Beschlussentwurf:

 

  1. Der Umsetzung der Erweiterungs- und Umbauplanung für den Ausbau der GGS Morsbroicher Straße 14 zur 3-zügigen Grundschule wird auf der Grundlage der Entwurfsplanung des Architekturbüros Wichmann Architekten Ingenieure aus Neuss zugestimmt.

 

  1. Die prognostizierten Gesamtbaukosten für die Maßnahme betragen gemäß Kostenberechnung nach heutigem Stand 20.000.000 Euro, inklusive Mehrwertsteuer und 10 % Risikozuschlag.

 

  1. Die zur Finanzierung erforderlichen Mittel werden im Finanzplan unter der Finanzstelle 65030170011095, Finanzposition 783100, bereitgestellt. Entsprechende Mittel sind für den Haushalt 2022 ff. einzustellen.

 

  1. Die Planung ist auf Grundlage der Entwurfsplanung fortzuführen.

 

  1. Mit der Durchführung der Maßnahme ist nach Beschlussfassung gemäß der vorgegebenen Zeitplanung zu beginnen.

 

 

gezeichnet:

                                                              In Vertretung                        In Vertretung

Richrath                                              Molitor                                   Deppe

Begründung:

 

Im Rahmen eines Grundsatzbeschlusses hat der Rat der Stadt Leverkusen am 18.02.2019 mit der Vorlage Nr. 2018/2646 beschlossen, dass die GGS Morsbroicher Straße 14 zukünftig als 3-zügige Grundschule des Gemeinsamen Lernens geführt wird und die Verwaltung beauftragt, ein entsprechendes Ausbaukonzept zu erarbeiten.

Am 28.11.2019 hat die Bezirksvertretung III beschlossen, die Planung auf Grundlage der vorliegenden Vorplanung fortzuführen. Diese vorliegende Baubeschluss - Vorlage schließt an den Planungsbeschluss an.

 

Vorgesehene Maßnahmen:

Der Fachbereich Gebäudewirtschaft hat auf Grundlage der Vorplanung eine Entwurfsplanung erstellen lassen. Im Rahmen der Entwurfsplanung wurde das Raumprogramm in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Schulen fortgeschrieben. Ein besonderer Schwerpunkt lag hier auf der Optimierung der Raumstruktur im Hinblick auf das Lernen in Clustern, mit Arbeitsbereichen für flexible Unterrichtsformen. Zur Umsetzung des Raumprogramms werden rund 3.900 m² Bruttogeschossfläche neu errichtet und rund 1.150 m² Bruttogeschossfläche teilmodernisiert bzw. umgebaut.

 

Im Einzelnen werden folgende Vorhaben umgesetzt:

 

Zur Freimachung des Baufelds erfolgen die notwendigen Baumfällarbeiten, der Abbruch der sanierungsbedürftigen und funktional ungenügenden Erweiterungsbauten des Hauptgebäudes (BT-H), der Rückbau des provisorischen Containergebäudes im nördlichen Grundstücksbereich, der Rückbau des abgängigen Kellers neben der bestehenden Sporthalle, der Rückbau des Pausengangs und des Sanitärgebäudes zwischen dem vorhandenen Flachbau und der Sporthalle und das Umlegen vorhandener Grundleitungen.

 

Im Bereich der abzubrechenden Erweiterungsbauten des Hauptgebäudes (BT-H) wird ein zweigeschossiges unterkellertes Mensa- und Verwaltungsgebäude (BT-1) errichtet.

 

Die bestehenden Verwaltungsbereiche im Hauptgebäude werden neu strukturiert bzw. erweitert. Die abgängigen Fenster werden ersetzt.

 

Zwischen vorhandenem Flachbau (BT-F) und der Turnhalle wird ein 2-geschossiger Klassentrakt (BT-2) mit jeweils einem Raumcluster für jede Jahrgangsstufe errichtet.

 

Im Flachbau werden die zusätzlichen Räume für die OGS, notwendige Sanitäranlagen und Nebenräume hergestellt. Hierfür wird der Pausengang zum Flur umgebaut. Die technischen Versorgungseinrichtungen des Bestandsgebäudes werden modernisiert.

