Betreff
Teilnahme am Wettbewerb "Pilotprojekte Schulen planen und bauen" der Montag-Stiftungen
- Erweiterung und Umbau der GGS Im Steinfeld
Vorlage
2029/2013
Aktenzeichen
-Gr.1-215-bro
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussentwurf:

 

1.      Die Stadt Leverkusen beteiligt sich mit der Erweiterung und dem Umbau der GGS Im Steinfeld am Wettbewerb der Montag Stiftungen „Pilotprojekte Schulen planen und bauen“ und erklärt ihre Bereitschaft, den Planungsprozess an den Leitlinien pädagogischer Architektur auszurichten.

 

2.      Es wird ein Projektteam bestehend aus Vertretern der Fachbereiche Schulen und Gebäudewirtschaft, der Schulleitung der GGS Im Steinfeld sowie Vertretern der Eltern, der Offenen Ganztagsbetreuung und der benachbarten Kindertagesstätte eingerichtet.

 

 

gezeichnet:

Buchhorn                               Häusler                                              Adomat

 

Begründung:

 

1.      Projektbeteiligung

 

Die Fachbereiche Schulen und Gebäudewirtschaft schlagen eine Beteiligung am Wettbewerb der Montag Stiftungen mit dem städt. Projekt „Erweiterung und Umbau GGS Im Steinfeld“ vor.

 

Die Verwaltung hat die erforderlichen Bewerbungsunterlagen fristgerecht zum 08.02.2013 abgegeben. Die Bewerbungsunterlagen liegen den Geschäftsstellen der Fraktionen und Gruppierungen im Rat der Stadt Leverkusen als PDF-Dokument vor und können dort eingesehen werden.

 

Für die weitere Berücksichtigung der Stadt Leverkusen im Wettbewerb erwarten die Montag Stiftungen bis zum 12.04.2013 die Vorlage eines Ratsbeschlusses.

 

Mit der Wettbewerbsteilnahme entstehen der Stadt Leverkusen keine finanziellen Aufwendungen.

 

 

2.      Projektrahmen und Projektziele

 

Mit der baulichen Erweiterung der dreizügigen GGS Im Steinfeld soll der Raumbedarf einschl. des Ganztagsbereiches nachhaltig sichergestellt, die Nutzung des Kellergeschosses für Unterrichtszwecke und der vier Unterrichtsräume in den Containern aufgegeben, die gebäudlichen Voraussetzungen für eine inklusive Beschulung der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt sowie die Gymnastikhalle für eine ordnungsgemäße Schul- und Drittnutzung hergerichtet werden.

 

In einer integrierten Planungsgruppe bestehend aus Vertretern der Fachbereiche Schulen und Gebäudewirtschaft, der Schulleitung der GGS Im Steinfeld sowie Vertretern der Eltern, der Offenen Ganztagsbetreuung und der benachbarten Kindertagesstätte wurde ein Entwurf eines Wettbewerbsbeitrages erarbeitet.

 

Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und die Montag Stiftung Urbane Räume befassen sich seit 2006 intensiv mit dem Thema „Pädagogische Architektur“ und der erforderlichen Neuorientierung im Bau und der Gestaltung von Schulen und Unterrichtsräumen und haben hierzu ein umfangreiches Expertenwissen in den Bereichen Pädagogik, Architektur und Verwaltung aufgebaut. Dieses Expertenwissen wird in dem bundesweiten Wettbewerb “Pilotprojekte Schulen planen und bauen“  für Städte, Gemeinden, Gebietskörperschaften, Landkreise und interkommunaler Arbeitsgemeinschaften zugänglich gemacht.

 

Zwei Erkenntnisse sind dabei von besonderer Bedeutung:

 

-          Kinder und Jugendliche müssen heute anders lernen als früher, denn das Lernen und der Umgang mit Wissen haben sich verändert.

-          Dieses andere Lernen muss in anderen Räumen stattfinden, denn das „alte Klassenzimmer“ ist dem neuen Lernen nicht mehr angemessen.

 

Im September 2012 haben die Montag Stiftungen einen Wettbewerb „Pilotprojekte Schulen planen und bauen“ ausgelobt.

 

 

Ziel des Wettbewerbs ist es,

 

·        fünf Träger für Schul(um-)bauprojekte zu finden,

·        die mit geldwerten Leistungen im Gesamtwert von bis zu 500.000 €

·        in Form einer professionellen Begleitung und Beratung bei der Entwicklung eines tragfähigen inhaltlichen und räumlichen Planungskonzepts unterstützt werden wollen

und

·        sich bei der professionellen Begleitung und Durchführung der Phase Null an den Empfehlungen der pädagogischen Architektur orientieren möchten, um hierüber zu möglichst bedarfsgerechten, qualitätsvollen und zukunftsfähigen Ergebnissen zu gelangen. Die „Phase Null“ steht für die Projektentwicklung, den inhaltlichen Vorlauf, die optimale Abstimmung der Bedarfe der Nutzer sowie der städtebaulichen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen.

 

Mit der angestrebten Unterstützung durch die Montag Stiftungen erhofft sich die Verwaltung Anregungen und Hinweise zur zeitgemäßen Gestaltung und Umbau von Schulraum unter Berücksichtigung der veränderten Anforderungen des Lernens und Unterrichtens.

 

 

Schnellübersicht über die finanziellen Auswirkungen der Vorlage Nr.  2029/2013

Beschluss des Finanzausschusses vom 01.02.2010 und Auflage der Kommunalaufsicht vom 26.07.2010

 

Ansprechpartner / Fachbereich / Telefon: Claus Broscheid/40/4010

Kurzbeschreibung der Maßnahme und Angaben, ob die Maßnahme durch die Rahmenvorgaben des Leitfadens des Innenministers zum Nothaushaltsrecht abgedeckt ist.

(Angaben zu § 82 GO NRW, Einordnung investiver Maßnahmen in Prioritätenliste etc.) 

 

Die Vorlage hat keine finanziellen Auswirkungen.

 

 

 

A) Etatisiert unter Finanzstelle(n) / Produkt(e)/ Produktgruppe(n):

 (Etatisierung im laufenden Haushalt und mittelfristiger Finanzplanung)

 

entfällt

 

 

 

B) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der Umsetzung:

(z. B. Personalkosten, Abschreibungen, Zinswirkungen, Sachkosten etc.)          

 

keine

 

 

 

C) Finanzielle Folgeauswirkungen ab dem Folgejahr der Umsetzung:            

(überschlägige Darstellung pro Jahr)                                              

 

keine

 

 

 

 

D) Besonderheiten (ggf. unter Hinweis auf die Begründung zur Vorlage):

(z. B.: Inanspruchnahme aus Rückstellungen, Refinanzierung über Gebühren, unsichere Zuschusssituation, Genehmigung der Aufsicht, Überschreitung der Haushaltsansätze, steuerliche Auswirkungen, Anlagen im Bau, Auswirkungen auf den Gesamtabschluss)

 

keine

 

 

Begründung der einfachen Dringlichkeit:

Für die Teilnahme der Stadt Leverkusen am Wettbewerb „Pilotprojekte Schulen planen und bauen“ verlangen die Montag Stiftungen ausdrücklich die Vorlage eines Ratsbeschlusses bis zum 12.04.2013. Zur Gewährleistung dieses Termins wird die Entscheidung des Rates in seiner Sitzung am 18.03.2013 erforderlich.