- Broschüre Bauprojekte der Gebäudewirtschaft 2023 -

 

Frau Beigeordnete Deppe berichtet, dass der Fachbereich Gebäudewirtschaft nunmehr in der 4. Neuauflage eine Auswahl der Baumaßnahmen der letzten drei Jahre in einer Broschüre zusammengestellt hat. Die Broschüre liegt für die Mitglieder des SPB zur Mitnahme im Ausschuss aus und wird auf der Homepage der Stadt Leverkusen veröffentlicht. Ziel der Stadt ist es, den vorhandenen Gebäudebestand nachhaltig zu sichern und an neue gesellschaftliche Anforderungen anzupassen. Trotz vielfältiger Herausforderungen wie der Pandemie, dem Starkregenereignis im Juli 2021, hohen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Lieferengpässen wurden wieder viele qualitätsvolle Neu-, Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen umgesetzt. Frau Beigeordnete Deppe bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gebäudewirtschaft ausdrücklich für ihr Engagement bei der Umsetzung und wünscht allen eine informative Lektüre der Broschüre.

 

- Strategiekonzept „Perspektiven Leverkusen 2040+“

 

Herr Karl (61) berichtet dem Ausschuss zu dem Strategiekonzept „Perspektiven Leverkusen 2040+“. Mit der Vorlage Nr. 2023/2121 hat der Rat der Stadt Leverkusen am 05.06.2023 die Erarbeitung eines gesamtstädtischen, integrierten Konzeptes unter dem Titel „Perspektiven Leverkusen 2040+“ sowie die Ausschreibung und Beauftragung eines Planungs- sowie eines Moderationsbüros beschlossen. Ziel des Konzepts ist es, die Grundlage für eine zukunftsfähige integrierte Stadtentwicklung zu entwickeln bzw. eine Strategie zur Stadttransformation, in die alle kommunalen Handlungsfelder der Daseinsvorsorge einbezogen werden müssen. Dabei sollen Zielkonflikte herausgearbeitet werden und verschiedene Entwicklungsperspektiven entwickelt und diskutiert werden. Es existiert derzeit keine Gesamtstrategie für Leverkusen, wohin sich die Stadt entwickeln möchte. Die Leitung und Koordinierung des Projekts liegt im Baudezernat beim Fachbereich Stadtplanung (61).

 

Die öffentliche Ausschreibung erfolgte in der Zeit von September 2023 bis März 2024 in einem EU-weiten 2-stufigen Verfahren mit Teilnahmewettbewerb. Von den insgesamt acht eingegangenen Teilnahmeanträgen wurde letztlich der Bietergemeinschaft aus den Planungsbüros urbanista GmbH & Co. KG aus Hamburg und must Städtebau GmbH aus Köln Ende März der Zuschlag erteilt. Die Büros bringen große Erfahrungen in komplexen Strategieprozessen mit und haben Transformations- und Beteiligungsprozesse in den Städten Freiburg, Düsseldorf, Kiel oder Aachen begleitet und u.a. auch beim Agglomerationskonzept des Region Köln / Bonn e.V. mitgewirkt. Die beiden Büros zeichnen sich durch eine Arbeitsweise aus, die einen hohen Grad an zukunftsgerichteter Stadtentwicklung darstellt, die alle aktuellen und zukünftigen Herausforderungen behandelt und zu einer integrierten Strategie zusammenbringt. Besonders hervorzuheben sind dabei die intensiven, innovativen und kreativen Beteiligungsprozesse, die flankierend zum gesamten Prozess durchgeführt werden.

 

Die Strategie der Planungsbüros sieht eine Aufteilung des Erarbeitungsprozesses in vier Phasen vor. Begonnen wird mit einem „Stadtcheck“, der auf einer umfassenden Bestandsaufnahme und -analyse der Stadt anhand von Daten und Fakten basiert. Dazu wurde eine stadtweite Erhebung des Ist-Zustands durch Abfrage der Metadaten („Dateninformationen“) durchgeführt, die auch als Grundlage für weitere Konzepte im Hinblick auf Smart-City benötigt wird. In der zweiten Phase erfolgt eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Zielkonflikten in Form von Szenarien und einer zukünftigen Trendanalyse, um konsensorientierte Lösungen zu entwickeln.In der dritten Phase werden die Szenarien bewertet und es sollen Leitziele und deren Integration in den räumlichen Kontext erarbeitet werden. Hier findet eine enge Verknüpfung mit den Öffentlichkeitsbeteiligungsformaten statt. Abschluss bildet die Ausarbeitung des finalen Strategiekonzepts, welches dann von den politischen Gremien beschlossen wird.

 

Im Rahmen des Prozesses sind in verschiedenen Projektphasen intensive neuartige analoge und digitale Beteiligungsformate vorgesehen. Geplant sind vor allem eine Auftaktveranstaltung, eine Zukunftswerkstatt sowie eine Zielkonferenz vorgesehen. Darüber hinaus wird es themenbezogene Workshops geben. Der Prozess hat das Ziel, die Beteiligungskultur in Leverkusen zu stärken und Stadtentwicklung zu einem Thema möglichst vieler Leverkusener*innen sowie der lokalen Akteure/Akteurinnen und Interessengruppen zu machen. Um eine breite und inklusive Bürgerbeteiligung sicherzustellen und zu fördern, wird eine eigene Website für die Kommunikation rund um das Strategiekonzept erstellt.

 

Die Planungsbüros sind mit einer umfassenden Datenanalyse in die erste Erarbeitungsphase eingetreten, Ende April findet eine Ortserkundung durch das Leverkusener Stadtgebiet statt. Der gesamte Prozess wird eine Zeitdauer von ca. 18 - 24 Monaten haben. Während dieser Zeit erfolgt eine kontinuierliche Einbindung und Information der politischen Gremien zu noch zu erarbeiteten Zeitpunkten.