 

Der Außenbereich der Schule wird neu strukturiert. Die nachzuweisenden Stellplätze für das zusätzliche Lehrpersonal werden auf dem nördlich angrenzenden Flurstück, erschlossen über die Oulustraße, errichtet.

 

Städtebau:

Die Zuwegung über die Morsbroicher Straße wird weiterhin als Haupterschließung genutzt, die Nebenerschließungen über die Oulustraße und die Felix-von-Roll Straße bleiben erhalten. Unter Berücksichtigung der Festsetzungen im gültigen Bebauungsplan bilden Neubauten und Bestandsgebäude zusammen ein Gesamtensemble.

 

Der 2-geschossige Anbau (BT-1) an das Hauptgebäude (BT-H) springt im Obergeschoss zurück und hält so einen angemessenen Abstand zum Bestand. Diese 1-geschossige Fuge bildet und akzentuiert zugleich den neuen Hauptzugang. Der Anbau nimmt die Flucht des Bestandsgebäudes Flachbau (BT-F) auf und hilft so, die angrenzende Schulhoffläche räumlich zu fassen.

 

Der Neubau Klassentrakt (BT-2) wird zum Bindeglied zwischen dem alten Unterrichtsgebäude (BT-F) und der Sporthalle. Der Neubau Klassentrakt besteht aus zwei Baukörpern, die über eine zentrale 2-geschossige Eingangshalle miteinander verbunden werden. Eine Verschiebung der beiden Baukörper zueinander schafft ein Entree, das den Haupteingang zu den Lernbereichen und die Verbindung über die Halle zur Turnhalle akzentuiert sowie den Charakter von zwei einzelnen Häusern stärkt. Zwischen beiden Neubauten spannt sich eine zentrale Schulhoffläche auf, an dem die beiden Hauptzugänge liegen. Die großzügige Verglasung der zentralen Halle des Klassentrakts unterstützt die Durchlässigkeit zum östlichen Bereich des Außengeländes, der als „grünes Klassenzimmer“ den zentralen Schulhof ergänzt.

 

Gebäudestruktur und Nutzung:

In Ergänzung des bestehenden Schulgebäudes werden neue Räumlichkeiten für eine dreizügige Schule im Ganztagsbetrieb geplant. Die Umbau- und Neubaumaßnahmen sind so geplant, dass die Nutzung als Grundschule des Gemeinsamen Lernens im Sinne des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung der Inklusion ermöglicht wird. Alle Hauptnutzungen im Neubau Klassentrakt, im Bestandsgebäude Flachbau, im bestehenden Hauptgebäude sowie im Anbau des Mensa- und Verwaltungsgebäudes sind barrierefrei erreichbar, es sind ausreichend Differenzierungsbereiche und barrierefreie Sanitäranlagen geplant.

 

Der Flachbau (BT-F) wird um ein von der Straße abgewandtes 2-geschossiges Klassengebäude (BT-2) ergänzt. Die architektonische Konzeption des Klassentraktes soll die pädagogische Konzeption einer zeitgemäßen Schule mit einem breiten Angebot an Lernmethoden und Unterrichtskonzepten wiederspiegeln. Zusätzlich macht die Einführung und der Ausbau des Ganztags die Schule zu einem Lern- und Lebensort, der neben dem Lernen auch vielfältigen Aktivitäten gerecht werden muss. Somit stellt das Konzept die Ausbildung eines differenzierten Raumangebotes in Form von Lernclustern für jeden Jahrgang in den Mittelpunkt.

 

Die beiden Baukörper des Klassentrakts bilden jeweils ein „Lernhaus“ mit zwei Lernclustern für jeweils einen Jahrgang. Dadurch entsteht eine Zonierung in überschaubare Einheiten. Jede Clustereinheit ist gleich aufgebaut: ein zentraler Eingang mit Garderoben, 3 allgemeine Unterrichtsräume, ein Differenzierungsraum, ein Mehrzweckraum, Stundentoiletten, ein Medienraum und die haustechnische Versorgung gruppieren sich um einen zentralen offenen Lernbereich. Räumliche und visuelle Verbindungen untereinander erhöhen die Flexibilität, erlauben aber auch Rückzug und Konzentration. Damit kann sich ein breites Angebot an Lernmethoden und Unterrichtskonzepten entwickeln, die neben dem herkömmlichen Frontalunterricht auch dem wachsenden Bedürfnis nach informellem Lernen gerecht werden können.

