Frau Beigeordnete Deppe informiert den Ausschuss wie folgt:

 

- Mitarbeitergewinnung für das Dezernat für Planen und Bauen -

 

Frau Beigeordnete Deppe hat dem Ausschuss bereits mehrfach berichtet, dass im Dezernat für Planen und Bauen ein großer Personalmangel - insbesondere im technischen Bereich - herrscht. Neben den bisherigen Wegen der Personalgewinnung wurden inzwischen viele Überlegungen angestellt, wie das Thema „Personalgewinnung“ anders aufgestellt und an die Ansprüche der heutigen Bewerberkreise angepasst werden kann.

 

Zum einen wurde ein Präsentationsfilm für das Dezernat für Planen und Bauen erstellt. Dabei berichten Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Fachbereiche von ihren Aufgaben und verknüpfen diese mit den für sie maßgeblichen Vorteilen der Arbeitgeberin „Stadt“. Mit diesem Film soll bei Absolventenmessen an Technischen Hochschulen geworben werden, aber auch auf der Homepage der Stadt Leverkusen, auf unserem Stellenportal, auf Facebook und noch an vielen Stellen mehr. Frau Beigeordnete Deppe hofft damit, den Interessentenkreis für die städtischen Ausschreibungen zu erhöhen und qualifizierte und motivierte Mitarbeitende zu gewinnen. Der Film wird am 16.11.2021 auf der städtischen Homepage eingepflegt und danach sukzessive auch in den sozialen Medien gestreut. Frau Beigeordnete Deppe bittet hier um Unterstützung, indem der Film mit den Kontakten geteilt wird.

 

Darüber hinaus nimmt das Dezernat für Planen und Bauen an der ersten Job-Challenge-Rheinland des Medienhauses DuMont teil. Auch bei dieser Aktion geht es darum, den Herausforderungen des Fachkräftemangels aktiv entgegenzuwirken.

Bei der „Job-Challenge-Rheinland“ entdeckt ein „Jobhopper“ des Medienhauses DuMont 15 Jobs in 40 Werktagen und das in unterschiedlichen Branchen. Es geht darum, zu vermitteln, was das Unternehmen und seine Mitarbeitenden ausmacht, bestimmte Berufe und Berufsbilder bekannter zu machen und den tatsächlichen Tagesablauf einmal darzustellen. Das Dezernat für Planen und Bauen hat sich bei diesem Projekt mit dem Fachbereich Gebäudewirtschaft beworben und nun stellt ein Kollege aus dem Bereich der technischen Gebäudeausstattung seinen Job vor.

Zu der Challenge gehört eine crossmediale Berichterstattung, d. h. Werbung auf allen Kanälen (Print, Digital, Social Media, On Air, Video). Hierüber wurde auch bereits bei Radio Leverkusen berichtet.

 

Die Situation in den Fachbereichen ist gerade aufgrund des fehlenden Personals besonders herausfordernd und kräftezehrend und daher ist Frau Beigeordnete Deppe stolz darauf, dass sich bei beiden Projekten Mitarbeitende bereit erklärt haben, nicht nur Ideen zu liefern sondern sich ganz persönlich auch in Bild und Ton einzubringen. Das zeigt, dass sich die Mitarbeitenden im Dezernat für Planen und Bauen wohl fühlen und dies auch gerne anderen mitteilen möchten. Ein schöneres Kompliment für das große Team des Baudezernates, aber auch für den Arbeitgeber Stadt, so Frau Beigeordnete Deppe, kann man nicht bekommen. Frau Beigeordnete Deppe dankt allen, die sich an der Idee und der Umsetzung dieser Projekte beteiligt haben; sie drückt ihre Hoffnung aus, dass diese beiden Projekte große Mosaiksteine auf dem Weg der neuen Personalgewinnung sind und damit gute und tatkräftige Mitarbeitende für die Stadt gewonnen werden können.

 

 

- Massiv gestiegene Baukosten -

 

Auch in der Bauverwaltung machen sich die massiv gestiegenen Material- und Baukosten bemerkbar. Wer Baumaßnahmen umsetzen möchte, muss dafür immer tiefer in die Tasche greifen. Die Baupreise lagen laut Landesstatistikamt IT.NRW im August 2021 für Bürogebäude 12,5 Prozent höher als vor einem Jahr.  So stark stieg die Teuerungsrate auf Jahresfrist im Rahmen der Statistik noch nie. Für NRW ermitteln die Statistiker den Baupreisindex alle drei Monate neu. Die Teuerung ist Folge globaler Veränderungen. Im Frühjahr wurde deutlich spürbar, dass in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, das Wirtschaftswachstum und damit die Bautätigkeit deutlich gestiegen sind. Die Folgen sind auch in Leverkusen spürbar, durch verspätete und verringerte Materiallieferungen, im schlimmsten Fall ist z. B. gar kein Holz mehr zu bekommen. Speziell in Leverkusen wird die Lage durch das Starkregenereignis vom 14./15.07.21 noch verschärft. Die Knappheit von Material und Manpower in den Handwerksbetrieben treibt die Preise nach oben. Im Detail bedeutet dies, dass z. B. an der Maßnahme Quartierstreffpunkt Dönhoffstraße von drei submittierten Ausschreibungen, zwei erneut ausgeschrieben werden müssen, in der Hoffnung dann wirtschaftlichere Ergebnisse zu erzielen. Ob dies gelingt bleibt abzuwarten. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage noch anhalten wird und in diesem Zuge auch mit Preissteigerungen in den Bauprojekten gerechnet werden muss. Frau Beigeordnete Deppe führt als Beispiele für Projekte mit massiv gestiegenen Baukosten die Flachdachsanierung Scharnhorststraße, die Sanierung der Kita Dhünnstraße und der Schule Im Hederichsfeld; die Brandschutzsanierung und Lüftungsinstallation am Werner-Heisenberg-Gymnasium sowie die Sanierung der Feuerwache Moskauer Straße an.