Beschluss: erledigt

Herr Frädrich (Kinder und Jugend) bekleidet seit Sommer dieses Jahres die neu geschaffene Stelle Kinder- und Jugendbeteiligung und stellt sich kurz vor.

 

Er weist daraufhin, dass die Installation der Beteiligung von Kinder und Jugendlichen in Leverkusen ein Prozess sei. In dessen Verlauf müssen Kinder und Jugendliche zwingend mit einbezogen werden, um die für sie passenden Formate zur Beteiligung zu entwickeln. Es müssten Formen gefunden werden, um den Anspruch umsetzen zu können alle Kinder und Jugendliche mitnehmen zu können. Es müsse ein Format gefunden werden, wo Kinder und Jugendliche es schaffen, eigene Sachen auch fernab von vom Sitzungsturnus umzusetzen; hier bestünde die Idee, in zwei Ebenen zu agieren: kurzfristig direkt und als Mitwirkung an langfristigen Themen. Nur eine langsame Entwicklung eines Beteiligungs-Mix könne dauerhaft eine verlässliche Etablierung in Leverkusen bedeuten.

 

Die Powerpoint Präsentation von Herrn Frädrich (Kinder und Jugend) findet sich im Anhang der Niederschrift.

 

Frau Besser (FDP) unterstützt die Herangehensweise von Herrn Frädrich (Kinder und Jugend) und befürwortet die geplante proaktive Herangehensweise an Schulen sowie die langfristige Anlage des Konzeptes, um dieses verlässlich wachsen zu lassen. Sie möchte wissen, ob bereits Ideen für Jugendbeteiligung im Digitalen Bereich bestehen.

 

Herr Frädrich (Kinder und Jugend) bestätigt die Einbindung digitaler Tools in Form von Facebook, Instagram und Co., verdeutlicht aber, dass die Inhalte jedoch das „echte Leben“ wiederspiegeln müssen. Die persönliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stehe im Vordergrund und könne dann in die digitale Ebene transportiert werden, bspw. durch Multiplikatoren an Schule und Jugendhäusern, die die realen Inhalte übertragen. Somit könnten solche Tools dann nutzbar gemacht werden, um Abläufe zu beschleunigen – bspw. könnten Abstimmungen digital ermöglicht werden oder Diskussionen „zuhause“ weitergeführt werden.

 

Herr Hirth (Katholische Kirche) gibt eine rundweg positive Rückmeldung zum vorgestellten Konzeptentwurf. Er fragt, ob nun Herr Frädrich (Kinder und Jugend) auch die Stelle sein soll, wo Rückmeldungen zentral zusammenlaufen sollen. Herr Frädrich (Kinder und Jugend) sieht sich zunächst als zentrale Rücklaufstelle und Ansprechpartner; es sei wichtig, dass mit Anfragen und Rückmeldungen verbindlich umgegangen werde. So verstehe er seinen Auftrag.

 

Herr Beigeordnete Adomat weist daraufhin, dass er einen persönlichen Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche als wichtig empfinde und das Projekt perspektivisch auch personell anwachsen werde.

 

Frau Prüm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) berichtet über das Solinger Projekt „Future“, hier gefällt ihr besonders der Baustein des „Aufsuchenden“, sprich direkt in der Stadt auf Kinder und Jugendliche zuzugehen. Herr Frädrich (Kinder und Jugend) bestätigt, dass dies in Leverkusen ebenfalls gemacht werde.

 

Frau Taskesen (Integrationsrat) stellt die Frage, ob die Staatsbürgerschaft eine Rolle spiele. Herr Frädrich (Kinder und Jugend) verneint dies, ausschlaggebend sei die Meldeadresse in Leverkusen.

 

Herr Frädrich (Kinder und Jugend) macht nochmals deutlich, dass die Politikerinnen und Politiker auf die Kinder und Jugendlichen zugehen müssten, um ihre Themen vorzustellen und deutlich zeigen müssten, dass sie die Expertisen der Kinder und Jugendlichen auch hören wollen. Es muss deutlich werden, dass Politik das Thema Beteiligung ernst nimmt.