Kenntnisnahme:
Die dargestellten Ergebnisse der Auditierung im Rahmen des European Climate Award (eca) werden zur Kenntnis genommen.
gezeichnet:
In Vertretung In Vertretung
Richrath Lünenbach Deppe
Begründung:
Vorbemerkung:
Der European Climate Award (eca) ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstütztes Förderprogramm für Kommunen zur Unterstützung bei der Arbeit zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Der eca stellt ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren für Kommunen dar. Der Prozess orientiert sich an dem Managementzyklus „Analysieren-Planen-Durchführen-Prüfen“ und definiert die Klimawirkungs- und Ist-Analyse, das „Klimaanpassungspolitische Aktivitätenprogramm“ die Projektumsetzung sowie deren Überprüfung, Zertifizierung und Auszeichnung als die wesentlichen Prozessschritte.
Die Teilnahme der Stadt Leverkusen am eca hat der Rat der Stadt Leverkusen in seiner Sitzung im Rahmen der Vorlage Nr. 2018/2651 „Leitbild Grün und Klimawandel“ am 18.02.2019 beschlossen. Nach der erfolgreichen Beantragung einer Förderung für die Beratungs- und Teilnahmegebühren (Förderquote 90 %) nimmt die Stadt Leverkusen seit 2020 an dem Verfahren teil.
Seit Beginn des eca-Prozesses in Leverkusen wurde in mehreren Workshops und Sitzungen zunächst der Auftakt des eca-Prozesses eingeleitet sowie anschließend die Prozesszyklusphasen „Analysieren“ und „Planen“ durchlaufen. Im Rahmen der Ist-Analyse wurde eine Bestandsaufnahme der bereits erfolgten Klimaanpassungsaktivitäten der Stadt Leverkusen erstellt und ein umfassendes Stärken-Schwächen-Profil mit dem Zwischenergebnis von 56 % generiert. Anschließend wurde ein „Klimaanpassungspolitisches Aktivitätenprogramm“ erarbeitet und dieses gemeinsam mit der Ist-Analyse im Juli 2024 vom Rat (siehe Vorlage Nr. 2024/2718) beschlossen.
Auditierung und Zertifizierung:
Die Klimaanpassungsaktivitäten im eca-Prozess wurden am 12.11.2024 im Rahmen einer Auditsitzung durch einen akkreditierten, externen Auditor von der Bundesgeschäftsstelle des eca aus Berlin begutachtet und abschließend bewertet. Das Audit, an dem Vertreter*innen aller für die Klimaanpassung relevanten städtischen Fachbereiche und Institutionen wie die Fachbereiche Feuerwehr (FB 37), die Fachbereiche Stadtgrün (FB 67), Stadtplanung (FB 61), Kataster- und Vermessung (FB 62), Mobilität und Klimaschutz (FB 31), Umwelt (FB 32), Medizinischer Dienst (FB 53), Gebäudewirtschaft (FB 65), das Bildungsbüro im Fachbereich Schulen (FB 40), die Stabstelle für nachhaltige Stadtentwicklung (Dez. V) und das Nachhaltigkeitsmanagement (Dez. III) sowie die Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen, AöR (TBL), die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), die WFL Wirtschaftsförderung Leverkusen GmbH (WFL) und das NaturGut Ophoven (FB 40) teilnahmen, wurde erfolgreich absolviert.
Geprüft wurden bereits laufende sowie
geplante Maßnahmen aus den Handlungsfeldern:
§
Analyse, Strategie und
Planung,
§
kommunale Gebäude und
Anlagen,
§
Versorgung und
Entsorgung,
§
Infrastruktur im
öffentlichen Raum,
§
interne Organisation,
§
Kommunikation,
Partizipation und Kooperation
Die Auditierung hat im Allgemeinen aufgezeigt, dass sich die Stadt Leverkusen bereits intensiv mit der Thematik Klimaanpassung auseinandergesetzt und in allen Handlungsfeldern Maßnahmen ergriffen hat. Besonders berücksichtigt wurden das Forum ZAK „Zukunfts-Aufgabe Klimaresilientes Leverkusen“, das Konzept der Bevölkerungsinformation im Krisenfall (KIEZ) und die systematische Einbindung des Katasterwesens. Darüber hinaus wurde am Vortag der Auditierung im Rahmen eines Stadtspazierganges beispielhafte Klimaanpassungsmaßnahmen aus dem „Klimaanpassungspolitischen Aktivitätenprogramm“ wie unter anderem der Schlebuscher Deich, die Themengärten der Klimaanpassung im Neulandpark und das Themenangebot des NaturGuts Ophoven begutachtet, die alle ebenfalls positiv in die Bewertung eingegangen sind. Die detaillierten Ergebnisse können dem beigefügten eca-Auditbericht entnommen werden.
Anhand eines Punktekataloges, der insgesamt 45 Maßnahmenkategorien in sechs Handlungsfelder umfasst, wurde eine Bewertung der bislang geleisteten Arbeit vorgenommen. Bei einem Zielerreichungsgrad von mindestens 25 %und mehr erhalten Kommunen eine Basis-Zertifizierung. Bei einer Zielerreichung von über 50 % die Auszeichnung für großes Engagement.
Die Stadt Leverkusen erzielt ein Ergebnis von 66 % und liegt somit bereits deutlich über der zweithöchsten Zertifizierungsstufe von 50 %. Die nächst höhere Zertifizierung mit Goldstatus erfolgt ab 75 % der möglichen Punkte. Die Verleihung des Zertifikats erfolgt am 08.05.2025 im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung in Düsseldorf.
I) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der
Umsetzung und in den Folgejahren
Nein (sofern keine Auswirkung = entfällt die Aufzählung/Punkt
beendet)
Aufwendungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Ratsbeschluss vom zur
Vorlage Nr.
Ja – investiv
Finanzstelle/n: Finanzposition/en:
Auszahlungen für die Maßnahme: €
Fördermittel beantragt: Nein Ja %
Name Förderprogramm:
Ratsbeschluss vom zur Vorlage Nr.
Beantragte Förderhöhe: €
Maßnahme ist im Haushalt ausreichend
veranschlagt
Ansätze sind ausreichend
Deckung erfolgt aus Produkt/Finanzstelle
Jährliche Folgeaufwendungen ab
Haushaltsjahr:
Bilanzielle Abschreibungen: €
Hierunter
fallen neben den üblichen bilanziellen Abschreibungen auch einmalige bzw.
Sonderabschreibungen.
Aktuell nicht bezifferbar
Jährliche Folgeerträge (ergebniswirksam) ab
Haushaltsjahr:
Erträge (z. B. Gebühren, Beiträge,
Auflösung Sonderposten): €
Produkt: Sachkonto
Einsparungen ab Haushaltsjahr:
Personal-/Sachaufwand: €
Produkt: Sachkonto
II) Nachhaltigkeit der Maßnahme im Sinne des
Klimaschutzes:
Klimaschutz betroffen |
Nachhaltigkeit |
kurz-
bis mittelfristige
Nachhaltigkeit |
langfristige
Nachhaltigkeit |
ja nein |
ja nein |
ja nein |