Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Tätigkeitsbericht wurde vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.


Der Tätigkeitsbericht wurde von Frau Vogt und Frau Robertson vorgetragen und vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.

 

Rh. Baake (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hat 3 Fragen zum Bericht:

1.    Wegen der freien Vakanzen bei den Gesamtstellen: Gibt es Probleme Personal zu finden?

2.    Warum gibt es im Verwaltungsapparat 4,5 Stellen? Dies erscheint auf den ersten Blick viel.

3.    Zum inhaltlichen stellt sich für ihn die Frage, ob der Suchtkonsum und das Suchtverhalten zugenommen haben bzw. ob das aktuell zunimmt.

 

Beantwortung der Fragen:

1.    Es gibt an sich keine Probleme Personal zu finden, aber bei den befristeten Stellen (z. B. bei Projekten) ist es schwieriger.

2.    In den 4,5 Stellen Verwaltungsstellen sind zu den 3 Vollzeitstellen die Sekretariate mit 1,5 Stellen enthalten, die auch den Empfang besetzen, Telefonate führen etc.

3.    Aufputschmittel, Amphetamine u. Kokain führen zu Verhaltensveränderungen bei jungen Erwachsenen. Kokain passt gut in die Leistungsanforderungen der Gesellschaft, die gestiegen sind.

 

Rh. Keith (AfD) ist folgendes aufgefallen bzw. hat folgende Frage:

1.    Der Konsum von Crack steigt, das sei medial gerade ein Thema.

2.    Aggressive Werbung für Sportwetten und Glücksspiele nimmt zu.

3.    Würde eine Entfristung von Projekten bei der Personalfindung helfen?

 

Frau Robertson beantwortet die 3 Punkte wie folgt:

1.    Der Crackkonsum in Leverkusen hat noch nicht spürbar zugenommen, das sei momentan eher ein Problem in den Großstädten.

2.    Bei den Glücksspielen ist es so: Je mehr Angebote auch online gehen, je höher steigt die Anzahl der Spielsüchtigen, dies liegt am einfachen und bequemen Zugang von zu Hause aus. Diese Menschen landen meistens aber zuerst bei der Schuldnerberatung, da es einfacher ist, Geldprobleme zuzugeben als Suchtprobleme.

3.    Das Projekt „Vernetzte Kids“ ist ein gutes Beispiel, es wurde inzwischen entfristet.

 

Rh. Adams (OP) fragt nach, wer das Zusammenspiel mit anderen (auch städtischen) Stellen bei den Themen Schuldenproblematik, Wohnungsverlust, Alkoholausschank in Kneipen teilweise erst ab 21 Jahren und Cannabislegalisierung koordiniert. Ferner fragt er die Suchthilfe: „Was wünschen Sie sich von uns?“

 

Antworten:

1.    Die Koordination erfolgt momentan über das befristete Projekt „Gemeinsam sind wir stark“.

2.    Zum Thema Cannabis generell: Der Konsum ist bereits da, Ziel der Suchtberatung ist es, das Einstiegsalter möglichst nach hinten zu verschieben und das Konsumverhalten zu reflektieren: Welche Risiken birgt der Konsum für mich, welche Wege führen in die Sucht?

3.    Die Suchthilfe wünscht sich eine Fortführung des Projekts „Gemeinsam sind wir stark“. Ferner wünscht sie sich so viele Pauschalfinanzierungen wie möglich. Speziell bei dem inzwischen entfristeten Projekt „Vernetzt für Kids“ wünscht sich die Suchthilfe eine Aufstockung der Stelle auf 30 Std./Woche und eine Finanzierung über das Jahr 2023 hinaus.

 

Herr Busch (FDP) fragt, ob die Cannabislegalisierung zu mehr Personalbedarf führt und ob Leverkusen einen Drogenkonsumraum braucht.

 

Antworten:

Bei 1,5 Stellenanteilen können derzeit keine zusätzlichen Schwerpunkte wie die Cannabislegalisierung aufgefangen werden. Der Bedarf an einem Drogenkonsumraum wird derzeit nicht gesehen, aber die Notwendigkeit eines niederschwelligen Zugangs zu Cannabis um Beschaffungskriminalität zu reduzieren.

 

Rh. Feister (SPD) fragt:

1.    Kriminalprävention war bereits Thema im Rat. Gibt es Brennpunkte in Leverkusen und wenn ja, liegen stadtteilbezogene Zahlen bereits für 2023 vor?

2.    Geht von kostenlosen Onlinespielen mit kostenpflichtigen Bonuspunkten eine schleichende Gefahr aus?

 

Antworten:

1.    Es ist noch zu früh um etwas dazu zu sagen

2.    Allgemein gesagt stellen sich Jugendliche schon die Frage, wie sie an Geld kommen um online spielen zu können.

 

Rh. Baake (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) findet das Angebot eines „Frühstücks mit Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen“ für zu wenig.

 

Antwort:

Niederschwellige Angebote führen aber zu regelmäßigen Kontakten, damit erreicht man eine gute Bindung an die Person.