Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Sven Smit vom Sozialdienst katholischer Männer und Herr Raddatz vom Diakonischen Werk stellen den Tätigkeitsbericht der in Leverkusen ansässigen Schuldnerberatungen für das Jahr 2020 mittels einer PowerPoint-Präsentation vor. Die Präsentation ist als Anlage 2 beigefügt.

 

Rf. Sidiropulos (SPD) und Herr Mathes (Der Paritätische Wohlfahrtsverband Leverkusen Leverkusen) stellen Nachfragen zum Themenpunkt des Stadtteils Leverkusen Rheindorf, sowie zum Einkommen von sogenannten Aufstockern. Herr Raddatz (Diakonisches Werk) beantwortet die Fragen. Weiterhin möchte Rf. Sidiropulos (SPD) wissen ob in der Schuldenübersicht ebenfalls Hauskäufe berücksichtigt sind, was Herr Raddatz (Diakonisches Werk) grundsätzlich verneint. Dies sei selten. Vorrangig seien die Schulden verursacht durch Konsumkredite, Ratenkäufe oder durch generellen Einkommenswegfall, bedingt durch Kündigung oder Krankheit.

 

Rh. Feister (CDU) möchte wissen ob bei den genannten 12 % der überschuldeten Immobilien kalkulatorische Schulden enthalten sind. Dies kann Herr Raddatz (Diakonisches Werk) ohne nähere Prüfung nicht beantworten. Rh. Busch (FDP) fragt, ob es stimmt, dass der Bund lediglich die Insolvenzberatung und die Kommune die allgemeine Schuldnerberatung finanziert. Herr Raddatz (Diakonisches Werk) bestätigt, dass dies so korrekt ist. Weiterhin führt Rh. Busch (FDP) aus, dass er es im Bericht vermisst, dass seitens der Leverkusener Schuldnerberatung keine konkrete Forderung zum Personalbedarf folgt. So könnte man nicht effektiv weiterarbeiten und unter den derzeitigen Bedingungen hätte dies auch im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren durchaus mit Forderungen untermauern werden können.

 

Rh. Baake (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ergänzt, dass die Frage lauten müsste, was Corona bedingt als besonderer Bedarf zu bezeichnen ist. Flutopfer sind finanziell geschädigt, aber auch emotional. Geht es bei den Beratungen ausschließlich nur um Schulden oder auch um Themen, die da drüber hinausgehen, temporär aufgrund besonderer Bedingungen durch Corona, sowie der Flutkatastrophe und somit um einen besonderen Bedarf.

 

Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren nimmt den Jahresbericht der Leverkusener Schuldnerberatung zur Kenntnis.