1.    Sanierungskonzept Ophovener Mühlenbachtal

 

Herr Witowski, Fachbereich Stadtgrün, stellt das Konzept vor.

Es handelt sich um eine Parkanlage aus den 1960er Jahren, die durch die jahrzehntelange und intensive Nutzung Abnutzungserscheinungen aufweist.

 

Wesentliche Punkte des Sanierungskonzeptes sind:

-       Erneuerung des bestehenden Spielplatzes bei Beibehalten seiner jetzigen Dimension

Notwendige Eingriffe in die Vegetation werden durch Fachbereich Umwelt begleitet. Eine Rodung von größeren Bäumen ist nicht beabsichtigt.

-       Sanierung bestehender asphaltierter Wege

Die Wege weisen teilweise massive Aufbrüche auf, die ein gefahrloses Begehen nicht mehr ermöglichen.

-       Attraktivierung und Erneuerung der Pergolensitzplätze in Richtung einer zeitgemäßen, modernen Nutzung

-       Schaffen eines - für jüngere Kinder reizvollen - Kinderspielplatzes mit direkter Anbindung an das bestehende Wegesystem

-       Attraktivierung des bestehenden Bolzplatzes mit Ergänzung des Ausstattungsangebotes

-       Erneuerung der Sitzplätze

-       Sanierung der Bachquerung

-       Schaffen eindeutiger Parkzugänge, Ausgrenzung von Fahrzeugen

 

Notwendige vegetationstechnische Maßnahmen der Grünpflege entlang des Ophovener Mühlenbaches werden durch Stadtgrün im Einvernehmen mit Fachbereich Umwelt durchgeführt und der Beirat wird darüber von der UNB zeitnah informiert. Bei größeren geplanten Eingriffen in den Vegetationsbestand wird ein Ortstermin mit Beiratsmitgliedern stattfinden.

 

Die UNB begrüßt die geplanten Sanierungsmaßnahmen.

 

Herr Dr. Eilmus fragt nach der Möglichkeit, dort eine Wildblumenwiese anzulegen.

Herr Morgenstern regt an, insgesamt eine biologische Aufwertung in das Sanierungskonzept einfließen zu lassen, z. B. durch Hecken.

 

Fachbereich Stadtgrün will diese Anregungen in der weiteren Umsetzung berücksichtigen.

 

Herr Bosbach erkundigt sich, woher die Bitterlinge kommen, die im Jüchteich ausgewildert werden. Herr Kossler teilt mit, dass sie aus der Region stammen und dass es dazu eine Absprache zwischen dem Wupperverband und der Bezirksregierung gegeben hat.

 

2.    Bewegungsgarten Wuppermannpark

 

Herr Witowski erläutert die Planungen.

Die bestehende Rollschuhbahn soll entfernt werden, da sie keine Nutzung mehr erfährt. Nach einer Untersuchung zur Altersstruktur kam die Idee, einen Bewegungspark für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu installieren. Es sollen eine Vielzahl von Sportgeräten dort aufgestellt und ein Bouleplatz gebaut werden. Die Fläche ist von einem alten Baumbestand umringt, der nicht berührt wird. Die Maßnahme soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Aufgrund der Entsiegelung der Rollschuhbahn findet keine zusätzliche Versiegelung statt.

 

Die UNB begrüßt die Realisierung des Bewegungsparks.

 

3.    Stand Parkplatzbau Friedhof Reuschenberg

 

Frau Beier-Witte berichtet über die Entscheidung der Bezirksregierung Köln als Höhere Naturschutzbehörde zur Errichtung von Parkplätzen im Umfeld des Friedhofs Reuschenberg. Danach lehnt die Höhere Naturschutzbehörde die Einrichtung von neuen Parkplätzen an dem vorgesehenen Standort komplett ab. Die Verwaltung prüft zurzeit alternative Parkplatzstandorte.

 

In dem Zusammenhang wurde von der Bezirksregierung ebenfalls festgestellt, dass bei Widersprüchen zu Entscheidungen des Naturschutzbeirates der Bürger- und Umweltausschuss das zuständige Gremium ist.

 

Unterlagen dazu wurden von Fachbereich Umwelt als ‚Mitteilung für den Bürger- und Umweltausschuss und die Bezirksvertretung II‘ an die Beiratsmitglieder verteilt.

 

4.    Revision Abwasserkanal Currenta, Rheinvorland

 

Der Mischwasser-Ablaufkanal der CURRENTA, der von der Deponie zum Rhein verläuft, muss gereinigt werden. Dazu muss ein 30-Tonner von der Deponie auf den befestigten Wupperauenweg fahren. Die Übergangsrampe muss hierzu geringfügig länger gezogen werden. Das Saug- und Spülfahrzeug fährt von der Deponie bis zur Brücke der A59 nur auf geschotterten Wegen. Zwei Kontrollschächte liegen im Rheinvorland und müssen von dem Fahrzeug angefahren werden. Da hier die Spur nicht geschottert ist, werden Bodenverdichtungen erzeugt. Die UNB hat beschlossen, alternativ zu Baggermatten den verdichteten Boden auflockern zu lassen und mit Landschaftsrasen einzusäen.

 

5.    Autobahnkreuz Leverkusen (A1/A3), Entflechtungsmaßnahme

 

Im Nordwest-Quadranten des Autobahnkreuzes soll die Fahrbahn zur Ertüchtigung des Verkehrsflusses um eine Fahrspur verbreitert werden. Ebenfalls soll eine Schleifenrampe von der A3 aus Richtung Frankfurt zur A1 Richtung Koblenz realisiert werden. Eine Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung ist erfolgt und ein Artenschutzgutachten wurde erstellt. Belange des Artenschutzes sind nicht betroffen. Das Kompensationsdefizit soll über das Ökokonto von Straßen.NRW aus Maßnahmen des Rückbaus der Kaserne ‚Camp Altenrath‘ in der Wahner Heide ausgeglichen werden.

 

6.    Bericht zum Düker

 

Herr Kossler berichtet, dass ein Ortstermin mit Herrn Peuker, dem zuständigen Landschaftsarchitekten, und der UNB stattgefunden hat. Es wurde kein Fischlaich gefunden.

 

Frau Höller informiert, dass die auf den Fotos erkennbaren Spaltenkästen für Fledermäuse in Bäumen nicht zu empfehlen sind. Besser geeignet seien Fledermausflachkästen wie beispielsweise der Typ 1 FF der Firma Schwegler. Herr Kossler wird Herrn Peuker darauf ansprechen.