsystem hat sich grundsätzlich bewährt. Zwischenzeitlich bietet der Markt jedoch durchaus interessante technische Lösungen an, die vor allen Dingen eine Optimierung in der Ablauforganisation ermöglichen können, aber auch kostenintensiv in der Anschaffung sind. Der SPL prüft derzeit einige sinnvolle Varianten.   

 

Mit dem neuen Einstiegstakt zum Preis von  5,40 € für Erwachsene und  3,50 € für Kinder/Schüler für zwei Stunden ist das FZB, das insbesondere in den Sommermonaten ein hervorragendes Angebot vorhält, im Kontext der Vergleichsbäder eher als preiswert anzusehen, zumal in anderen Kommunen Preiserhöhungen in der nächsten Zeit anstehen.

 

Priorität für den SPL haben Leistungen für Familien, Kinder und Jugendliche.

 

Dennoch werden die Entgelte für Kinder und Schüler, erstmalig seit 2006 im FZB und seit dem 01.01.2010 in den Hallen- und Freibädern des SPL, moderat angehoben. Jedoch bleiben die Preise, wie aus der nachfolgenden Tabelle zu ersehen ist, deutlich unter denen der meisten anderer Städte und Gemeinden.

 

Tarife für Kinder und Jugendliche

Entgeltvergleich Konkurrenzbäder
(Stand Oktober 2012)
Schwimmlandschaft Kinder + Jugendliche		Aufenthaltsdauer
		120 Minuten	180 Minuten	Tagesticket
		€	€	€
CaLevornia (alter Tarif)		3,00	4,00	4,50
CaLevornia (neuer Tarif)		3,50	4,50	5,00
CaLevornia, 0-3 Jahre (alter Tarif)		0,50	0,50	0,50
CaLevornia, 0-3 Jahre (neuer Tarif)		1,00	1,00	1,00
"Aqualand", 0-6 Jahre		5,00	5,00	5,00
„Aqualand", 7-15 Jahre		8,50	10,50	12,50
"Splash“, Kürten		3,50	4,90	4,90
"Agrippa Bad", Köln unter 5 Jahre		1,00	1,00	1,00
"Agrippa Bad", Köln		3,70	5,00	6,30
Paffrather Bad, Bergisch Gladbach, unter 17 Jahre		4,00	4,00	4,00
Paffrather Bad, Bergisch Gladbach, unter 3 Jahre		0,50	0,50	0,50
"H2O", Remscheid, unter 14 Jahre		4,30	5,20	6,10
Hallenbad Burscheid		3,50	3,50	3,50
"Mona Mare", Monheim		3,00	3,00	3,00

Ca. 14.600 Kleinkinder von 0 – 3 Jahren besuchen pro Jahr das FZB. In die Verbesserung der Qualität der Angebote, insbesondere für diese Zielgruppe, hat der SPL in den letzten Jahren erheblich investiert.

 

In den meisten Bädern des Umkreises, die vergleichbar sind mit dem FZB, werden

Tarife auch für diese kleinen Besucher erhoben, die in nicht unerheblichem Maße

Ressourcen des Bades in Anspruch nehmen und diverse zusätzliche Einrichtungen benötigen.

 

Eine Erhöhung des Entgeltes auf 1 € ist hier sicherlich vertretbar.

 

Die Taktung und Preisstaffelung der Minigruppenkarte sieht vor, dass bei gleichzeitigem Eintritt von 2 Erwachsenen und 2 Kindern der Eintrittspreis für das zweite Kind stark reduziert wird. Im Wirtschaftsjahr 2011 wurde die Minigruppenkarte über 9.100-mal gebucht.

