Beschlussentwurf:

Die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk II stimmt der Attraktivierung der Außenanlage des Kitastandorts an der Görresstraße mit voraussichtlichen Kosten i. H. v. 290.000 € vorbehaltlich der Zustimmung der Haushaltsplanberatungen zu.

gezeichnet:

In Vertretung

Deppe           

Begründung:

Lage und Erschließung, Maßnahmenbeschreibung:

Das Grundstück liegt im Leverkusener Stadtteil Küppersteg. Auf dem Gelände befand sich ursprünglich eine Hauptschule mit Turnhalle und Mensa, später temporär eine Flüchtlingsunterkunft. Inzwischen werden die Gebäude und Außenanlagen als Ausweichstandort für Kindertagesstätten genutzt. Momentan sind die Kitagruppen aus der Dhünnstraße 12a und 12c auf dem Gelände angesiedelt. Es ist davon auszugehen, dass dieser Standort auch mittel- bis langfristig als Ausweichstandort für die Leverkusener Kitas benötigt wird. Die vorliegende Planung sieht eine Ergänzung und Attraktivierung der Außenflächen mit zusätzlichen Spielgeräten, Maßnahmen zur Verschattung und zusätzlicher Begrünung vor.

Besonderheit Altlastenstandort:

Nach Auskunft der Unteren Bodenschutzbehörde sollte die Oberflächenversiegelung (Asphaltfläche) weitestgehend erhalten bleiben, bzw. im Anschluss an die Erdbaumaßnahmen wiederhergestellt werden. Ebenfalls sollten Eingriffe in den Untergrund auf ein Minimum reduziert werden. Großflächige Entsiegelungen und Versickerungen sind nicht genehmigungsfähig.

Gestaltung, Bepflanzung, Ausstattung:

Aufgewertet werden der Mensa-Innenhof (Nutzung durch Kitagruppe Dhünnstraße 12c; Mensa derzeit nicht in Benutzung), die Fläche zwischen Kitagebäude und Marienwerder Straße (gemeinsame Nutzung beider Kitagruppen) und die südliche Fläche zwischen Marienburger Straße, Kitagebäude und dem bestehenden Multifunktionsfeld (Nutzung durch Kitagruppe Dhünnstraße 12a).

Außenspielgelände Mensahof:

Die Spielgeräte im Mensahof sind so ausgewählt, dass nur die Pflasterflächen aufgenommen und entsorgt werden müssen und durch versickerungsfähige Fallschutzflächen ersetzt werden. Ergänzend zu den bestehenden Spielgeräten im Innenhof wurden für den Mensahof eine Spielhäuschenkombination mit vielfältigen Spielangeboten, Niedrigseilgeräte zum Klettern und eine Wackelbrücke ausgesucht. Zwei zusätzliche Baumstandorte und ein Sonnensegel sorgen für den gewünschten Sonnenschutz. Außerdem werden zwei zusätzliche Sitzgelegenheiten eingebaut. Die Abteilung Hochbau des Fachbereichs Gebäudewirtschaft (FB 65) ergänzt eine von der Kitaleitung gewünschte Außenzapfstelle an der Turnhalle für Wasserspiele an heißen Tagen. Es entstehen Aufenthaltsbereiche mit unterschiedlichen Belichtungs- und Schattenverhältnissen. Eine Rankbepflanzung an der kahlen Mensawand sorgt für eine zusätzliche Begrünung.

Fläche zwischen Kitagebäude und Marienwerder Straße:

Diese Fläche wird von beiden Kitagruppen im Wechsel genutzt. Die bestehende Pflanzfläche soll durch eine insektenfreundliche Krokuspflanzung im Rasen vor der Hecke und zwei ergänzende Baumpflanzungen aufgewertet werden. Auf Wunsch der Kitaleitungen wird für jede Kitagruppe ein großes Hochbeet angeschafft. Da sich die versiegelte Fläche wunderbar zur Nutzung durch Fahrzeuge, die im großen Spielgerätecontainer gelagert werden, eignet, wird eine Bemalung mit Straßenmarkierungsfarbe vorgesehen. Die bunte Fläche fordert die Kinder zu vielfältigen Bewegungsspielen auf und kann außerhalb der Kitazeiten weiterhin als Presseparkplatz des Vereins Bayer 04 Leverkusen genutzt werden.

Außenspielfläche Süd zwischen Marienburger Straße, Kitagebäude und dem bestehenden Multifunktionsfeld:

Durch die Verlegung des Streetballfeldes und den Abbau eines zusätzlichen Fußballtores, das momentan außerhalb der umzäunten Fußballanlage steht, wird Platz für eine neue Außenfläche für die Kitagruppe aus der Dhünnstraße 12a geschaffen. Mit der Errichtung eines abschließbaren Bereichs für die Kita wird die Nachmittagsnutzung durch Jugendliche von der Kitanutzung getrennt.

