Nachtrag: 12.04.2024 Nummer 2

Beschluss: vertagt

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Der Vorsitzende, Rh. Tim Feister (CDU), lässt die Anträge unter Tagesordnungspunkt TOP 4.1 (Änderungsantrag Nr. 2024/2781 der SPD-Fraktion vom 10.04.2024 zum Antrag Nr. 2024/2763) und TOP 4.2 (Antrag Nr. 2024/2763 der CDU-Fraktion vom 26.03.2024) gemeinsam beraten.

 

Herr Itzwerth (CDU) erläutert den Antrag der CDU-Fraktion. Durch den beantragten Sportgutschein für Erstklässler sollen Kinder zum Schuleinstieg zu Bewegung und Sport motiviert werden. Als positives Beispiel für die Umsetzung eines solchen Projekts nennt Herr Itzwerth (CDU) die Stadt Duisburg. Die CDU-Fraktion hätte gerne die im Antrag beschriebene Zielgruppe auf alle Erstklässler ausgeweitet, hiervon wurde aufgrund der finanziellen Belastung Abstand genommen. Sollten die entsprechenden Mittel in der Zukunft jedoch bereitgestellt werden können, möchte die CDU-Fraktion die Zielgruppe entsprechend ausweiten.

 

Den Änderungsantrag der SPD-Fraktion betreffend zweifelt Herr Itzwerth (CDU) die Umsetzbarkeit an. Die meisten Leverkusener Vereine würden lediglich Angebote ab dem Grundschulalter leisten können. Außerdem wäre die finanzielle Belastung um ein Vielfaches höher als beim Antrag der CDU-Fraktion.

 

Rf. Bunde (SPD) erklärt, die SPD-Fraktion begrüße den Antrag der CDU-Fraktion und den Wunsch, Kinder frühestmöglich zum Sport in den Leverkusener Vereinen zu bringen. Der Antrag sei aus Sicht der SPD-Fraktion jedoch nicht vollends durchdacht. Sie sehe ein Problem in mangelnden Kapazitäten der Sportvereine, insbesondere bei einem wachsenden Bedarf durch die Einführung der Sportgutscheine. Eine Bindung an die Sportvereine ist aus Sicht der SPD-Fraktion im Kindergartenalter unerlässlich, da die Vereine sonst in Konkurrenz mit der OGS und dem Schulsport stünden.

 

Rf. Bunde (SPD) betont, dass für die beantragte Maßnahme vorab ein Konzept zu erarbeiten sei und die Kapazitäten der Vereine entsprechend abzufragen seien.

 

Herr Dr. Pausch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) gibt zu bedenken, dass durch die Abwicklung der Sportgutscheine ein großer Verwaltungsaufwand auf den SportBund und die Leverkusener Vereine zu erwarten ist. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstütze daher die zugrundeliegende Idee der Anträge, zweifelt jedoch an der Umsetzbarkeit.

 

Herr Itzwerth (CDU) erklärt, dass am Beispiel der Stadt Duisburg zu sehen sei, dass der befürchtete Verwaltungsaufwand durch eine freiwillige Beteiligung der Vereine zu vermeiden sei.

 

Rf. Hansen (FDP) sieht in der Einführung des Sportgutscheins keinen Mehrwert für die Leverkusener Sportvereine und zweifelt an, dass durch die Maßnahme mehr Kinder Sporttreiben werden. Die finanzielle Belastung sei zu groß und würde den beabsichtigten Zweck nicht erfüllen.

 

Herr Meier (OP) zweifelt an einer langfristigen Bindung der Kinder an die Sportvereine.

 

Nach einiger Diskussion beantragt Rh. Wölwer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) die Vertagung in den Folgeturnus und eine Prüfung der Umsetzbarkeit der Anträge durch den SportBund Leverkusen e. V.

 

Der Vorsitzende, Rh. Tim Feister (CDU), lässt über den Vertagungsantrag in den nächsten Turnus abstimmen.

 

- einstimmig -