 

 

Tarife für Minigruppen

 

Entgeltvergleich Konkurrenzbäder
(Stand Oktober 2012)
Schwimmlandschaft Minigruppe		Aufenthaltsdauer
		120 Minuten	180 Minuten	Tagesticket
		€	€	€
CaLevornia (alter Tarif)		13,40	18,40	23,40
CaLevornia (neuer Tarif)		14,80	19,80	24,80
"Aqualand", Köln,		Kein Tarif
"Splash“, Kürten		19,50	19,50	19,50
"Agrippa Bad", Köln		18,40	18,40	26,00
Paffrather Bad, Bergisch Gladbach		16,00	16,00	16,00
"H2O", Remscheid,		19,00	19,00	25,00
Hallenbad Burscheid			Kein Tarif
"Mona Mare", Monheim		12,00	12,00	12,00

 

 

Tarife für Erwachsene

 

Entgeltvergleich Konkurrenzbäder
(Stand Oktober 2012)
Schwimmlandschaft Erwachsene		Aufenthaltsdauer
		120 Minuten	180 Minuten	Tagesticket
		€	€	€
CaLevornia (alter Tarif)		4,90	6,90	8,90
CaLevornia (neuer Tarif)		5,40	7,40	9,40
Aqualand", Köln,		11,90	14,90	16,90
"Splash“, Kürten		4,90	6,90	6,90
"Agrippa Bad", Köln		5,70	7,80	9,90
Paffrather Bad, Bergisch Gladbach		5,50	5,50	5,50
"H2O", Remscheid		5,90	7,30	9,20
Hallenbad Burscheid		6,00	6,00	6,00
"Mona Mare", Monheim		5,00	5,00	5,00

 

 

Mehrfachkarten

Seit dem 01.01.2006 wurden zwei Mehrfachkarten, die Zwölferkarte und die 50-er Karte, eingeführt. Beide Mehrfachkarten werden für den zweistündigen Aufenthalt angeboten und haben sich bewährt und sollen weitergeführt werden.

 

Die 12-er Karte Schwimmtarif kostet für Erwachsene zukünftig 59,40 €, für Kinder /Schüler 38,50 € und bietet dem Kunden einen Preisvorteil von einem Freieintritt.

 

Die 50-er Karte Schwimmtarif kostet zukünftig 230,00 € für Erwachsene und 150,00 € für Kinder/Schüler und bietet dem Badegast, der überwiegend nur seine Bahnen im 25 m Becken ziehen will, einen 15 %-igen Preisvorteil.

 

 

Jahreskarte

Von den mit dem FZB vergleichbaren Bädern gibt es nur noch im Paffrather Kombibad in Bergisch Gladbach eine Jahreskarte.

 

Die Nutzer der Jahreskarten besuchen das FZB zu einem durchschnittlichen Preis von 2,50 € je Besuch.

 

Eine Erhöhung auf 540,00 € ist angemessen und durchsetzbar.

 

Die Jahreskarte für Erwachsene wurde im Wirtschaftsjahr 2011 insgesamt 153-mal gebucht. Die Jahreskarte für Kinder/Schüler wurde schon aufgrund mangelnder Nachfrage ab 2006 nicht mehr angeboten.

 

 

Saunalandschaft

Das dreistufige zeitabhängige Tarifsystem hat sich bewährt und soll weitergeführt werden.

 

Die Entgelte für die Saunalandschaft werden nicht erhöht, da sich eine Preiserhöhung in diesem Segment auf dem Markt zurzeit nicht durchsetzen lässt. Gleichwohl wird der SPL die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Auge behalten und aufgrund der sich abzeichnenden rasanten Energiekostensteigerung voraussichtlich 2014 reagieren müssen. 

