Rh. Paul Hebbel (CDU) fragt nach technischen Details und Funktionen der vorgesehenen Deckenstrahlheizung. Die Fragen werden direkt durch Herrn Geiger (FB 65) wie folgt beantwortet:

 

Deckenstrahlplatten arbeiten nach einem grundlegend natürlichen Prinzip, das mit der Wärmewirkung der Sonne identisch ist: Direkte Sonneneinstrahlung an einem kalten Wintertag lässt bei uns ein Wärmegefühl entstehen, das trotz kalter Umgebungsluft als behaglich empfunden wird.

Die Heizwirkung der Sonne erfolgt über Lichtwellen (langwellige elektromagnetische Wellen). Beim Kontakt mit dem menschlichen Körper wird diese Energie dann in Wärme umgewandelt. Nach dem gleichen Schema funktionieren auch die als Deckenheizung angebrachten Strahlplatten.

Die Strahlplatten werden durch warmes Wasser aufgeheizt. Durch das Aufheizen geben die Deckenstrahlplatten die Energie als langwellige elektromagnetische Wellen an den Raum ab (Wärmestrahlung).

Diese Energie wandelt sich beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder auf Gegenstände in Wärme um. Die Körper erwärmen sich. Da die Strahlungsheizung an der Decke in großen Räumen und Gebäuden angebracht wird, spricht man auch von der Deckenheizung bzw. Deckenheizkörpern.

Bei einem mit Strahlungswärme beheizten Gebäude kann die Raumtemperatur um bis zu 2 °C niedriger gewählt werden und man kann sich dabei trotzdem angenehm wohl fühlen.

1 °C verminderte Raumtemperatur spart 5 % Energiekosten. Trotzdem fühlen sich die Bewohner genauso wohl wie in einem mit Konvektionswärme beheizten Raum.

 

Beschlussempfehlung an den Rat:

 

Wie Vorlage


- einstimmig -