 

Der bestehende straßenseitige Flachbau (BT-F) bleibt in seiner Gebäudestruktur im Wesentlichen erhalten und wird zum Ganztagsbereich umgenutzt. Der überdachte Außenbereich wird zu einem innenliegenden Flur konvertiert und erhält einen Haupteingang zur zentralen Schulhoffläche, sowie eine außenliegende überdachte und eine interne erdgeschossige Verbindung zum Klassentrakt. Die Grundrisse werden an das neue Schulkonzept angepasst. Dabei werden die Klassenräume in Ergänzung zum Neubau zu Mehrzweckräumen und bieten mit den kleineren Nebenräumen ein differenziertes Raumangebot für den Ganztag. Zusätzlich werden hier die notwendigen Sanitäranlagen (Pausentoiletten Kinder, Toiletten Lehrerschaft, Pflegeraum, Barrierefrei-WC, Haustechnik) ausgewiesen. Die Toilettenanlagen können im Bedarfsfall auch von der Turnhalle aus genutzt werden. Die Turnhalle ist nicht Bestandteil der baulichen Maßnahmen.

 

Das bestehende Hauptgebäude mit der Verwaltung und der neue Erweiterungsbau mit Mensa und Lehrerbereichen fassen die administrativen Nutzungen an einem Standort auf dem Grundstück zusammen. Die Struktur des bestehenden Hauptgebäudes (BT-H) bleibt im Wesentlichen erhalten und wird nur in Teilbereichen umgebaut. Die beiden Gebäudehälften des Hauptgebäudes werden im Erdgeschoss untereinander, sowie mit dem Neubau (BT-1) über ein zentrales Foyer barrierefrei miteinander verbunden. Die bestehenden Klassenräume werden in Ergänzung zu den bereits bestehenden Räumen für das Sekretariat und die Schulleitung zu Verwaltungsräumen konvertiert. Die Wohnung des Hausmeisters in den beiden Obergeschossen bleibt erhalten.

 

Der rückwärtige 3-geschossige bestehende Anbau wird durch den 3-geschossigen Neubau mit einer Mensa im Erdgeschoss, Verwaltungsräumen im Obergeschoss und einer Technikzentrale im Untergeschoss ersetzt (BT-1). Die Mensa schließt im Erdgeschoss direkt an das Foyer an. Dort befinden sich auch die Garderoben, ein Teil der Pausentoiletten, sowie ein Aufzug. Die Mensa und die angrenzenden notwendigen Nebenräume sind für einen 3-Schicht-Betrieb mit maximal 120 Essen je Schicht als Warmanlieferung (Cook an Chill) ausgelegt.

 

Eine Treppenanlage mit barrierefreier Rampe im Außenbereich vermittelt zwischen dem erhöhten Niveau der Eingangsebene und dem niedriger liegenden Hauptschulhof. Im nördlichen Teil der Mensa erweitert sich diese Treppenanlage zu einer Terrasse, die im Sommer als Außenfläche und bei Schulfeiern als Bühne genutzt werden kann. Im Keller des Neubaus Mensa- und Verwaltungsgebäude sind die notwendigen Technikflächen angeordnet. Die Planung ist mit dem Fachbereich Schulen sowie der Schule abgestimmt.

 

Konstruktion und Gestaltung:

Um im Rahmen des Umwelt- und Klimaschutzes eine bessere Ausnutzung der Dachflächen für eine extensive Dachbegrünung, sowie für die Aufstellung einer Photovoltaik- bzw. Solaranlage und einer RLT-Anlage zu erreichen, werden für die Neuplanung abweichend vom Bebauungsplan Flachdächer geplant.

Die Einhausung der Lüftungsanlage auf dem Dach des Neubaus Klassentrakt (BT-2) sowie gegebenenfalls notwendige Ansaugbauwerke werden begrünt. In Anlehnung an die Bestandsgebäude werden die Neubauten in Massivbauweise errichtet und erhalten in Ergänzung zu den bestehenden Fassaden eine wärmegedämmte Außenhülle mit Klinkerriemchen. Die Sondernutzungen Mensa, Eingangsbereiche, sowie die zentrale Eingangshalle des Klassentrakts werden großzügig verglast. Zwecks zurückhaltender Einordnung, in das heterogene Erscheinungsbild der Bestandsgebäude aus verschiedenen Bauzeiten, erhalten die massiven Wandbereiche eine Lochfassade mit einem einheitlichen Fenstermodul mit umlaufenden Rahmen. Für den sommerlichen Wärmeschutz sind außenliegende Raffstoren geplant.

