Beschluss: Bericht

Herr Karl Zimmermann, der für Leverkusen und Leichlingen zuständige Förster, stellt den Forstwirtschaftsplan für das Jahr 2020 vor. Im Rahmen dieser Planung berichtet er in groben Zügen über die Einschlagsplanung und die Aufforstung der städtischen Waldungen.

 

Er führt aus, dass aufgrund der außergewöhnlich hohen Temperaturen in den zwei vergangenen Sommern eine Vielzahl von Bäumen auf größeren Flächen irreparabel geschädigt sind. Der Borkenkäfer hat fast alle Fichtenbestände befallen. Es ist zu befürchten, dass die Fichten seiner Voraussicht nach im nächsten Jahrzehnt aussterben. Gleichfalls bedroht ist der Bergahorn und die Esche.

 

Die mittlerweile über 5 Hektar große Schadensfläche zwischen Engstenberg und Edelrath soll im Frühjahr 2020 wieder aufgeforstet werden. Dies erfolgt hauptsächlich mit Buche, Eiche, Hainbuche und Wildkirsche. Aber auch ausländische Baumarten, wie Douglasie, Küstentanne und Roteiche sollen mit einem Anteil von 10-15 % wegen ihrer Temperaturbeständigkeit nachgepflanzt werden.

Gleichwohl sollen aber auch Waldbereiche zur Regeneration sich selbst überlassen bleiben, sofern die weitere Ausbreitung des Springkrautes und des Knöterichs nicht zu befürchten ist

 

Aufgrund der dargestellten Problematik konnten die geplanten Einschläge 2019 nicht wie vorgesehen erfolgen. Daher müssen zahlreiche Maßnahmen im Forstwirtschaftsplan 2020 erneut aufgenommen werden.

 

Zur Ergänzung der Diskussion um die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung appelliert Herr Zimmermann an die Verwaltung, einen Experten zur Baumberatung einzustellen. Dieser könnte durch entsprechende Beratungsleistungen effektiv zum Baumerhalt beitragen. Mehrkosten würden im Vergleich zu notwendigen Kontrollen bei einer Wiedereinführung der Baumschutzsatzung aus seiner Sicht nicht entstehen.