Die Tagesordnungspunkte 4.1 bis 4.3 werden verbunden beraten.

 

Herr Beigeordnete Adomat (Dez. IV) führt aus, dass es in der Tat so ist, dass die Mittel für die PIA-Ausbildung auch im Haushalt jetzt schon berücksichtigt werden und nicht auf die Position der Personalkosten für Kitapersonal zurückgegriffen werden müsse.

Im Jahr 2019 gab es einmalig die Möglichkeit Bundesmittel für die PIA Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher für die Ausbildungsdauer von drei Jahren zu bekommen. Danach gab es keine Bundesmittel mehr. Es ist aber in 2022, gefördert durch das Land, auch eine PIA-Ausbildung für Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger dazugekommen, die auch in 2023 fortgesetzt wird. Diese Mittel werden durch die Stadt abgerufen.

 

2023 konnten insgesamt 24 Bewerbende den benötigten Schulplatz für den theoretischen Teil der praxisintegrierten Ausbildung als Erzieher*in vorweisen und erfüllten damit erst die Voraussetzungen für die Aufnahme der Ausbildung. Von den 24 Bewerbenden, die die Voraussetzungen erfüllt haben, konnten schließlich 14 Einstellungen realisiert werden. Die verbliebenden 10 Bewerbenden haben sich entweder selbst gegen die Ausbildung entschieden und ihre Bewerbung zurückgezogen oder konnten im Auswahlverfahren nicht überzeugen.

 

Die Fusion der bis jetzt nötigen 2 Vorstellungsgespräche bei Schule und Anstellungsträger zu einem wäre wünschenswert und wird von Seiten der Stadt weiter verfolgt.

Herr Beigeordnete Adomat (Dez. IV) weist darauf hin, dass es lange überfällig sei, dass die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher eine duale Ausbildung wird. An dieser Stelle ist natürlich das Land insbesondere gefragt.

 

Herr Küppers (51) ergänzt: seit 2023 gäbe es 20 Plätze für Erzieherinnen und Erzieher und noch einmal 10 für die Kinderpflege pro Jahr. Das ergäbe auf drei Jahre gerechnet 90 Personen gleichzeitig, die sich in Ausbildung befinden. Die KiTas müssen eine ausreichende Begleitung sicherstellen können. Parallel gäbe es noch die klassische Ausbildung, den Bundesfreiwilligendienst und Praktikanten.

Herr Zens (Arbeiterwohlfahrt) spricht sich bezüglich der Anlage Attraktivierung der PIA-Ausbildung für eine Änderung aus. Auf Seite 12 stehe „Unter anderem meldet die Stadt Leverkusen an die Schule, welche Bewerberinnen eingestellt werden und folglich einen Schulplatz erhalten soll.“ Er möchte die Anstellungsträger anstatt der Stadt dort eingepflegt haben. Die Ausbildung von Nachwuchskräften scheitere tatsächlich an der Qualifikation der Bewerbungen und den Ausbildungsabbrüchen.

 

Frau Prüm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) fragt nach, ob alle Mittel aus dem KiBiz verausgabt werden.

 

Dies wird von der Verwaltung bestätigt.

 

Frau Besser (FDP) fragt nach, ob man erhebe, was der Grund für die Ausbildungsabbrüche seien.

 

Herr Beigeordneter Adomat (Dez. IV) antwortet, dies werde nicht erhoben.

 

Nach ausführlicher Erläuterung durch die Verwaltung lässt der Ausschussvorsitzende, Rh. Stefan Hebbel (CDU), über die Erledigung des Antrags abstimmen.

 

dafür:                7 (1 CDU, 1 SPD, 2 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 1 OP, 2 Sonstige)

dagegen:         1 (FDP)