 

In Teilbereichen ist eine bodengebundene Fassadenbegrünung vorgesehen. Im Innenbereich des Neubaus Klassentrakt (BT-2) entstehen großzügige Blickbeziehungen durch Fensteranlagen zwischen den Klassen-, Mehrzweck- und Differenzierungsräumen und dem zentralen Lernbereich. Ein durchlässiger Raumverbund für offene und flexible Unterrichtsformen entsteht. Die Gebäudehüllen der Bestandsgebäude bleiben bis auf die Fenster des Hauptgebäudes (BT-H) von den Maßnahmen unberührt. Der Innenausbau in den Umbaubereichen wird entsprechend den Anforderungen einer Schule des gemeinsamen Lernens modernisiert.

 

Energiekonzept und Haustechnische Konzeption:

Aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes wurde ein nachhaltiges Energiekonzept entwickelt. Für die Neubauten wird eine Unterschreitung der Anforderung aus dem Gebäudeenergiegesetz umgesetzt. Dabei werden insbesondere erhöhte Anforderungen an die wärmeschutztechnischen Qualitäten der Bauteile der Gebäudehülle eingehalten. Die Planung der Neubauten Klassentrakt und Anbau Mensa- und Mehrzweckgebäude wird so fortgeschrieben, dass die Anforderungen an ein Effizienzgebäude 55 nach KfW-Anforderungen erreicht werden.

 

In den Umbaubereichen werden die haustechnischen Anlagen saniert bzw. modernisiert. Im Keller des Neubaus Mensa- und Verwaltungsgebäude (BT-1) sind die zentralen Technikflächen angeordnet. Von hier wird die gesamte Liegenschaft mit Strom und über Nahwärmeleitungen mit Heizenergie versorgt. Für die Neubauten und das Bestandsgebäude Flachbau (BT-F) sind mechanische Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Die Lüftungsgeräte für die zentralen Lüftungsanlagen des Mensa- und Verwaltungsgebäudes werden im Keller untergebracht. Die Lüftungsgeräte für die zentrale Lüftungsanlage des Neubaus Klassentrakt sind auf dem Dach des Bauteils positioniert. Für den Altbau Flachbau werden dezentrale Luftaufbereitungsgeräte im Bereich der Fensterbrüstungen installiert.

 

Eine Realisierung des Wärmeerzeugersystems Wärmepumpe mit Eisspeicheranlage und Solarkollektoren erfolgt vorbehaltlich eines positiven Ergebnisses der noch nicht abgeschlossenen Machbarkeitsuntersuchung. Hierbei wird auch eine für den Sommer mögliche Kühlung der Neubauten durch das hierdurch entstehende Energiepotential berücksichtigt. Für die Spitzenlastabdeckung, die Versorgung der Hochtemperaturheizungssysteme und die Trinkwassererwärmung in der Küche wird der bestehende Gas-Brennwert-Kessel genutzt.

Zur Beheizung der Neubauten Mensa- und Verwaltungsgebäude (BT-1) und Anbau Klassentrakt (BT-2) sind überwiegend Flächenheizsysteme aus dem Niedertemperatursegment, i.d.R. als Fußbodenheizung ausgeführt, vorgesehen. Die Altbauten Verwaltungsgebäude (BT-H), Flachbau (BT-F) und Sporthalle werden über statische Heizkörper für das Hochtemperatursegment beheizt.

 

Auf den Dächern der Neubauten werden Photovoltaik- bzw. Solaranlagen errichtet. Es wird eine Blitzschutzanlage errichtet. In den Treppenhäusern und in der Halle des Neubaus Klassentrakt (BT-2) werden Rauch- und Wärmeabzugsanlagen installiert. Die Liegenschaft wird mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Für die Beleuchtungsanlagen sind effiziente LED-Leuchten vorgesehen, deren Abschaltung über Präsenzmelder erfolgt. Die erforderliche Sicherheitsbeleuchtung wird errichtet. Die erforderliche Außenbeleuchtung wird installiert.

