Geförderte Schulsozialarbeiter-Stellen durch das Land NRW

 

Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) berichtet über den Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW vom 02.02.2016 für Schulsozialarbeit, über den auch im Schulausschuss informiert wurde.

 

Aufgrund der hohen Anzahl neu zugewanderter Schülerinnen und Schülern richtet das Land neue Schulsozialarbeiter-Stellen ein.

Dem Regierungsbezirk Köln stellt das Land 27 Vollzeitstellen befristet vom 01.08.2016 bis 31.07.2019 zur Verfügung. Erwartet wird von den Kommunen, dass auf je zwei vom Land bewilligte Vollzeitstellen eine städtische

Schulsozialarbeiter-Stelle kommt.

Der Kommune wird die Möglichkeit eingeräumt, bereits bestehende städtisch finanzierte Schulsozialarbeiter-Stellen als kommunalen Eigenanteil einzusetzen.

Die Bezirksregierung habe bereits signalisiert, dass ein Antrag der Stadt

Leverkusen positiv beschieden werden würde.

 

Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) informiert darüber, dass in Abstimmung mit dem Schulamt für die Stadt Leverkusen vorgeschlagen wird, einen Antrag auf Einrichtung von 4 zusätzlichen landesgeförderten

Schulsozialarbeiter-Stellen zu stellen.

 

Da im Fachbereich Kinder und Jugend derzeit fünf ausschließlich städtisch finanzierte Schulsozialarbeiter-Stellen als unbefristete Planstellen eingerichtet sind, ist die erforderliche Kompensation kostenneutral.

Allerdings muss heute davon ausgegangen werden, dass die zusätzlichen Stellen nach Ende der Förderung nur durch eine Grundsteuererhöhung gegenfinanziert werden könnten.

 

Die Antragsstellung muss bis zum 30.04.2016 beim Land gestellt sein.

 

Bildungskoordinator

 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ab 2016 für die nächsten zwei Jahre eine „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ durch sog. Bildungskoordinatoren.

Dieser soll als Ansprechpartner aller relevanten Bildungsakteure auf kommunaler Ebene fungieren und die Angebote koordinieren und optimieren.

 

Die Stadt Leverkusen nimmt bereits an dem Bundesprogramm „Bildung integriert“ teil, zum Aufbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. So dass die Voraussetzung gegeben ist, die Förderung zu erhalten. Es ist beabsichtigt, den Bildungskoordinator in das Bildungsmanagement einzubinden und beide im Bildungsbüro zu verorten.

 

Der Fachbereich Schulen (40) wird zum 01.06.2016 den Antrag zur Förderung der kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte beim BMBF stellen.

Für die Stadt Leverkusen werden keine Personalkosten entstehen.

 

Parallel zur Antragstellung werden die Dezernate III (Bürger, Umwelt und Soziales) und IV (Schulen, Kultur, Jugend und Sport) die Verantwortlichkeiten im Kontext „Integration durch Bildung“ zwischen dem Bildungsmanagement und dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) abstimmen.

 

Wie Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) bereits ausgeführt hat, hat das Kommunale Integrationszentrum (KI) mit Frau Susann Peters eine neue Leiterin. Ihre vordringlichste Aufgabe ist momentan die Fortschreibung des Integrationskonzepts.

Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) kündigt an, dass sich die neue Leiterin in einer der nächsten Ausschusssitzung persönlich vorstellen wird.

 

Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) informiert die anwesenden Mitglieder über eine im Stadtteil Rheindorf durchgeführte Umfrage von etwa 5.000 Haushalten im Rahmen des Projekts „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ). Die Umfrage wird durch die Hochschule Niederrhein durchgeführt, die mit einem Teilprojekt beteiligt ist.

 

Das Rheinische Bildungszentrum Köln gGmbH hat sich und seine Maßnahme „ZukunftsCheck“, die in Kooperation mit dem Jobcenter AGL durchgeführt wird, in der Sitzung des Schulausschusses vorgestellt. Herr Beigeordneter Märtens (Dezernat III) informiert darüber, dass angeregt wurde, dass das Unternehmen auch im hiesigen Ausschuss Gelegenheit bekommen soll, sich vorzustellen.

 

Die Ausschussmitglieder stimmen dieser Anregung zu, so dass die Verwaltung das Unternehmen in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses einladen wird.

Bei Interesse kann unter www.zukunftscheck-lev.de sich der Inhalt der Kooperationsmaßnahme vorab angesehen werden.