Frau Beigeordnete Deppe hat bereits im Laufe der Sitzung Teilberichte abgegeben (vgl. Tagesordnungspunkte 7.1, 7.2 zum Thema Vergnügungsstättenkonzept sowie Tagesordnungspunkt 10 zum Thema der gpa-Untersuchung beim Fachbereich Gebäudewirtschaft).

 

Frau Beigeordnete Deppe informiert jetzt den Ausschuss weiter wie folgt:

 

- Mobilität -

 

Teilnahme der Stadt Leverkusen am Projekt "Wirksamkeit strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik" (WiVer) der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund)

 

Die Stadt Leverkusen nimmt ausgehend vom „Zukunftsnetz Mobilität“ an dem Projekt „Wirksamkeit strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik" (WiVer)“ der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) teil.

 

Der Lehrstuhl der TU Dortmund, Fakultät Raumplanung unter der Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Christian Holz-Rau, untersucht zurzeit im Projekt WiVer die Erfolge und Misserfolge der Verkehrsplanung und Verkehrspolitik anhand von neun Untersuchungsstädten und einer Gemeinde in Deutschland sowie von vier Städten aus dem europäischen Ausland.

 

Untersucht werden die Städte Dortmund, Bonn, Münster, Karlsruhe, Freiburg im Breisgau, Leverkusen, Darmstadt, Lünen, Bocholt und die Gemeinde Alfter.

An europäischen Städten sind mit dabei Wien, Zürich sowie Utrecht und Houten in den Niederlanden.

Das Projekt WiVer ist auf insgesamt drei Jahre ausgerichtet und beschäftigt sich dabei mit folgenden Themen:

 

·         Wie groß sind die Unterschiede in den Verkehrsstrukturen unterschiedlicher Städte?

·         Wie wirksam sind dabei die Verkehrsplanung und die Verkehrspolitik?

·         Sind die Ziele, Strategien, Instrumente und Verfahren angemessen?

·         Welchen Beitrag können Städte und Gemeinden zu einer Mobilitäts- und Verkehrswende leisten?

 

Machbarkeitsstudie Wasserbus auf dem Rhein

 

Im Februar 2020 wurde ein Team aus vier Büros beauftragt, die Machbarkeitsstudie zu einem Wasserbussystem auf dem Rhein (Köln, Leverkusen und Wesseling) zu erstellen. Der Fokus liegt auf den verkehrlichen Fragestellungen, wird aber auch maßgeblich beeinflusst durch die Besonderheiten des Verkehrsträgers Schiff.

 

Während die Büros PTV (Planung/ Transport/ Verkehr) aus Karlsruhe große Erfahrung bei der Erstellung von Machbarkeitsstudien zu verkehrlichen Themen haben, können die Büros Rebel und APPM zusätzlich Erfahrungen zum Schiffsverkehr und enge Kontakte nach Rotterdam und Antwerpen mitbringen. Die dortigen Wasserbus-Systeme dienen als ein Beispiel einer gelungenen Umsetzung.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie fand der erste Sitzung des Lenkungskreises erst in der 34. KW statt. Die Büros sind mit den einzelnen Arbeitspaketen aber im vorgegebenen Zeitrahmen. Anfang des kommenden Jahres ist ein interfraktioneller Arbeitskreis der drei Städte in Form einer „Akteurskonferenz“ geplant, bei dem ein erster Zwischenbericht vorgelegt wird.