 

Die Liegenschaft wird mit einer Telekommunikationsanlage und einem Nottelefon ausgestattet. Die barrierefreien WC’s erhalten jeweils eine Notrufanlage mit Lichtrufanzeige und mit zusätzlichem akustischen Signal. Es wird eine Uhrenanlage eingebaut. Mittels Sprachalarmierungsanlage können Brandalarm, Amokalarm, Sprachdurchsagen über Sprechstellen und der Pausengong übertragen werden. Der Brandalarm wird in den WC-Bereichen zusätzlich mithilfe von Blitzleuchten angezeigt. Es wird eine elektronische Schließanlage eingebaut.

 

Für das Übertragungsnetz werden LWL-Kabel und Fernmeldeaußenkabel verlegt. Alle Klassenräume, Betreuungsräume, Personalarbeitsplätze, Besprechungsräume, Kopierräume, Technikräume sowie die Mensa und die Sporthalle erhalten Anschlusspunkte. In den Neubauten wird jeweils eine Aufzugsanlage errichtet. Das Gebäude wird mit einer KNX Steuerung ausgerüstet. Hierüber wird die Beleuchtungssteuerung, die Steuerung des außenliegenden Sonnenschutzes, die Lüftungsansteuerung der RWA-Anlagen und die Übergabe der CO2- und Temperaturfühler an die Lüftungssteuerung realisiert.

 

Der Einbau einer Gebäudeautomationsanlage ermöglicht die Steuerung der Haustechnischen Anlagen sowie die Aufschaltung von Zählungen und Meldungen. Die Gebäudeautomationsanlage liefert über BACnet Schnittstellen, CAT 7 – und LWL - Kabeln Daten zur Visualisierung und Alarmierung, erlaubt das Bedienen und Beobachten und wird so zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen. Bei der Planung der haustechnischen Anlagen des Neubaus Klassentrakt wird die raumübergreifende Nutzung einschließlich der Einbeziehung von Flurflächen in das Unterrichtsgeschehen beachtet. Die Haustechnischen Anlagen in den Neu- und Umbaubereichen werden insbesondere unter Berücksichtigung von digital unterstützten Unterrichtsformen sowie der Anforderungen an eine Schule des gemeinsamen Lernens geplant.

 

Außenanlagen:

Zur Planung der Außenanlagen siehe gesonderte Vorlage Nr. 2021/0868.

 

Maßnahmen zur Klimaanpassung:

Für 12 zu rodende Bäume werden 21 Ersatzpflanzungen vorgenommen. Die Ausbildung von Gründächern wirkt positiv auf den Temperaturausgleich und trägt zum Regenwasser-Rückhalt bei. Um die Folgen der zusätzlichen Versiegelung abzumildern, sollen im Bereich der Stellplatzanlage und des Schulhofs teilweise wasserdurchlässige Beläge zum Einsatz kommen. Der Überflutungsnachweis wird auf dem Gelände erbracht.

 

Die Planung in Massivbauweise begünstigt die Ausbildung von ausreichend Speichermassen, die zusammen mit dem außenliegenden Sonnenschutz der sommerlichen Überhitzung der Gebäude entgegenwirken. Die mechanischen Lüftungsanlagen stellen einen optimierten Luftaustausch sicher. Bei der Planung des Wärmeerzeugersystems soll auch die mögliche Nutzung zur sommerlichen Kühlung untersucht werden.

 

Baukosten:

Die Gesamtbaukosten für die Baumaßnahme betragen nach heutigem Stand 20.000.000 Euro, einschließlich Mehrwertsteuer und 10% Risikozuschlag. Zur Finanzierung stehen auf dem Sachkonto 783100 Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung. Laut Zuwendungsbescheid für die Durchführung zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder (BASSS 11-02 Nr.39), Aktenzeichen 48.2-Investitionsprogramm OGS, werden die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-4 nach HOAI als Zuweisung in Höhe von höchstens 85 vom Hundert gefördert. Es ist beabsichtigt, die Förderfähigkeit des Projekts nach Bundesförderung für Effizienzgebäude 55 mit einem maximalen Zuschuss von 15% der förderfähigen Kosten zu prüfen.

