Sprecher der Fraktionen von SPD, CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP, Freie Wähler und OP begründen ihre jeweilige zustimmende bzw. ablehnende Haltung zur Vorlage.

Die Gegner der Vorlage begründen ihre ablehnende Haltung mit der einseitigen Festlegung auf finanzielle Vorbehalte. Dem gegenüber seien die pädagogischen Aspekte nicht hinreichend dargestellt und abgewogen. Die Errungenschaften der Gesamtschule wie die Bibliothek, Freizeitangebote, Hausaufgabenbetreuung, Berufsinformation, Mittags- und Imbissverpflegung, Silentien, Trainingsraum, Streitschlichtung, jahrgangsübergreifender Unterricht und Eine-Welt-Laden seien durch die räumliche Trennung gefährdet. Das vorliegende Angebot für eine Containerlösung sei noch einmal durchzurechnen. Es wird befürchtet, dass die Bauzeit nicht eingehalten werde, wodurch sich die Nachteile der Trennung weiter verschärfen würden. Der Wille der Schulkonferenzen werde mit der Vorlage nicht gewürdigt. Herr Lutfullin (FDP) legt einen Fragenkatalog (siehe Anlage) vor und bittet die Verwaltung bis zur Ratssitzung um Beantwortung (Stellungnahme der Verwaltung siehe Anlage).

 

Die Befürworter betonen den Abwägungsprozess zwischen dem finanziell Machbaren und dem pädagogisch Sinnvollen. Befürchtet wird eine beträchtliche Einschränkung des Schulbetriebes durch den Flächenverbrauch für die aufzustellenden Container und durch die Sanierung bei laufendem Schulbetrieb, insbesondere den zu erwartenden Baulärm. Es sei sinnvoll, ca. 420 Schülerinnen und Schüler den Auswirkungen der Baumaßnahmen zu entziehen und anderweitig unterzubringen. Eine Überschreitung der Bauzeit müsse auf jeden Fall vermieden werden. Die Aufstellung von Containern sei keine gute Lösung. Herr Rh. Marewski (CDU) bittet um eine Äußerung der Verwaltung zu den Stellungnahmen der GGS Regenbogenschule, GHS Theodor-Wuppermann-Schule und GHS Görresstraße (Stellungnahme der Verwaltung siehe Anlage).

 

Beschlussempfehlung an den Rat:

 

Wie Vorlage


dafür:          11  (5 CDU, 2 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 2 BÜRGERLISTE, 1 FDP, 1 pro NRW)

dagegen:     6  (4 SPD, 1 Freie Wähler, 1 OP)

Enth.:             -