Sitzung: 31.08.2020 SBP/052/2020
Frau Beigeordnete Deppe hat bereits im Laufe der Sitzung Teilberichte
abgegeben (vgl. Tagesordnungspunkte 7.1, 7.2 zum Thema
Vergnügungsstättenkonzept sowie Tagesordnungspunkt 10 zum Thema der
gpa-Untersuchung beim Fachbereich Gebäudewirtschaft).
Frau Beigeordnete Deppe informiert jetzt den Ausschuss weiter wie folgt:
- Mobilität -
Teilnahme der Stadt Leverkusen am Projekt "Wirksamkeit
strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik" (WiVer) der Technischen
Universität Dortmund (TU Dortmund)
Die Stadt Leverkusen nimmt ausgehend vom „Zukunftsnetz Mobilität“ an dem
Projekt „Wirksamkeit strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik"
(WiVer)“ der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) teil.
Der Lehrstuhl der TU Dortmund, Fakultät Raumplanung unter der Leitung
von Herrn Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau, untersucht zurzeit im Projekt
WiVer die Erfolge und Misserfolge der Verkehrsplanung und Verkehrspolitik
anhand von neun Untersuchungsstädten und einer Gemeinde in Deutschland sowie von
vier Städten aus dem europäischen Ausland.
Untersucht werden die Städte Dortmund, Bonn, Münster, Karlsruhe,
Freiburg im Breisgau, Leverkusen, Darmstadt, Lünen, Bocholt und die Gemeinde
Alfter.
An europäischen Städten sind mit dabei Wien, Zürich sowie Utrecht und
Houten in den Niederlanden.
Das Projekt WiVer ist auf insgesamt drei Jahre ausgerichtet und
beschäftigt sich dabei mit folgenden Themen:
·
Wie
groß sind die Unterschiede in den Verkehrsstrukturen unterschiedlicher Städte?
·
Wie
wirksam sind dabei die Verkehrsplanung und die Verkehrspolitik?
·
Sind
die Ziele, Strategien, Instrumente und Verfahren angemessen?
·
Welchen
Beitrag können Städte und Gemeinden zu einer Mobilitäts- und Verkehrswende
leisten?
Machbarkeitsstudie
Wasserbus auf dem Rhein
Im Februar 2020 wurde ein Team aus vier Büros beauftragt, die
Machbarkeitsstudie zu einem Wasserbussystem auf dem Rhein (Köln, Leverkusen und
Wesseling) zu erstellen. Der Fokus liegt auf den verkehrlichen Fragestellungen,
wird aber auch maßgeblich beeinflusst durch die Besonderheiten des
Verkehrsträgers Schiff.
Während die Büros PTV (Planung/
Transport/ Verkehr) aus Karlsruhe große Erfahrung bei der Erstellung von
Machbarkeitsstudien zu verkehrlichen Themen haben, können die Büros Rebel und
APPM zusätzlich Erfahrungen zum Schiffsverkehr und enge Kontakte nach Rotterdam
und Antwerpen mitbringen. Die dortigen Wasserbus-Systeme dienen als ein
Beispiel einer gelungenen Umsetzung.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand der erste Sitzung des Lenkungskreises
erst in der 34. KW statt. Die Büros sind mit den einzelnen Arbeitspaketen aber
im vorgegebenen Zeitrahmen. Anfang des kommenden Jahres ist ein
interfraktioneller Arbeitskreis der drei Städte in Form einer
„Akteurskonferenz“ geplant, bei dem ein erster Zwischenbericht vorgelegt wird.