 

Fortführung der Planung:

Es ist beabsichtigt, die Planungsleistungen ab Leistungsphase 5 in Anlehnung an die HOAI an folgende Büros zu vergeben:

 

Objektplanung:                     Wichmann Architekten Ingenieure, Neuss,

Brandschutz:                                    P2 Brandschutz GmbH, Dormagen,

Bauphysik:                            Graner + Partner Ingenieure, Bergisch Gladbach,

Schadstoffe:                         Wessling GmbH, Köln,

Tragwerksplanung:                         Schüßler-Plan, Düsseldorf,

Gebäudeautomation:          ibl Ingenieurbüro Laudi, Essen,

HLS:                                       TÜV SÜD Advimo, Rheinbach,

Elektro:                                   M&P, Essen,

Tiefbau:                                 Isaplan Ingenieur, Leverkusen.

 

Terminplan:

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst 2022. Die Bauzeit beträgt gemäß Terminplan 27 Monate. Es ist beabsichtigt, die Schule während der Bauzeit in die Containeranlage Merziger Straße 1 auszulagern. Die Containeranlage kann in der geplanten Bauzeit bereits für eine Schulnutzung hergerichtet sein, wird aber in diesem Zeitfenster für die Auslagerung der Waldschule noch nicht benötigt. Es wird angestrebt, die Maßnahme in einem Bauabschnitt umzusetzen.

 

Planunterlagen:

Die Anlagen liegen den Fraktionen und den Gruppen des Rates als verbindlicher Bestandteil der Vorlage vor. Zudem besteht für Mandatsträger die Möglichkeit, diese Unterlagen in Session aufzurufen und einzusehen. Die interessierte Öffentlichkeit kann über das Ratsinformationssystem ebenfalls alle öffentlichen Unterlagen einsehen.

I) Finanzielle Auswirkungen im Jahr der Umsetzung und in den Folgejahren

 

 Nein (sofern keine Auswirkung = entfällt die Aufzählung/Punkt beendet)

 

 Ja – ergebniswirksam

Produkt:       Sachkonto:      

Aufwendungen für die Maßnahme:      

Fördermittel beantragt:   Nein   Ja       %

Name Förderprogramm:      

Ratsbeschluss vom       zur Vorlage Nr.      

Beantragte Förderhöhe:      

 

 Ja – investiv

Finanzstelle/n: 65030170011095 Finanzposition/en: 783100

Auszahlungen für die Maßnahme: 20.000.000 €

Fördermittel beantragt:   Nein   Ja       %

Name Förderprogramm: bereits bewilligt OGS-Förderung, KFW 55 Förderung in Planung

Ratsbeschluss vom       zur Vorlage Nr.      

Beantragte Förderhöhe:      

 

Maßnahme ist im Haushalt ausreichend veranschlagt

 Ansätze sind ausreichend

 Deckung erfolgt aus Produkt/Finanzstelle      

 in Höhe von      

 

Jährliche Folgeaufwendungen ab Haushaltsjahr:      

 Personal-/Sachaufwand:      

 Bilanzielle Abschreibungen: 400.000 € pro Jahr ab Fertigstellung

Hierunter fallen neben den üblichen bilanziellen Abschreibungen auch einmalige bzw. Sonderabschreibungen.

 Aktuell nicht bezifferbar

 

Jährliche Folgeerträge (ergebniswirksam) ab Haushaltsjahr: ab Fertigstellung

 Erträge (z. B. Gebühren, Beiträge, Auflösung Sonderposten): Höhe momentan nicht bezifferbar

Produkt:       Sachkonto      

 

Einsparungen ab Haushaltsjahr:      

 Personal-/Sachaufwand:      

Produkt:       Sachkonto      

 

 ggf. Hinweis Dez. II/FB 20:            

 

II) Nachhaltigkeit der Maßnahme im Sinne des Klimaschutzes:

Klimaschutz  betroffen

Nachhaltigkeit

 

kurz- bis

mittelfristige Nachhaltigkeit

langfristige Nachhaltigkeit

 

 ja   nein

 ja   nein

 ja   nein

 ja   nein