Beschluss: mehrheitlich mit Änderungen beschlossen

Rf. Schmitz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) stellt einen Antrag, den Bauernmarkt zunächst befristet für ein Jahr samstäglich auf dem Arkadenplatz zu genehmigen. Es soll jedoch durch die Marktbeschicker darauf geachtet werden, dass die Aufbauten der Stände nicht zu früh erfolgen, um die dortigen Anwohner nicht zu stören. Nach dem Probezeitraum von einem Jahr - beginnend mit dem ersten Markttag - sollen die Erfahrungen der Marktbeschicker des Bauernmarktes sowie des Wochenmarktes abgefragt werden, um dann eine abschließende Entscheidung zu treffen.

 

Herr Linden (FDP) gibt folgende Erklärung zu Protokoll:

 

„In Abstimmung mit der FDP-Fraktion werde ich die Vorlage zur Einführung eines zusätzlichen Frische-/Bio-Marktes an Samstagen auf dem Arkadenplatz in Schlebusch ablehnen.

 

 

1.     Ein zeitgleich mit dem traditionellen Markt auf dem Marktplatz stattfindender zusätzlicher Markt im Zentrum von Schlebusch bedeutet ein großes Risiko, dass der traditionelle Markt Umsatzeinbußen zu verzeichnen haben wird, die mittelfristig das Ende dieses Marktes bedeuten. Die FDP plädiert deshalb weiterhin dafür, den zusätzlichen Biomarkt ebenfalls auf dem Marktplatz anzusiedeln, um dort die Attraktivität zu erhöhen. Auch dies würde dem Kundenstrom in der Schlebuscher Fußgängerzone zugutekommen.

 

2.     Bereits an Donnerstagen gibt es Probleme zwischen einigen der am Arkadenplatz angesiedelten Geschäftsleute und den Marktbeschickern, da die Schaufenster und die Werbeflächen/ Außengastronomieflächen von den Marktständen verstellt werden. Dies ist für die Geschäftsleute an Sonnabenden nicht zu tolerieren.

 

3.     Auch wenn der Markt erst zwischen 9 und 10 Uhr am Sonnabend beginnt, so ist doch mit deutlich früheren Lärmbelästigungen durch den Aufstellverkehr der Marktstände zu rechnen. Der Arkadenplatz ist jedoch sehr eng besiedelt, was am Sonnabend eine erhebliche Störung der Anwohnerruhe bedeutet.“

 

Frau Drescher (30) weist darauf hin, dass sich der Oberbürgermeister für die Verwaltung gegen einen zusätzlichen Markt samstags in der Fußgängerzone Schlebusch ausspricht. Vielmehr würde die Verwaltung die Zusammenlegung beider Märkte auf dem Marktplatz begrüßen. Dabei wäre auch vorstellbar, dass dieser gemeinsame Markt zukünftig nicht mehr durch die Stadt sondern privat organisiert wird.

 

Herr Bezirksvorsteher Gietzen lässt über den Antrag von Rf. Schmitz abstimmen:

 

Beschluss:

 

Auf dem Arkadenplatz wird befristet für ein Jahr ein samstäglicher Bauernmarkt in der Zeit von 9:00 – 13:00 Uhr genehmigt. Bei den Aufbauten der Marktstände soll darauf geachtet werden, dass diese nicht zu früh erfolgen, um die Anwohner nicht zu stören. Nach Ablauf der Jahresfrist sollen die Erfahrungen der Marktbeschicker des Bauernmarktes und des Wochenmarktes abgefragt werden, um ein weiteres Vorgehen festzulegen. Die Jahresfrist bemisst sich ab dem ersten Markttag.

 

dafür:            8  (6 CDU, 2 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

dagegen:     5  (3 SPD, 1 FDP, 1 pro NRW)

Enth.:            1  (BÜRGERLISTE)