 

Tarife Saunalandschaft

 

Entgeltvergleich Konkurrenzbäder
(Stand Oktober 2012)
Sauna		Aufenthaltsdauer
		120 Minuten	240 Minuten	Tagesticket
		€	€	€
CaLevornia (aktueller Tarif)		14,00	16,00	18,00
"Aqualand", Köln		16,90	18,90	21,90
„Agrippa Bad", Köln		14,70	18,90	18,90
"H2O", Remscheid Mo.-Fr.		16,00	19,00	22,00
Sa.-So. und Feiert.		17,50	20,50	23,50
"Mediterana", Berg. Gladbach, Mo.-Fr.		22,50	27,50	37,50
"Mediterana", Berg. Gladbach, Sa.-So		24,50	29,50	39,50
"Mona Mare", Monheim		16,00	16,00	16,00
Splash, Bergisch Gladbach Di., Mi., Fr.-So		18,90	18,90	18,90
Mo. + Do.		15,90	15,90	15,90

 

Einzelkarte

Die Einzeleintritte in der Sauna des FZB machen rd. 63% des Umsatzes in der Sauna aus. Hier hat sich der 240 Minuten Tarif als umsatzstärkster Tarif heraus kristallisiert.

 

 

Zwölferkarte

Für das dreistufige Tarifsystem wird auch jeweils eine Zwölferkarte angeboten, die dem Nutzer einen Preisvorteil von einem Freieintritt ermöglicht.

 

Diese Mehrfachkarte wird im dreistufigen Tarifsystem sehr gut angenommen. Im Wirtschaftsjahr 2011 wurde die Zwölferkarte im 120 Minuten Tarif 77-mal, im 240 Minuten Tarif 947-mal und im Tagestarif 309-mal gebucht.

 

Der Verkauf der Zwölferkarte macht rd. 25% des Umsatzes in der Sauna aus.

 

 

Jahreskarte

Die Jahreskarte wurde im Wirtschaftsjahr 2011 insgesamt 101-mal gebucht. Sie macht rd. 12% des Umsatzes in der Sauna aus. 

 

Die Jahreskarteninhaber nutzen die Saunalandschaft des FZB überdurchschnittlich.

 

Der statistische Durchschnittskunde der Jahreskarte für die Saunalandschaft zahlt unter 6 € pro Besuch.

 

Der SPL wird den Markt in diesem Preissegment weiter beobachten und alternative Rabattierungskonzepte prüfen. In Verbindung mit der Baumaßnahme „Sanierung/Erneuerung der Umkleide und Duschbereiche“ in der Schwimmhalle, die Ende 2013 fertiggestellt werden soll, wird auch das zur Zeit existierende zeitabhängige Tarifsystem überprüft und die technische und organisatorische Optimierung der Kassenanlage umgesetzt.

Schnellübersicht über die finanziellen Auswirkungen der Vorlage Nr. 1868/2012

Beschluss des Finanzausschusses vom 01.02.2010 und Auflage der Kommunalaufsicht vom 26.07.2010

 

Ansprechpartner / Fachbereich / Telefon: Dieter Scholz, SPL, 0214-357650-30

Kurzbeschreibung der Maßnahme und Angaben, ob die Maßnahme durch die Rahmenvorgaben des Leitfadens des Innenministers zum Nothaushaltsrecht abgedeckt ist.

(Angaben zu § 82 GO NRW, Einordnung investiver Maßnahmen in Prioritätenliste etc.) 

 

 

 

A) Etatisiert unter Finanzstelle(n) / Produkt(e)/ Produktgruppe(n):

 (Etatisierung im laufenden Haushalt und mittelfristiger Finanzplanung)

 

 

 

B) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der Umsetzung:

(z. B. Personalkosten, Abschreibungen, Zinswirkungen, Sachkosten etc.)          

 

siehe Wirtschaftsplan 2013 des SPL

 

 

 

C) Finanzielle Folgeauswirkungen ab dem Folgejahr der Umsetzung:            

(überschlägige Darstellung pro Jahr)                                              

 

siehe Wirtschaftsplan 2013 des SPL

 

 

 

D) Besonderheiten (ggf. unter Hinweis auf die Begründung zur Vorlage):

(z. B.: Inanspruchnahme aus Rückstellungen, Refinanzierung über Gebühren, unsichere Zuschusssituation, Genehmigung der Aufsicht, Überschreitung der Haushaltsansätze, steuerliche Auswirkungen, Anlagen im Bau, Auswirkungen auf den Gesamtabschluss)