Auf der Schattenseite der Fläche, unter der bestehenden Baumreihe, wird eine Spielfläche mit einer kleinen Nestschaukel und einer Kletterturmkombination geschaffen. Der Fallschutzbelag aus EPDM wird auf den bestehenden Asphalt aufgebracht und so der Eingriff in den Boden minimiert. Auf Wunsch der Kitaleitungen bleibt der beschattete Bereich unter den zwei neuen Markisen als Multifunktionsfläche frei. Ergänzt wird das Areal durch zwei Tisch-Bank-Kombinationen und eine Maltafel vor der Gebäudewand. Weitere Sitzgelegenheiten befinden sich unter dem zentralen Baum. Der FB 65 installiert auch hier eine Zapfstelle für Wasserspiele an der Gebäudeaußenwand.

Inklusion:

Es wurden inklusive Spielgeräte vorgesehen. Geeignet sind insbesondere Spielgeräte in Bodennähe, damit sich auch körperlich eingeschränkte Kinder hochziehen und ausprobieren können, wie z. B. das Niedrigseilgerät im Mensahof. Auch die Malwand, die Nestschaukel, die Kletterturmkombination und die Hochbeete sind inklusiv nutzbar und barrierefrei zu erreichen. Für die Flächen mit Holzhackschnitzeln wird ein Produkt ausgewählt, das besonders formstabil bleibt und damit für Rollstuhlfahrer besser befahrbar ist, als andere lose Materialien.

Multifunktionale Nutzung der Flächen als Presseparkplatz des Vereins Bayer 04 Leverkusen:

Mit kleinen Einschränkungen kann die Außenfläche der Kita zwischen Mensa und Marienwerder Straße weiterhin außerhalb der Kitazeiten an den Verein Bayer 04 Leverkusen vermietet und als Presseparkplatz genutzt werden. Nur die Flächen, die durch Spielgeräte belegt sind, fallen weg. Eine Abstimmung dazu erfolgt derzeit noch.

Nachhaltigkeit, Eingriff- und Ausgleich:

Es werden keine Gehölze gefällt oder begrünte Flächen versiegelt. Damit entfällt eine Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung. Durch die geplanten Baumpflanzungen, Rankbepflanzungen und Pflanzung von Geophyten wird der Begrünungsanteil erhöht. Insektenfreundliche, klimaresiliente Arten werden bevorzugt eingeplant. Die vorgesehenen Hochbeete leisten außerdem einen Beitrag zu Maßnahmen der Umweltbildung/Umwelterziehung. Zusätzlich ist - außerhalb dieser Maßnahme - eine Blumenwiesenansaat geplant. Zudem sind im Dezember 2023 drei Obstbaumpflanzungen auf der Fläche vor der Turnhalle durch Spendengeldern erfolgt. Aufgrund der Bodenkontaminierung muss auf eine großflächige Entsiegelung verzichtet werden.

Barrierefreikonzept:

Ein Barrierefreikonzept ist nicht notwendig, da die Geländehöhen an den Zugängen nicht verändert werden.

Finanzierung:

Die Maßnahme wird durch den Fachbereich Kinder und Jugend (FB 51) finanziert und durch den Fachbereich Stadtgrün (FB 67) umgesetzt.

I) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der Umsetzung und in den Folgejahren

 Nein (sofern keine Auswirkung = entfällt die Aufzählung/Punkt beendet)

 Ja – ergebniswirksam

Produkt:       Sachkonto:      

Aufwendungen für die Maßnahme:       €

Fördermittel beantragt:   Nein   Ja       %

Name Förderprogramm:      

Ratsbeschluss vom       zur Vorlage Nr.      

Beantragte Förderhöhe:       €

 Ja – investiv

Finanzstelle/n 51000605021100 Finanzposition/en: 783300

Auszahlungen für die Maßnahme: 290.000 € in 2024

Fördermittel beantragt:   Nein   Ja       %

Name Förderprogramm:      

Ratsbeschluss vom       zur Vorlage Nr.      

Beantragte Förderhöhe:       €

Maßnahme ist im Haushalt ausreichend veranschlagt

 Ansätze sind ausreichend

 Deckung erfolgt komplett aus Mitteln des FB 51. Die erforderlichen Finanzmittel werden im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2024 über die Veränderungsliste angemeldet. Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates zum Haushaltes stehen die Mittel zur Verfügung.

Jährliche Folgeaufwendungen ab Haushaltsjahr:      

 Personal-/Sachaufwand:       €

 Bilanzielle Abschreibungen:       €

Hierunter fallen neben den üblichen bilanziellen Abschreibungen auch einmalige bzw. Sonderabschreibungen.

 Aktuell nicht bezifferbar

Jährliche Folgeerträge (ergebniswirksam) ab Haushaltsjahr:      

 Erträge (z. B. Gebühren, Beiträge, Auflösung Sonderposten):       €

Produkt:       Sachkonto      

Einsparungen ab Haushaltsjahr:      

 Personal-/Sachaufwand:       €

Produkt:       Sachkonto      

 ggf. Hinweis Dez. II/FB 20:            

II) Nachhaltigkeit der Maßnahme im Sinne des Klimaschutzes: